also ... dat Liesgen möcht jetzt auch mal was dazu sagen ..., weil wenn dat Liesgen in Urlaub fliegt, hat es sich immer beruhigt, weil et hat sone mulmiges Gefühl in der Magengrube, dat se aber nie nit Angest nennen würde. Also Lieschen sagt sich imma, dat fliegen viel sicherer ist als Autofahren und sobald es über EU-Boden ist, dat es hier kaum schlimme Abstürze gegeben hat, in Deutschland und mit deutschen Luftfahrtgesellschaften sowieso nicht. Liesgen fühlt sich da imma sicher. Dat iss nun vorbei.
Dann hat Lieschen ihrem Sohnemann mit Anhang eine Flugreise geschenkt, die Kinder wollten mal nach Istanbul. Dat war auch sone Aufregung, denn das war Anfang März. Der Ärger ging schon beim Abflug los, denn die beiden hatten sich den einzigen Tag im Jahr ausgeguckt an dem es in Istanbul schneite. Abflugzeit um eine Stunde verschoben, wegen schlecht Wetter.
Ok, Mama Liesgen denkt, nur keine Panik, die werden schon wissen ob sie fliegen können oder nich. 9.40 h sind se dann geflogen, Richtung Istanbul, besorgte Mama klebt mit der Nase am Flighttracker, an den webcams von Istanbul, sieht allet entspannt aus, bisschen Schnee, aber Himmel mit Blauanteil. Gegen 13.00 denkt sie, die müssten nun eigentlich jelandet sein. Und?
Dat war so furchtbar für dat arme Liesgen. Webcams in Istanbul zeigen Schnee-und Windchaos. Kaum Menschen auf der Straße, aber dafür mindestens 10 cm Schnee. Website Flughafen Istanbul Error 404, Flughafen selbst geschlossen, von Flighttracker ist der Flug verschwunden, auf der Airlinewebsite, steht nur noch der Abflug, alle nachfolgenden Flüge von FFM nach IST wurdengestrichen, keine erwartete Ankunftszeit mehr, et war die einzige Maschine, die geflogen ist, Schreck lass nach. ... Hotlines? die deutsche unerreichbar, die türkisch auf Englisch nach halbe Stunde Finger wundwählen erwischt. Angeblich wurde der Flug nach Izmir umgeleitet, sagt man dem Lieschen und landet in Viertelstunde. Da war et schon halb 3 am Nachmittag. Dat Lieschen machte sich dolle Sorgen, und et hatte diese Reise auch noch geschenkt .... et hat gebetet der liebe Gott möge machen dass dat Flugzeug heil vom Himmel kommt. Was man halt so macht in seiner Not. Es ist dann einkaufen gegangen um sich abzulenken, hat aber nix gekauft.
Das Ende der Geschichte: Die Kids sind um 15.30 in Ankara gelandet (und saßen erstmal da fest, aber auf dem Boden, allet andere war egal).
Ich sage euch eins, so eine ungewisse Situation mit Bangem um Angehörige wünsche ich meinem ärgsten Feinde nicht (wenn ich einen hätte ;)). Die Berichte um die verschwundene A 320 fingen genauso an, wie dat Lieschen es erlebt hat, und ich dachte nur oh .. Sch..
Leider kam diese Maschine, trotz aller Hoffnungen, nicht mehr heil vom Himmel. So blöd es ist, Empathie hat etwas mit Nähe zu tun. Deswegen haben mich die Berichte am Unglückstag nicht genervt.
Inzwischen tun sie das sehr wohl und so wie es aussieht, sprießen auch hier die Verschwörungstheorien ... ob wir jemals erfahren was vor sich ging, weiß ich nicht, am Ende ergeht es diesem Flug wie dem der MHdingsbums .. viel Aufwand, keine Erklärung und man verliert es mit der Zeit aus den Augen. Das Leben geht weiter ... bis wir sterben.
Flug 4U-9525 meldet sich nicht
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Aufnahmedatum: 23. März 2015
Überschrift zu dem Foto: seit dem 24. März 2015 -
Tja, wenn man die neuesten Nachrichten hört, dann können wir davon ausgehen, dass die ganzen "Experten" die schon vor den Fernsehstudios sitzen und uns erklären wollten, wie es zum Absturz gekommen ist, wieder nach Hause geschickt werden.
Und nun telefoniert man in den Redaktionen fieberhaft vom Hobby- über Küchen- und sonstigen Psychologen alles ab, wer uns heute Abend kurzfristig in den Sondersendungen erklären kann, was den Co-Piloten bewogen hat, die Machine abstürzen zu lassen. Obwohl, wenn der Co-Pilot vielleicht doch unschuldig ist ?
[ironie]Man sollte vielleicht 2 Sondersendungen machen und dem geneigten Zuschauer die Wahl lassen für welchen Theorie er sich entscheidet. Am besten per Abstimmung
[/ironie]
Wieder ein Abend ohne Fernseher- aber heute wollten wir sowieso tanzen gehen.Bess dehmnäx
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ich habe die Nachricht vom Hergang des Absturzes in der New York Times gelesen. Sie deckt sich mit den deutschen Ausfuehrungen.
Zuerst einmal bin ich erleichtert, dass es kein technischer Fehler war. Das aendert zwar nichts an der "finalen" Situation, die 150 Leichen zum Ergebnis hat, aber es ist "beruhigend" dass das Flugzeug nicht durch technisches Versagen am Boden zerschellte.
Das Restrisiko sind also Menschen. Gegen geistig umnachtete Personen kann man sich nur schwer schuetzen. Sie sind unberechen- und unkalkulierbar. Wir wissen, dass jedes Flugzeug, jede Bahn oder Bus von Menschen absichtlich zerstoert werden koennen, steigen trotzdem immer wieder in diese Verkehrsmittel ein. Das ist m.E. auch richtig, denn sonst koennten wenige "Verrueckte", die gesamte Menschheit ins Steinzeitalter terrorisieren. Einem Menschen guckt man immer nur vor den Kopf. Was sich in seinem "Kaestchen" abspielt, ist manchmal leider und andererseits GsD nicht erkennbar.
Beruhigend ist dennoch, dass solche Ereignisse in der langen Geschichte der Verkehrsfliegerei nicht sehr haeufig vorkommen. Terroristen kann man heute relativ gut von solchen Fluegen fernhalten. Piloten aber werden gebraucht, um ueberhaupt von A nach B fliegen zu koennen. Deshalb ist mit diesem tragischen, gewollten Absturz eine neue Variante eingetreten, die in Zukunft zu beruecksichtigen ist -
Deshalb ist mit diesem tragischen, gewollten Absturz eine neue Variante eingetreten, die in Zukunft zu beruecksichtigen ist
So isset.Nach 9/11 wurden die Cockpit-Türen ja so gesichert, dass da wirklich niemand rein kommt. Im Ernstfall nicht mal ein Berechtigter, wenn es dem Menschen auf der anderen Seite der Türe so gefällt.
Hätte es in diesem Fall so etwas wie einen elektronischen Schlüssel (Transponder) gegeben, der die Blockade durch den Co-Piloten "überstimmt" hätte, wäre wohl nix passiert. Andererseits könnten potentielle Attentäter natürlich versuchen, an diesen Transponder heran zu kommen, wenn der Träger mal Pipi machen geht....
Ich glaube, absolute Sicherheit wird es nicht geben.
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Der 28-Jährige sei zu dem Zeitpunkt allein im Cockpit gewesen, der
eigentliche Pilot sei aus der Kabine ausgesperrt gewesen. Schreie von
Passagieren seien auf dem Stimmenrekorder erst in den letzten Sekunden
vor dem Aufprall zu hören. Sie seien offensichtlich bis dahin ahnungslos
gewesen.Zitat aus der Kölnischen Rundschau.
Bin ich seltsam veranlagt, dass mich diese Nachricht etwas "beruhigt"? Ich stellte mir bislang vor (und das war keine schöne Vorstellung), dass die Menschen an Bord rund 8 Minuten lang in Todesangst waren.
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Bin ich seltsam veranlagt, dass mich diese Nachricht etwas "beruhigt"? Ich stellte mir bislang vor (und das war keine schöne Vorstellung), dass die Menschen an Bord rund 8 Minuten lang in Todesangst waren.
In diesem speziellen Fall waren die Menschen wirklich ahnungslos, weil der Co-pilot keinen Sturzflug vornahm, sondern es so "aussehen" liess, als wuerde die Maschine einen normalen Landeanflug einleiten. 1000 m Hoehenverlust in einer Minute ungefaehr. Entspricht etwa 3000 ft pro Minute.
Nun muss dazu gesagt werden, dass so etwas wirklich eine recht seltene Ungluecksursache ist. Sie werden zu den Einzelfaellen gezaehlt. Die sog. Geisterfahrer im Strassenverkehr gibt es jedenfalls haeufiger. Trotzdem zoegert kaum ein Autofahrer, die Autobahn nicht mehr benutzen zu wollen. Die Gefahr wird verdraengt.
Ich befuerworte die Loesung, dass sich immer zwei Personen im Cockpit befinden muessen. Eine Flugbegleiterin als Ersatz fuer den Piloten dort hin zu positionieren, ist nicht die beste Variante, aber durchaus tolerierbar. Sie ist seit vielen Jahren Standard in den USA. Auch wenn die weibliche Begleitperson dem Piloten koerperlich unterlegen ist, koennte sie zumindest die Tuer fuer den zweiten Piloten oeffnen, wenn der vom "Klo" kommt.
Ich haette noch bessere Vorschlaege, aber die lasse ich mir erst patentieren, bevor ich sie den Fluglinien bekannt gebe .Lufthansachef bestand darauf, dass an der jetzigen Praxis festgehalten wird. Also dass eine Person im Cockpit ausreichend ist, wenn einer mal "muss". Das ist schon recht Menschen verachtend.
Mittlerweile haben sich doch viele Flugunternehmen aus Deutschland dazu entschlossen, die staendige Doppelbesatzung im Cockpit einzufuehren. Ein sehr schneller und wichtiger Schritt, wie ich finde. Gratuliere ! -
Was mir derzeit durch den Kopf geht:
Wie befürchtet, schlägt seit gestern die große Stunde der Psychologen, seien sie aus- oder eingebildet.
Nun soll uns Sicherheit durch Einführung des 4-Augen-Prinzips erwachsen. Als wenn sich ein zu allem entschlossener Täter dadurch wirkungsvoll hindern ließe.Natürlich wird nach einem solchen Unglück nach Erklärungen und Wegen zu einem Mehr an Sicherheit gesucht. Vor allem aber nach Verantwortlichkeiten.
Darf man die von der NY-Times kolportierte Information und die durchaus lückenhaften Aussagen des französischen Staatsanwaltes wirklich als einzig mögliche Erklärung für den Absturz des Airbus A320 ansehen? Sollten nicht zunächst die Aufzeichnungen der zweiten Blackbox, die über die technischen Abläufe Auskunft geben, ausgewertet werden?Die Vereinigung Cockpit äußerte gestern bereits Bedenken.
ZitatDonnerstag, 26 März 2015
4U 9525 - Erster Bericht lässt Fragen offenDie vorläufige Auswertung des Cockpit-Sprachrekorders gibt erste Einblicke in die Vorkommnisse an Bord des Germanwings-Fluges.
Gemäß den Ausführungen der französischen Ermittlungsbehörden hat der Kapitän das Cockpit verlassen und der Copilot danach bewusst einen Sinkflug eingeleitet. Warum dieser Sinkflug eingeleitet wurde, bleibt ebenso unbeantwortet wie die Frage, warum der Copilot später nicht mehr reagiert hat. Ebenso geben die Ausführungen der Behörden noch keine abschließende Erklärung, warum der Kapitän später keinen Zutritt mehr in das Cockpit erlangen konnte. Um hierauf Antworten zu finden, muss zügig auch der Flugdatenschreiber gefunden und ausgewertet werden."Wir dürfen keine voreiligen Schlüsse auf der Basis von unvollständigen Informationen ziehen. Erst nach Auswertung aller Quellen werden wir wissen, was die Gründe für diesen tragischen Unfall gewesen sind", so Ilja Schulz, Präsident der Vereinigung Cockpit.
Die Vereinigung Cockpit warnt davor, vorschnell Maßnahmen als Folge aus dem Unglück zu ergreifen. Nach dem Abschluss der Untersuchungen müssen Behörden, Fluggesellschaften und Piloten gemeinsam geeignete allgemeingültige Verfahren erarbeiten, um vergleichbare Tragödien zukünftig möglichst zu verhindern.
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Für Rückfragen:
Jörg Handwerg, Vorstand Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher, Tel. 0176 / 16 959 000 VC-Pressestelle, Tel. 069 / 69 59 76 102
Flugzeugbauer und Betreiber scheinen entlastet, der Schuldige scheint ausgemacht, der Medienauftrieb verschiebt sich von Haltern nach Montabaur.
Angehörige des verdächtigten Co-Piloten sind bereits jetzt in Sippenhaft genommen.
Eine weitere menschliche Katastrophe ...Zitat27. März 2015 um 8:16 Uhr
Als Beobachter der Medien und als Betroffener habe ich eine Bitte an die Medien: Hören Sie endlich auf, den schrecklichen Tod von 150 Menschen auszuschlachten.
Verantwortlich: Albrecht MüllerEs ist ja bekannt, dass solche Unglücke ein Geschenk für die Medien sind. Billiger kann man ein Programm nicht machen. Aber muss denn dieser Kommerz einer jämmerlichen Gewinn-und-Verlust-Rechnung Ihr tägliches Programm bestimmen?
Was sollen denn die immer wiederkehrenden Interviews mit einem sichtlich betroffenen Schulleiter in Haltern? Was sollen die immer wiederkehrenden dummen Sprüche über die psychologische Betreuung? Das ist irgendwie Mode geworden, so als würde die Betreuung durch einen ASB-Funktionär aus München oder durch eine Psychologin aus irgendwo den betroffenen, trauernden Menschen helfen.
Die Medien bauen eine Scheinwelt des modernen Abbaus von Leid auf. Aber das ist alles Betrug.
Also lassen Sie das bitte sein. Die öffentlich-rechtlichen Medien vorne weg. Wenn Sie noch ein bisschen Erinnerung an Ihren Auftrag haben, dann beschränken Sie sich auf die notwendigen Informationen. Es gibt auch noch andere Probleme auf der Welt.
Nutzen Sie die jetzt Trauernden und Verzweifelten nicht auch noch als Folie zum Ablenken. Albrecht Müller(Nachdenkseiten)
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Flugzeugbauer und Betreiber scheinen entlastet, der Schuldige scheint ausgemacht, der Medienauftrieb verschiebt sich von Haltern nach Montabaur.
Angehörige des verdächtigten Co-Piloten sind bereits jetzt in Sippenhaft genommen.
Eine weitere menschliche Katastrophe ...
Jep! Heißt Medienfreiheit wirklich, dass es nach einem -auch für mich schrecklichen- Flugzeugunglück LIveticker zum Fortgang der Ermittlungen geben muss, Dauersendungen auf allen Kanälen? Ist nur der ein "guter" Journalist, der "Betroffene" vor Mikrophon und Kamera zerrt?Der Konsument ist selbst verantwortlich, kontert Kai Dieckmann auf die Kritik, dass die BILD ein unverpixeltes Foto und den vollen Namen des Co-Piloten veröffentlicht hat ... international so üblich. Da darf die BILD natürlich nicht verzichten ...
Das Haus der Eltern kennt inzwischen auch jeder. Welchen Erkenntnisgewinn bringt das denn??
Jetzt wird noch das Leben eines Toten medial ausgeschlachtet, selbst Krankenakten. Mit dem Tod verliert man wohl endgültig das Recht auf seine eigenen Daten.
Irgendwann tritt dann hoffentlich für alle wieder Ruhe ein.
Wie sollen die Trauernden, mit denen die Nation scheinbar mittrauert, sonst trauern können?P. S. Gut, dass zumindest die Toten ihre Ruhe haben. "Schrecklich" ist der Tod nur für die, die zurückbleiben.
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Die Leidenszeit der Angehoerigen beginnt mit dem Augenblick, wenn feststeht, dass der Sohn, der Cousin oder der Enkel ein Verbrecher ist. Der "Moerder", wenn er selbst dabei drauf gegangen ist, hat es besser als die hinterbliebene Verwandtschaft. Fuer sie beginnt ein Martyrium. Wahrscheinlich muessen sie bald aus Deutschland ziehen oder in den Untergrund gehen ?
Warum ist das in einem "Rechtsstaat" moeglich ?? Haben unschuldige Menschen keine Rechte mehr, nur weil ein Familienmitglied eine Straftat begangen hat. Was ist, wenn alles ganz anders war, als bisher berichtet ?? Es liegt also im oeffentlichen Interesse, dass die Familienangehoerigen Spiessrutenlaeufe absolvieren und sich verstecken muessen ?Es ist bekannt, dass deutsche Medien besonders perfide und sadistisch mit Unschuldigen umgehen. Erinnere an den Fall Kiessling. Und nicht nur die Medien, das "gesamte" Politikergesockse" und das Militaer glaubten homosexuellen Luegnern mehr als ihrem General. Und Woerner ?? Ja, er auch. Von da an hatte ich mein Vertrauen in den Rechtsstaat verloren. Obwohl: Kiessling hat gekaempft und wurde spaeter rehabilitiert. Aber was nuetzt das, wenn der Mann vorher an Selbstmord dachte, weil die Situation fuer ihn schier unertraeglich war ??
Und so koennte es ebenfalls den Angehoerigen des Co-piloten der Germanwings ergehen. Sie wurden nicht einmal beschuldigt, nein, sie werden in Sippenhaft genommen !!
Meine Gedanken sind bei den Verwandten, nicht bei den Toten ! -
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