Beiträge von sphinx

    Gibt's Antworten? :)

    Ja hatte ich oben #71 zitiert. Nicht gelesen?


    Offensichtlich sind wir unterschiedlicher Ansicht. Eine Front erlebe ich gerade hier. Das scheint mir jedoch nicht an dem Video, sondern an der persönlichen Sichtweise darauf zu liegen. Was Ü60 anbelangt gehören wir alle zur gleichen "Altersgruppe", ich könnte also genauso empfindlich darauf reagieren.


    Zudem wird das ein Ringelpietz mit Anfassen. Ich kann dir keine alle selig machenden Antworten geben, genauso wenig wie du das kannst. Mir hat das Video gefallen, ich kann über die satirische Zuspitzung des Themas lachen ... andere nicht. Auch gut. Für den Inhalt jedoch bin ich nicht verantwortlich, für die alternde Bevölkerung im Lande auch nicht.

    Stimmenfang, Manipulation und missbräuchliche "Beratung" findet nicht nur in Seniorenheimen statt.

    Immerhin sind an den von dir erwähnten Orten die Zuhörer noch "geschäftsfähig" das ist schon etwas anderes, und "Manipulation" .. das Thema hatten wir bereits ;), .

    Ad Reife, aus dem von mir oben verlinkten Artikel:

    Zitat

    Die einen dürfen in die Wahlkabine. Die anderen dürfen nicht. Bloß weil sie noch nicht 18 sind.

    Das war nie anders – und es habe der Republik nicht geschadet, argumentieren die konservativen Parteien. Jüngere Menschen könnten die Tragweite der Stimmabgabe oft gar nicht überblicken, also sollten sie die Demokratie vertrauensvoll jenen überlassen, die mehr Lebenserfahrung hätten.
    Und warum sollte wählen, wer nicht strafmündig ist und nicht geschäftsfähig?


    Die Antwort ist einfach: Wählen ist ein Grundrecht. Will man es einem Menschen vorenthalten, muss das gut begründet und immer wieder geprüft werden. 18 Jahre als Schwelle fürs Wählen ist also mitnichten per se richtig. Schon länger dürfen in mehr als der Hälfte der Bundesländer 16- und 17-Jährige an den Kommunalwahlen teilnehmen. Und auch bei anderen Fragen ist die 18 ein willkürlicher Wert: So können 20-Jährige nach dem Jugendstrafrecht verurteilt werden. Schon 16-Jährige gründen hingegen Start-ups. Und es gibt 80-Jährige, die ihr Konto nicht mehr allein führen können und die trotzdem wählen (zu Recht). Kurzum: Jugendliche sind mitunter ebenso reif wie Erwachsene.

    Weiter gehts:

    Zitat

    Für ein niedrigeres Wahlalter spricht jedoch noch ein anderes Argument: Niemals in der Geschichte der Menschheit waren die Zukunftsaussichten so düster – wenn sich beim Klimaschutz nicht bald Entscheidendes ändert. Nie zuvor hatten zugleich diejenigen, die das nicht mehr erleben werden, in Deutschland so viel politische Macht. Lag der Anteil der über 60-Jährigen an der Bevölkerung vor 50 Jahren bei 19 Prozent, so beträgt er heute 28 Prozent, Tendenz steigend. Entsprechend wichtig sind die Älteren für die Parteien. Doch nicht sie, sondern die nächste Generation wird ausbaden müssen, was jetzt angerichtet oder verschlafen wird. Vor allem in der Umweltpolitik, aber auch bei der Rente oder dem digitalen Umbau des Landes.


    nochmal die Quelle

    Mein Fazit, diese Überalterung tut unserem Land insgesamt nicht gut, es wird gegenüber Ländern mit jüngerer Bevölkerung Nachteile haben. Mögen wir Alten uns für noch so fit und junggeblieben halten, die Jungen haben ein Recht auf Mitbestimmung die genauso gewichtig ist, wie das der Älteren. Demokratie geht immer nur zusammen, richtig, dazu gehört aber auch manchmal "zurücktreten".

    Zitat

    Demokratie geht nur gemeinsam.


    (Weiß auch die Frau Kroymann.^^)

    Schön, was spricht dann gegen das Video? vlt. schreibt mal jemand an Frau Kroymann ;)

    Ich sehe da keine „Front“, sondern eine Denke in Bilder umgesetzt, die ich als existent ansehe (natürlich sind Pauschalisierungen im Einzelnen nicht 100% zutreffend) Mir gefällt daran, dass es 4 Jahre alt ist und heute um so mehr zutrifft, mir, als Ü60 gefällt daran, dass es auf den Punkt bringt wie ungerecht die Stimmverhältnisse verteilt sind. Es erinnert mich daran dass man auch mit 90 und dement noch wählen darf, unter 18 jedoch nicht und dass auch in Seniorenheimen Stimmenfang betrieben wird (selbst so erlebt). Dabei spricht gar nichts gegen Grönemeyer. Schenkt eure Stimme einem jungen Menschen, vertraut und gebt ab. Ja und ich mag Satire und Omas for Future :)


    sehr aktuelles Thema btw.