Mein Lieblingsfilm ist Fight Club oder Ghost Dog. Kann mich da nur schwer entscheiden. Waren für mich seinerzeit aber am prägendsten.
Lieblingsserie dürfte Haibane Renmei sein. Bezweifel aber das die jemand von euch kennt oder gar in der Lage wäre sie zu verstehen
Es muss ja kein langsamer Film sein. Du weißt aus meinen Beiträgen, was für Filme ich bevorzuge. Man kann durchaus gute Action-Filme drehen, mit festen Kamerapositionen, und langen Szenen. Auch neuere Streifen. Aber es scheint hier ein Umdenken bei den Regisseuren zu geben. Plötzlich muss die Kamera ständig unruhig geführt werden, der Kameramann läuft mit einem laufenden Darsteller mit, der Zoomfaktor wird ständig verstellt, die Kamera dazu noch unnatürlich geschwenkt und gekippt. Das scheint das neue Mittel zu sein, um Rasanz und Action in die Szene und den Film zu bringen.
Das sehe ich aber eigentlich fast nur bei neuen amerikanischen Actionfilmen. Jüngst auch wieder bei 007 (traut sich noch jemand zu behaupten, daß sei britisch?). Da kann man mittlerweile wirklich die hauptsächlich CG-gestützten Streifen loben. Da braucht man diese Verwaschungs-Effekte eher nicht um die Unfähigkeit zu kaschieren eine realitätsnahe aber trotzdem atemberaubende Actionszene einzufangen, weil am Computer nunmal fast alles möglich ist. Da finde ich auch ein geistig völlig anspruchsloses Werk wie "Battleship" immer noch sehr unterhaltsam, ganz einfach weil das Auge unterhalten wird ohne genervt zu werden.
Im asiatischen Kino hatte man diese Probleme eigentlich nie gehabt. Schon die alten Kungfu-Filme verzichteten auf Wackelkameras und sorgten lieber für klare Darstellungen der Kampfszenen. Spätestens seit der Hong Kong Opera weiß man auch, daß dies nicht nur für Martial Arts gelten kann, sondern auch für Schusswechsel und Explosionen. Eigentlich war man in Hollywood daraufhin auf einem Weg der Läuterung. Man bediente sich der neu gefundenen Elemente und dem Know-How der Chinesen. Klassiker wie Face/Off oder die Matrix waren das Ergebnis davon. Aber viel ist davon anscheinend nicht übrig geblieben.
Das angenehmste Kinoerlebnis dieses Jahr war für mich von daher der indonesische Film "The Raid". Hat gerade mal 1 Millionen $ Produktionskosten verschlungen aber trotzdem wunderbar inszenierte und choreographierte Szenen von Anfang bis Ende geboten.