Lost in Translation....

Das Internet ist voll mit Beispieltexten. Aber es genügt eigentlich schon, wenn man sich mal die Gebrauchsanweisungen, die man selbst bei sich rum fliegen hat zu Gemüte führt.

Es geht auch ganz anders. Hier die Einleitung der Gebrauchsanweisung für ein technisches Gerät. Auch mit geringen Englischkenntnissen inhaltlich gut zu verstehen. Viel Vergnügen.

Schöner Text.
Ein typisches RTFM Problem.

Ich gestehe, dass ich auch zu den Menschen gehöre, die das "Fu..ing Manual" erst dann lesen, wenn sie nicht weiter kommen.

witziger Text;)

Zu dem Thema Handbuch lesen gab es mal eine Sendung in der es u. a. darum ging Schneeketten auf die Reifen zu ziehen. Am Start waren Frauen und Männer unterschiedlicher Altersklassen und Herkunft (wenn ich das richtig erinnere). Die Männer hielten das durchweg für eine leichte Angelegenheit und und legten los ohne überhaupt nach der Montageanleitung geschaut zu haben. Männer können immer Autos Die Frauen waren vorsichtiger und unsicherer und haben sich erstmal an den Buchstaben festgehalten, um dann schneller und erfolgreicher die Schneeketten auch tatsächlich aufzuziehen. Ein Klassiker und immer wieder ein Schmunzelthema.

Das passt auch zu meinen Erfahrungen.

Allerdings geb ich zu, dass mich Anleitungen auch schon mal überfordern und ein männliches Wesen ohne Anleitung den Dreh zur passenden Lösung dann schneller raus hat. Ich setze da am liebsten auf Zusammenarbeit.

Dass Gebrauchsanweisungen heute Bücher sind, nervt mich hin und wieder allerdings auch. Immerhin seh ich da, wie vielsprachig die EU inzwischen geworden ist

Irgendwann finde ich meistens dann doch noch den deutschen Text. Manchmal fehlt der allerdings ... da hat dann jemand den Überblick verloren. Das kann heute bei Produkten im einheimischen Supermarkt auch passieren, dass man polyglott sein muss, um die Inhaltsstoffe entziffern zu können.

Bei den meisten Sachen brauche ich keine Anleitung. Deswegen denke ich schon, daß es schneller ohne geht und man nur reinschauen muss, wenn man nicht selber weiter weiß. Und ansonsten hat man ja das Internetz

Zitat von Heinz K

Deswegen denke ich schon, daß es schneller ohne geht und man nur reinschauen muss, wenn man nicht selber weiter weiß. Und ansonsten hat man ja das Internetz

Stimmt. Für mich persönlich sehe ich das auch so.

Allerdings werden mittlerweile viele Produkte ganz ohne Bedienungsanleitung verkauft. Anbei eine "Kurzanleitung" die einem sagt, wie man das ganze unfallfrei auspackt und in die Steckdose steckt.

Alles andere- Bitte auf www.lmaa schauen. Und wer keins hat? Pech gehabt. Ich würde denen den Krempel wieder zurückgeben. Da wird Geld für die Bedienungsanleitung gespart und auf etwas zurückgegriffen und vorrausgesetzt was ich bezahle.

Ich werde in letzter Zeit häufiger gefragt: Kannste mal runterladen und ausdrucken?
Insbesondere Ältere haben nicht alle Internet, kaufen aber trotzdem Kameras.

Bei vielen, oft billigen Sachen, steht dick drauf: Batterien nicht enthalten. Da weiß man bescheid. Das gehört auch auf verschiedene andere Sachen: Keine Bedienungsanleitung, keine Treiber. Haste kein Internet, kauf was anderes, du Dino.

Nun der Konsument steht darauf. Das macht die Produkte günstiger

Als Videospieler kann ich sowieso ein Lied davon singen. Früher gab es auch mal Spiele, die ein halbes Buch als Anleitung hatten, wo teilweise die halbe Geschichte schon erzählt wurde, immer aufwändig mit Grafiken und Verzierungen gestaltet. Heute ist man froh, wenn wenigstens die Grundsteuerung erklärt wird. Da Spiele sowieso ein rein digitales Gut sind, wollen die Publisher nicht mehr den Umweg machen diese auf eine DVD zu pressen, um die halbe Welt zu schiffen und im Elektronikhandel ins Regal zu stellen, sondern sie einfach nur noch gegen Kreditkartenbezahlung herunterladen oder sogar streamen lassen. Dafür reicht das durchschnittliche Internet garnicht mehr aus. Dafür braucht man schon einen Breitbandanschluss. Wer auf dem Dorf lebt hat Pech gehabt.
Wer sich dennoch ein Spiel im Laden kauft kann es teilweise garnicht mehr spielen ohne Online-Verifizierung und Day1-Patch. Letzterer bedeutet, daß man das Spiel unfertig ins Regal gestellt hat und das es so fehlerhaft ist, daß man es ohne einen Patch herunterzuladen so gut wie garnicht spielen kann.

Bei so einem System braucht man nach Anleitungen garnicht zu fragen. Wer dennoch ein Problem mit einem Produkt hat, der muss sich entweder die spärlichen FAQs der Hersteller antuen (natürlich online), oder in einem Internet-Forum um Rat fragen. Da kann es allerdings schon mal ein paar Tage dauern, bis da eine Lösung herumkommt.

Was für Spiele gilt könnte auch in Zukunft bei fast allen Produkten zur Realität werden, vor allem wenn es um Elektronik geht. Wenn der Kühlschrank irgendwann einen Internet-Anschluss hat, dann nicht nur, damit wir gewisse Komfortfunktionen geniessen können, sondern vor allem damit die Hersteller die Benutzung ihrer Produkte besser überwachen können. Darum geht es denen eigentlich

Zitat von Heinz K

Was für Spiele gilt könnte auch in Zukunft bei fast allen Produkten zur Realität werden, vor allem wenn es um Elektronik geht. Wenn der Kühlschrank irgendwann einen Internet-Anschluss hat, dann nicht nur, damit wir gewisse Komfortfunktionen geniessen können, sondern vor allem damit die Hersteller die Benutzung ihrer Produkte besser überwachen können. Darum geht es denen eigentlich

Seh ich auch so.
Von mir aus können die alles mit Internetanschluss ausstatten. Man muss diesen deshalb ja noch lange nicht nutzen.