MicroJobs (Schöne, neue Arbeitswelt)
Vermischtes | 24.10.2012 | 19.47 | Marbez
Hörer vom Hotspot
Wer über ein intelligentes (smartes) Phone (mobiles Telefon) verfügt, kann sich nun auch eine „MicroJob-App“ herunterladen. Das muss der eine oder andere sicher auch, um die Finanzierung der teuren Technikspielereien zu sichern.
Was aber ist die „MicroJob-App?“ Sie gehen lediglich mit eingeschaltetem (?) Smart Phone durch die Straßen und bei einem Hotspot (Telefonsäule / früher Telefonzelle) der Telekom beantworten Sie zum Beispiel Fragen nach dem Zustand der Telefonsäule. Dann fotografieren Sie diese noch. Dafür erhalten Sie „Street-Points“, bei anderen Firmen auch „Market-Points“. Haben Sie sich bewährt und auch schön gearbeitet, haben Sie manchmal sogar Anrecht auf ein Guthaben für „richtiges Geld“.
Ob die Telekom dies dem Arbeitsamt oder der ARGE meldet, ist noch unbekannt. Ebenso, ob Arbeitslose oder Sozialhilfeempfänger die Zusatzeinnahmen melden müssen. Tarifvertragliche Regeln existieren nicht, arbeitszeitliche Bestimmungen entfallen ganz praktisch und den Arbeitsort bestimmt der Micro-Jobber selber. Das ist doch klasse für die Unternehmen,- oder?
Vielleicht läßt sich diese für die betroffenen Unternehmen so praktische App ja auch noch erweitern? Für 50 zufriedenstellend und erfolgreich erleddigte Arbeiten sind Sie berechtigt, einen Monat lang in einer (noch zu errichtenden) Wohnbox zu leben. Für 50 weitere erledigte MicroJobs haben Sie die Möglichkeit, einen Monat lang Ihr Mittagessen in einer nahegelegenen Suppenküche ihrer Wahl zu verspeisen.
Na ja, früher nannte man so etwas Ausbeutung. Heute scheint das die Zukunft der schönen, neuen Arbeitswelt zu sein...
Schlagworte: MicroJobs | SmartPhone Jobs | Jobs "nebenbei"
25.10.2012 | 09.32 Uhr | checkmate
Sogenannte KTG.
Kaputte-Telefonhäuschen-Gucker.