Sollten Fahrräder Nummernschilder bekommen

  • Hab ich irgendetwas verpasst???

    Zitat

    Von Kuddel Schnööf
    wer bestimmt denn seit Jahren dominierend die Verkehrspolitik und hätte die Gelegenheit die Situation zu ändern? Das sind doch die “Grünen“. Forderungen stellen die, vergessen dann aber, dass sie es sind die die Macht zur Änderung haben. So zu tun als wären die schlimmen Finger die Anderen ist eine schlichte Lüge der Grünen!

    Sind die Grünen neuerdings Alleinherrscher in dieser Stadt?8|
    Nochmal zur Erinnerung:


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    Nun noch ein bisschen Archivarbeit und nachschauen
    - welche Verkehrswege
    - wann
    - unter welcher Bezirksregierung
    - welcher Ratszusammensetzung
    - mit wessen Zustimmung
    - gegen wessen Einspruch
    geplant und gebaut wurden...

    Dann erst kommt hier -vielleicht- ein sachbezogener Überblick in die Entwicklung Kölner Verkehrsverhältnisse,
    sowie die
    dafür politisch Verantwortlichen in die Diskussion (fernab von persönlichen Vorlieben und Gefühlen)....

  • Also was Köln und NRW angeht, muss man fairerweise die SPD zuerst nennen, die gefühlte hundert Jahre hier die Mehrheit stellt (mit kleinen Unterbrechungen).



    Du hast zwar einerseits recht, andererseits lassen sich die Genossen aber wie der Ochs am Nasenring von den Grünen führen! ;(
    Ein gewichtiger Grund dafür, dass ich diesem SPD-Irrglauben abgeschworen habe.
    Da werden immer wieder Forderungen von den Grünen erhoben, andererseits werden aber die eigenen Forderungen nicht erfüllt. Man will offenbar den Wählern Glauben machen, dass sie nicht die Situation ändern können (ja, wenn man könnte....),andererseits verschlimmert man das Ganze und gewinnt mit dieser Haltung ganz offensichtlich auch noch Wähler! Zur Mot ist es die "böse" Verwaltung, die nicht spurt. Spurt sie allerdings nicht, wird der der nicht spurt schnell gefeuert. Siehe Opernintendant. Da verliert man den Glauben an die Menschheit und fordert "Herr! Wirf Hirn vom Himmel"!


    Kuddel Schnööf

  • Lieber Kuddel,


    das Thema dreht sich immer noch um die lokale Verkehrspolitik. Das Ladypower und du als Kinder von den Grünen sexuell misshandelt wurden ist zwar tragisch, tut aber nichts zur Sache. Bitte beachtet das doch endlich :)


    Gruß,
    Heinz



    Zurück zum Thema:


    Ich war selbst früher mal Autofahrer. Hab mir einreden lassen, daß dies ja sehr sinnvoll sei. Ich habe allerdings nie verstanden worin die Vorteile an einem Auto liegen, wenn man in einer Großstadt wohnt. Der verstopfte Berufsverkehr nervt, die Kosten für den Unterhalt sind irre, jeden abend bis zu einer halben Stunde damit verbringen zu müssen sich einen Parkplatz zu suchen hat mir nicht wirklich viel Lebensqualität geboten. Radfahren ist auch unter den Kölner Verkehrsbedingungen viel angenehmer als Autofahren. Es spart jede Menge Zeit und Geld. Deswegen kann ich auch nicht verstehen, warum dennoch soviele Kölner in ihrer Stadt mit dem Auto unterwegs sind, statt mit dem Fahrrad. Reine Bequemlichkeit?
    Selbst viele Pendler kann ich nicht verstehen. Ein Cousin von mir wohnt in der Nähe von Bergheim (glaub Quadrat-Ischendorf oder wie das heisst ^^). Er arbeitet in Deutz, hat also jeden Tag einen guten Weg vor sich. Er fährt mit seinem Auto nach Köln rein und stellt es jeden Tag an einem Park+Ride Platz ab um dann mit der Bahn durch die Kölner Innenstadt zu fahren. Viel praktischer. Spart Zeit und Nerven. Frag mich nur, warum viele Pendler solche Angebote nicht wahrnehmen wollen?


    Aus meiner Perspektive sehe ich für Radfahrer nicht soviel Nachholbedarf, wie allgemein gefordert wird. Aber ich bin ja auch ein seit 20 Jahren erfahrener "Kampfradler". Wenn man aus meiner Sicht etwas korrigieren, dann das Radwege auf Bürgersteigen grundsätzlich abgeschafft gehören. Die meisten Probleme hat man als Radfahrer nicht durch Autofahrer. Die sind meistens eher noch umsichtig und rücksichtsvoll. Am schlimmsten sind die Fußgänger. Die springen schonmal gerne hinter einem Lieferwagen plötzlich auf den Radweg, oder laufen einfach auf selbigen rum, weil es ja zum Bürgersteig gehört. Gerade bei Rentnergruppen ist das besonders schlimm. Ältere Frauen müssen grundsätzlich nebeneinander laufen. Geht wohl nicht anders. Wenn man dann von hinten angefahren kommt und klingelt, dann überhört man das auch schonmal gerne oder beschimpft den Radfahrer, weil man den herzschwachen Rentner aufgeschreckt hat. Auch sehr beliebt ist es, wenn Hundebesitzer ihre Köter einen vors oder - ist mir auch schonmal passiert - ins Fahrrad rennen lassen. Mit so etwas habe ich fast alltäglich zu tuen.
    Autos sind dagegen zwar gefährlicher, aber verursachen bei weitem weniger Stress. So wie es auf der Venloerstraße gehandhabt wird, finde ich es eigentlich in Ordnung. Vor dem Umbau war es für mich eine einzige Katastrophe über diese Straße zu fahren. Überall waren unachtsame Einkäufer unterwegs, liefen achtlos über die Radwege. Die Bürgersteige waren komplett überfüllt. Wenn man einen langsamen Opa vor sich hatte, der mit seinem Rad vor einem herschlich, war es fast unmöglich zu überholen, außer man manövrierte sich durch die Slalomstangen von Fußgängern.


    Jetzt wo der Radweg neben dem Autoverkehr auf der Straße platziert ist klappt das alles viel besser. Die asphaltierte Fahrbahn ist deutlich angenehmer zu befahren. Man hat auf der Fahrbahn genug Platz für Überholmanöver. Man fühlt sich auch viel sicherer. Die Fahrräder sind nun auf einer Ebene mit den Autos. Die Fußgänger, die nach Autos ausschauen, sehen nun auch viel besser die Fahrradfahrer. Selbiges gilt für die Autofahrer. Gerade die Autofahrer, die aus Seitenstraßen auf die Venloerstraße abbiegen, mussten früher immer zweimal halten (wenn sie es denn getan haben). Einmal um sich am Radweg zu vergewissern, daß keine Radfahrer kommen und dann an der Straße nochmal, um nach den Autos auf der Vorfahrtsstraße zu schauen. Jetzt wo Radfahrer und Autos nebeneinander sind, kann man beides auf einmal überblicken und den wartenden Autofahrern passiert es nicht mehr, daß mit dem Hinterteil ihrer dicken Karosse den Radweg blockieren.
    So sollte man es in Köln überall machen finde ich.


    Allgemein hätte ich für unsere und allgemein für großstädtische Verkehrspolit einen weitaus radikaleren Vorschlag: Innenstädte (zB bei uns der Bereich innerhalb des Grüngürtels) sollte für alle Kraftfahrzeugsfahrten, die nur zum reinen Personentransport dienen (darf natürlich Ausnahmen für Notfälle geben) gesperrt wird. Für reine Personentransporte gibt es nämlich doch mehr als genug Alternativen. Darüber brauchen wir sicher nicht großartig zu diskutieren. Aber man überlege mal wie angenehm es in der Stadt wäre, wenn auf den Straßen nur noch die paar LKWs und ein paar wenige PKWs fahren würden. Wieviel Platz wir mehr hätten, wie sicherer es im Straßenverkehr für die restlichen Teilnehmer wäre. Ganz zu schweigen von der neuen Geräuschs- und Luftqualität.
    Überhaupt könnte man dann erst einmal wieder eine vernünftige Verkehrsplanung schaffen, wenn man dabei nicht mehr hauptsächlich Rücksicht auf die Autofahrer nehmen muss.


    Das wäre wohl zu schön :)

  • Oder nimm ein anderes Beispiel: Haltestelle Gutenbergstraße der Linie 5. Angeblich hätte kein Unternehmen zunächst ein Angebot abgegeben! Dann aber 2 Firmen, die aber 1,5 mal zuviel verlangt haben sollen.
    Kann jemand ausschließen, dass es sich um ein abgekartetes Spiel handelt? Alle Beteiligten müßten dieses Spiel mitspielen wollen sie a) im Amt bleiben und b) zukünftig noch Auftäge erhalten! Diese Haltestelle sollte an den Kopfseiten nicht von einer zur anderen Seite durchgängig für Fußgänger begehbar sein! Das hätte zur Folge, dass die Altenheimbewohner des Theo-Burauen-Haus (wer wohnt denn da?) mindestens einmal um die Haltestelle hätten rumlaufen müssen! Da man ja dieses Jahr keinen Bieter gefunden hat (oooch, wie schade...), muss man nächstes Jahr nochmal die Subbelrather Straße für den Verkehr sperren (/ooooch, wie schön).
    Derzeit können die alten Leute mit keinem Mittel des ÖPNV in die Stadt. Aber die roten Rentner können sich ja bestimmt ein Taxi leisten, oder...? Man kann vor Allem den Individualverkehr nächstes Jahr nochmal zum Erliegen in diesen Bereich bringen. Ob es dann den REWE-Markt noch ohne Laufkundschaft wie meinereiner gibt? Nahversorgung in Gefahr? Egal, Hauptsache die Autofahrer trifft es dicke. Da steckt ein roter Rentner gerne mal zurück! ;(
    Ironie aus! ^^


    Kuddel Schnööf

  • An einer intelligenten Antwort fehlt es dir offenbar? Mich wundert bei dir nix mehr! Schau, jetzt können die Grünen und die SPD-Genossen wie unser Bezirks-Wirges doch wieder lauthals Forderungen stellen und sich in Positur bringen (nebenbei, eine weiteres, für die links der Mitte gern eingesetztes Mittel - Haltet den Dieb schreien und den Leuten dabei in die Tasche fassen). Propaganda ist für Rote, wie extrem Rechte alles! Die eigene Schei.. wird den anderen andauernd vorgeworfen. Meine Hoffnung, dass die so hinters licht Geführten irgendwann mal wach werden, wurde bisher nicht erfüllt! ;(
    Ich meine, ich habe es doch auch mal irgendwann gemerkt... :rolleyes:


    Kuddel Schnööf

  • Wenn du nichts intelligentes schreibst muss ich das doch auch nicht. Von dir kommt immer nur "heul heul rot-grün hat mir ganz doll weh getan". So kann man deine Beiträge zu dem Thema hier locker zusammenfassen, ohne auch nur ein wichtiges Detail auszulassen.


    Warum gehst du zur Abwechslung nicht mal auf Schilderungen und Verbesserungsvorschläge zur Kölner Verkehrssituation ein oder schreibst selber welche? Oh achja, das hätte nachher noch tatsächlich was mit dem Thema zu tuen :)

  • Auch dir sei gesagt, wer lesen kann ist klar im Vorteil! Von mir kamen und kommen Vorschläge. Aber a) bist du nicht dabei und b) entsprechen die dem Gegenteil grüner Verkehrspolitik. Ich lebe davon, dass der Verkehr fließt! Grün/Rot davon, ihn zum Erliegen zu bringen. Du sollst entweder zu Fuß gehen, das Rad nehmen, oder wenn es garnicht anders geht den ÖPNV benutzen. Man wird dich schon dazu zwingen. Warte nur ab.... ;)


    Kuddel Schnööf

  • Die autofreundliche Stadt war das städteplanerische Konzept der 1970ger Jahre.


    Die Verkehrsprobleme der Innenstädte, die dadurch entstanden sind, haben zum Umdenken geführt.


    Man hätte sich auch früher schon fragen können, ob es tatsächlich richtig ist, Städte für Autos zu planen ... und nicht für Menschen. Offensichtlich musste man das Chaos aber erst hautnah erleben.


    Wer heute glaubt, es sei ein Grunderecht, überall mit dem Auto problemlos vorfahren zu können und dann noch einen kostenlosen Parkplatz zu finden ... der hat ganz einfach die Zeichen der Zeit übersehen.

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