Sollten Fahrräder Nummernschilder bekommen

  • Vorgestern hat mich so ein Rad-Depp auf der Zülpicher Straße gezwungen, mit meiner voll besetzten Linie 9 eine schnucklige Notbremsung hinzulegen.


    Zur Rede gestellt meinte diese denkbefreite Type nur, auch Radfahrer hätten ein Recht auf der Straße zu fahren. Dass er aus einer wartepflichtigen Seitenstraße einfach ohne zu gucken vor meiner Bahn in die Vorfahrtstraße einbog, interessierte ihn nicht.


    Immer wieder ein Erlebnis, die rund 100 Tonnen, die eine volle Bahn wiegt, rechtzeitig für solche mentalen Energiesparlampen zum Stehen zu bringen. Da schwappt einem das Adrenalin aus der Nase. ;( :thumbdown:

  • Da ich nicht dabei war kann ich nichts zu der konkreten Situation sagen.
    Aber dass gerade an der Zülpicher Straße die Verkehrssituation gruuuuselig und für Radfahrer völlig unübersichtlich
    :( ist, war bereits mehrfach Thema im KStA und wurde von den dazu befragten Polizisten rundheraus bejaht.
    Die Knöllchenjäger freut's....
    X(:P

  • Zur Rede gestellt meinte diese denkbefreite Type nur, auch Radfahrer hätten ein Recht auf der Straße zu fahren. Dass er aus einer wartepflichtigen Seitenstraße einfach ohne zu gucken vor meiner Bahn in die Vorfahrtstraße einbog, interessierte ihn nicht.


    Reinhart worüber regst du dich auf? Du fährst doch schon Jahre
    Bahn dass müsste dich doch gar nicht mehr belasten. Das verwerfliche daran ist aber, wenn es zur Kollision
    kommt und der Radfahrer verletzt sich hast du noch eine Anzeige wegen Fahrlässiger Körperverletzung an der Backe kleben. Und das darf einfach nicht sein! Selbst der ADAC hat rechtliche Schritte darauf hin eingeleitet aber ohne Erfolg

  • Ich denke Radfahrer sollten Nr. Schilder bekommen..unbedingt sogar.
    Dann kann ich die "spochtsleute", Presswürste im Trikot die auf Landstraßen trotz Radweg mit 40km/h in 3er reihen nebeneinanderfahren
    endlich anzeigen...dat pack nervt mich nurnoch....( :cursing: stock in die speichen..)


    Aber auch die "Stadtverkehrwuseler" asoziales pack was sich an null regeln hält und sich "super clever" überall durch quetscht sollte man
    so in den griff bekommen.


    Ich hab im Kindesalter leider einen Unfall Radfahrer - Fussgänger erlebt bei dem der Fussgänger starb,
    auf dem zebrastreifen liegend an einer kopfwunde verblutete.


    Compi..nicht bremsen...scheibenwischer anmachen und gut.. :thumbup:

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    Verrückte ?? Verrückte explodieren nicht wenn das Sonnenlicht sie trifft, ganz egal wie verrückt sie sind. :pinch:

  • Huch, so viel geballte Emotion gegen Radfahrer?


    Ich bezweifle, dass Radfahrer grundsätzlich rücksichtsloser sind als Autofahrer oder Fußgänger. Überall gibt es die coolen Draufgänger, diejenigen, die sich immer schon benachteiligt fühlen und sich deshalb an der falschen Stelle plötzlich durchsetzen müssen ... und diejenigen, die grad gar nicht im Blick haben, was um sie herum eigentlich vorgeht.


    Seit eine Frau "von rechts" mir die Vorfahrt genommen, mich mit PKW durch einen Gartenzaun in einen Vorgarten genau zwischen zwei Bäume geschleudert hat, so dass ich mit einem Schleudertrauma davon kam und nur der Wagen verschrottet werden musste*, traue ich den anderen Verkehrsteilnehmern alles zu und fahre defensiv ... in Gedanken immer schon den Fuß auf der Bremse.


    Ich hatte das Auto von rechts ja gesehen, kurz überlegt, ob ich wirklich Vorfahrt habe und dann damit gerechnet, dass sie ihr Verkehrschild auch sieht und stehenbleibt. Sie war aber selbst nach dem Unfall noch der festen Überzeugung, dass sie Vorfahrt hatte: Kein Leichtsinn, kein schnelles "Das schaff ich noch" ... einfach nicht aufgepasst.


    Inzwischen weiß ich nicht, ob ich mehr für andere gebremst habe, oder andere für mich. Denn natürlich fahre auch ich manchmal "saublöd", bin in Gedanken, hab den nachfolgenden Verkehr nicht immer im Blick.


    Auch der Straßenverkehr lebt von gegenseitiger Rücksichtnahme, egal auf welcher Seite das Recht ist. Das gemeinsame Ziel kann nur heißen, Unfälle zu vermeiden. Der meiste Ärger im Straßenverkehr entsteht aber dadurch, dass jeder auf seinem Recht besteht.


    Da fällt mir ein Autofahrer ein, der mir vorgeworfen hat, dass ich rückwärts eingeparkt und ihn so behindert hätte. Um mir das zu sagen, hielt er neben mir an, stieg aus und beschimpfte mich heftig. Mit einem Blick in den Rückspiegel fiel mir da nur noch ein: Im Moment halten Sie grad den Verkehr auf.


    Auch ich ärgere mich spontan über andere Verkehrsteilnehmer, aber ich lass mich ungern ärgern. Da verfliegt der Ärger dann meist doch recht schnell wieder :thumbsup:


    *Die Tatsache, dass unser kleiner Sohn kurz vorher ins Auto seines Vaters umgestiegen war, verbuche ich unter: Es gibt keine Zufälle! Da wo er gesessen hatte, war der Wagen am heftigsten demoliert.


    P. S. Wer dicht neben einem Radfahrer herfährt, erfüllt den Strafbestand der Nötigung. Fühlte man sich vorher selbst genötigt, isset ein Revaunchefoul


  • Radfahrer, die auffallen, sind regelrecht militant! Den Straftatbestand der Nötigung erfüllt der Radfahrer, der dem Autofahrer die Vorfahrt nimmt und ihn zwingt eine Bremsung auszulösen! Wenn der Autofahrer dann nicht mit dem Gegenverkehr kollidieren will, muss er möglichst weit weg vom Radfahrer, aber nicht nicht in de Gegenverkehr geraten! Auch der Autofahrer hat einen Anhalteweg! Zum Teil bleiben in EInbahnstraßen dem Autofahrer bei gegenläufigem Radverkehr auch nur wenige Zentimeter zum entgegen kommenden Radfahrer. Da aber scheint das OK zu sein!?


    Kuddel Schnööf

  • Ich bezweifle, dass Radfahrer grundsätzlich rücksichtsloser sind als Autofahrer oder Fußgänger.


    Da empfehle ich dir aber, dich bei schönem Wetter für ein paar Stündchen in ein Straßencafè auf der Zülpicher zu setzen. Bevorzugt auf dem Abschnitt Zülpicher Platz/Universität. Ich halte jede Wette, dass du deine obige Meinung revidierst. ;(

    Compi..nicht bremsen...scheibenwischer anmachen und gut.. :thumbup:


    Da muss ich jetzt nicht wirklich drauf antworten...???

  • ..ok compi..hatte wohl mal wieder was [ironie][/ironie]vergessen...






    natürlich gönne ich keinem Radfahrer unter ne bahn zu geraten,
    ebenso wie keinem, einen Radfahrer um zu fahren -vorfahrt hin oder her-
    ich wollte ich sowas nicht auf dem Seelchen haben.

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    Verrückte ?? Verrückte explodieren nicht wenn das Sonnenlicht sie trifft, ganz egal wie verrückt sie sind. :pinch:

  • 11979492,11264632,dmData,Z%25C3%25BClpicher+Strae+%25281325525366427%2529.jpg Die Verkehrssituation an der Zülpicher Straße


    Es wurde bereits darauf hingewiesen,
    Fahrrad fahren ist in Köln selten ein Spaß, vor allem die Innenstadt bietet zahlreiche Gefahrenpunkte.


    Auch WDR und KStA haben sich des Themas mehrfach angenommen, der u.a. Artikel bietet einen knappen Überblick über die Situation an Barbarossaplatz, Severinsbrücke, Gotenring, Aachener Straße/Piusstraße,
    Neusser Straße, Zülpicher Straße:


    Fehler sind programmiert
    Zwangsweise Falschfahrer
    Das Straßennetz der Stadt ist an vielen Stellen auf Fahrradfahrer noch nicht eingestellt.
    Fahrradfahren ist gesund, hält fit und ist auch ökologisch durchaus sinnvoll. In Köln ist das Radfahren allerdings nicht immer die reine Freude.
    Auf einigen Strecken werden Radfahrer durch die „rote Welle“ genervt, andernorts stehen plötzlich Laternen auf Radwegen.
    Und dann sind da die vielen Stellen in der Stadt, an denen Radfahrer Umwege in Kauf nehmen müssen, um nicht gegen die Verkehrsregeln zu verstoßen. Andere Orte sind wegen des hohen Verkehrsaufkommens eine ständige Gefahrenquelle für Radfahrer:


    Hier gibt's den ganzen Artikel


    11012012_ZuelpicherStrasse_gr.JPG noch einmal - Zülpicher Straße

  • Nachtrag zu den o.a. Informationen aus Köln,
    der Deutsche Verkehrssicherheitsrat veröffentlichte in diesem Jahr eine allgemeine Übersicht über die
    Ursachen von Fahrradunfällen
    :


    b0bea8b0-1ac6-4f60-8b38-a57f9140132f.jpg



    Nicht aufgezeigt wird hier, welche der Fehler sich aus der 'unwirtlichen' Lage für Radfahrer ergeben.
    Als da sind:
    zu schmale Fahrradwege, solche, die plötzlich enden, zugeparkte Radwege, Straßenbahnschienen,
    plötzlich geöffnete Autotüren, Glasscherben auf dem Radweg, unübersichtliche Verkehrsführung,
    plötzliches Ausscheren der PKW bzw. Abbiegen ohne 'Blinker' (der scheint in Köln ohnehin aus der Mode gekommen zu sein),
    fehlende Kennzeichnung auf der Fahrbahn, marode Radwege (Löcher, Baumwurzeln, u.a.m.),
    zu dichtes Auffahren der PKW, toter Winkel bei LKW, mangelnde Wahrnehmung durch Autofahrer, etc., etc.


    Das macht das Fehlverhalten der Radfahrer nicht richtiger und auch nicht entschuldbar.
    Aber es erklärt es zum Teil.


    Und es zeigt auch, warum Radfahrer gereizt reagieren, wenn ein PKW-Fahrer 'dicht neben' ihnen fährt,
    ob aus Revanche oder gedankenloser Rücksichtslosigkeit:
    Hier kommt berechtigte Angst ins Spiel....


    PS
    Die Frage nach dem Nummernschild für's Fahrrad ist für mich daher nicht unberechtigt, aber nachrangig.
    Der finanzielle Aufwand sollte m.E. zunächst für bessere Verkehrsbedingungen betrieben werden,
    erst dann für Einführung und Verwaltung der Radkennzeichnung.

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