Ich habe mich auf deinen provokativen Beitrag im KSTA
bezogen, und der handelt von Wörtern, die man nicht benutzen darf. „Ghetto“
stand zur Debatte. War irgendein Opfer beleidigt, als Elvis Presley „In the
Ghetto“ gesungen hat, oder hat irgend jemand diese Frage gestellt? Wir
Deutschen machen es uns halt gern schwer.
Ich versuche, die Begriffe entkrampft zu sehen, denn es ist
unsere Sprache, und nicht die derjenigen, die hier mal zwölf Jahre lang am
Ruder waren.
Entscheidend ist ja nicht, was jemand sagt, sondern was er tut.
Wir waren bisher bei Wörtern. Wenn jetzt die Taten mit in
die Betrachtung gezogen werden, fällt mir die Diskussion über ein NPD-Verbot
ein. Man verbietet die Partei, und schon sind die Rechtsextremen alle weg? So
einfach ist es nicht, denn die organisieren sich neu, gerne auch im Untergrund.
Man kann die nur politisch bekämpfen, aber wer hat das bisher getan oder
versucht? Mir fällt da niemand ein. (Mit politisch bekämpfen meine ich keine
Demos oder Lichterketten, die sind nett, aber nutzlos.)