Wir Menschen führen seit einigen Jahrhunderten Krieg gegen die Natur und dieses Virus ist nun einer von vielen Gegenangriffen. Da werden noch weitere folgen.
Genau so...
Wir Menschen führen seit einigen Jahrhunderten Krieg gegen die Natur und dieses Virus ist nun einer von vielen Gegenangriffen. Da werden noch weitere folgen.
Genau so...
Altes Lied, neuer Text
Die stadtmaennchen sind virenfrei, da kann man sich problemlos treffen
Ach ja?
Und wieso geschieht das dann nicht?
Kaum ein neuer Beitrag ... statt dessen auch hier viel, viel Ruhe.
Keine Erfahrungsberichte, wie es sich lebt in Zeiten des Kontaktverbots. Wenig Musik, auch keine neuen Rätsel für die DenkschpochtlerInnen.
Und niemand fragt nach den Veränderungen in Sachen Gesetzgebung und Demokratie?
Alles gut??
Wacht doch mal auf, ihr müden Männchen und Weiblein!
Wobei ich hoffe und davon ausgehe, dass ihr alle vom Coronavirus verschont geblieben seid und das auch so bleibt ...
Alles Gute, bleibt zuversichtlich und verliert bei allem Stress euren Humor nicht!
Ach ja?
Und wieso geschieht das dann nicht?
Bei mir liegt es daran, dass ich in diesen Zeiten virtuell und telefonisch mit all den Menschen kommuniziere, die ich sonst analog treffe.
Da die Bewältigung des alltäglichen Lebens, auch in der Fürsorge für andere, etwas umständlicher geworden ist, bleibt wenig Zeit für anderes.
Agrippis Wünschen schließe ich mich gern an.
Und ich muss vor jeder Session mit den Männs erst den Router resetten, um dann 20 Minuten Zeitfenster zum Posten zu haben.
Danach verbindet der Router nicht mehr zum neuen Server.
Grund unbekannt.
Hauptsache, Donald Trump ist ein Quotenhit, wie er sich das jetzt selbst bestätigte.
Der Mann ist 73 ... Warum zum Teufel verschmäht das Virus ihn?
Die Corona-Krise bringt viel Neues hervor: darunter neue Gesetze, neue Verhaltensregeln, neue Achtsamkeiten und neue Ein- und Ausblicke.
Eine kleine Kirche in meinem Veedel beleuchtet allabendlich das Innere ihres offenen Glockenturms und strahlt wie sonst nur zu Ostern und Weihnachten - und sie lässt an Sonntagen Beethovens "Ode an die Freude" in voller Lautstärke übers Veedel schallen. Manch ein Anwohner oder Passant stimmt dann in Schillers zuversichtlich hoffnungsvolles "Alle Menschen werden Brüder" mit ein.
Auch "In unsrem Veedel" ertönt immer wieder aus geöffneten Fenstern - und kräftiger Applaus für Alle, die das Land am Laufen halten.
In sozialen Netzwerken und Veedelsinitiativen bieten Menschen ihre Dienste an. Meist Einkaufen für die Älteren, die Risikogruppe, wie sie nun heißen.
Das ist schön und nährt die Hoffnung auf Veränderung zum Positiven, was gesellschaftliches Miteinander betrifft.
Und was kursieren nicht alles für jecke Ideen, kreative Bilder, Lieder, Videos im Netz. Humor in Krisenzeiten tut gut.
Aber es gibt natürlich auch weniger Schönes.
Menschen, die aus der Not ihrer Mitmenschen auf's Schäbigste Profit schlagen. Lebensnotwendige Ausstattungen aus Krankenhäusern stehlen, um sie dann teuer zu verhökern.
Firmen, die auf Milliardengewinne zurückblicken und nun ihre Ladenmieten "stunden" wollen, ein neues Gesetz nutzend, das doch die Kleinunternehmer retten soll, wenn sie durch die verordneten Ladenschließungen in existenzielle Not geraten.
Und dann noch die all die anderen Betrüger, die in der Not der Anderen ihre große Chance wittern.
Pfui Deibel!
Hauptsache, Donald Trump ist ein Quotenhit, wie er sich das jetzt selbst bestätigte.
Der Mann ist 73 ... Warum zum Teufel verschmäht das Virus ihn?
Oha!
Würde es denn überhaupt etwas nützen, wenn nicht?
Die US-amerikanische Rechte feiert ihn gerade enthusiastisch und auch die gemäßigten Kräfte sehen in ihm vor allem den Präsidenten, hinter dem man sich traditionell in Krisenzeiten versammelt.
Das, und "Wie politische Paranoia funktioniert" erläutert der Politikwissenschaftler Claus Leggewie
"Und niemand fragt nach den Veränderungen in Sachen Gesetzgebung und Demokratie? Alles gut??"
hatte ich in einem früheren Beitrag gefragt.
Nun gut, ihr seid grad sehr beschäftigt, kommt kaum noch ins Forum, habt anderes im Kopf.
Aber leider ist es eine Tatsache, dass die gegenwärtige Krisensituation uns politische Veränderungen beschehrt, die an unserer Verfassung rütteln. Und weil das so ist und ihr irgendwann wohl doch wieder zum Lesen kommt, kopiere ich eine Mahnung aus dem 'Tagesspiegel' hierher.
ZitatAlles anzeigenDie Regierung ermächtigt sich in der Corona-Krise selbst – zulässig ist das nicht
Wir müssen die Verfassung schützen. Auch in diesen Zeiten. Es geht um die schwersten Grundrechtseingriffe in der Geschichte der Bundesrepublik. Ein Kommentar.
Mehr Artikel Mehr Artikel Abstand halten im Bundestag.Foto: imago images/Christian Thiel
Die Ermächtigung der Regierung zum Erlass von Rechtsverordnungen ist ein Problem, ein ernsthaftes. Denn auch in diesen Zeiten müssen wir die Verfassung schützen. Wo sind eigentlich die Abgeordneten? Wer hält die Flagge des Rechtsstaats hoch? Wer kämpft für die Einhaltung der Grundrechte? Wo ist eigentlich die Justizministerin?
Nach den schlimmen Erfahrungen mit diesem Rechtsinstitut der Verordnungen in der Weimarer Republik dürfen sie nur nach Maßgabe des Artikel 80 im Grundgesetz erlassen werden. Danach müssen „Inhalt, Zweck und Ausmaß“ der erteilten Ermächtigung im Gesetz bestimmt werden. Das ist nicht hinreichend der Fall.
Das Parlament ist der eigentliche Gesetzgeber
So kann jetzt der Schreibwarenladen geschlossen werden, das Spielzeuggeschäft, der Friseur - nur aufgrund von Rechtsverordnungen, ohne dass das Parlament mitbestimmt. Dazu gehört auch, dass - wie in Berlin - jede und jeder die Gründe bei Polizei und Ordnungsbehörden „glaubhaft“ machen muss, die das Verlassen der Wohnung nach den Bestimmungen der Verordnung erlauben.
[Verfolgen Sie in unseren Liveblogs die aktuellen Entwicklungen zum Coronavirus in Berlin und zum Coronavirus weltweit.]
Es darf aber nicht sein, dass die Abgeordneten das Handeln so stark aus der Hand geben. Das Parlament ist doch der eigentliche Gesetzgeber. Der wird hier entweder nicht gefragt oder mit nebensächlichen „Folgenbeseitigungen“ beschäftigt. Die wichtigen Entscheidungen treffen die Landesregierungen zuweilen buchstäblich über Nacht.
Einzelnorm ist kein „Ermächtigungsgesetz“
Und das alles erfolgt auf Grundlage einer Verordnungsermächtigung in Paragraph 32 des Infektionsschutzgesetzes, nach dem nun jeder noch so schwere Eingriff in Berufsfreiheit (Art. 12 GG) und Eigentum (Art. 14 GG) zulässig sein soll. Obwohl diese Grundrechte in Paragraph 32 IfSG gar nicht erwähnt werden.
Diese Einzelnorm war und ist gewiss nicht als „Ermächtigungsgesetz“ gedacht, das jede parlamentarische Kontrolle aushebeln kann.
Der Bundestag ist also aufgefordert, dieses Defizit unverzüglich zu beseitigen und im Infektionsschutzgesetz die notwendige Grundlage zu schaffen, aber nicht allgemein, sondern wie von Artikel 80 GG gefordert. Immerhin geht es um die schwersten Grundrechtseingriffe in der Geschichte der Bundesrepublik.
Bedenklich an diesen Maßnahmen finde ich vor allem mal wieder die Alternativlosigkeit. Warum macht man es nicht wie in Asien und setzt auf systematische Tests und Maskenpflicht? Das hat dort zur drastischen Senkung der Infektionsraten geführt, so daß dort Notfallerlasse schon wieder gelockert werden. Und bei uns herrscht stattdessen Chaos und Verweiflung. Wieso kriegen wir das im Westen nicht besser hin?
Darauf bin ich auch gespannt.
Zurzeit sehe ich vorwiegend Lernfähige in meiner Umgebung und hoffe...
Jetzt müssen sie ja zwangsweise. Gibt keine Arbeit und kein Shopping mehr, kein geordneter Alltag der ablenkt. Kein Chef, der einem sagt wie man den Tag zu verbringen hat. Nun sind die Idioten alle mit sich selbst beschäftigt und wenn sie nicht gerade Ehefrauen und Kinder zum Verprügeln haben, müssen sie wohl oder übel mal reflektieren. Das bekommt aber nicht allen gut.
Ich bin mir aber sicher sobald der Spuk vorbei ist wird es weiter gehen wie zuvor. Die Idioten haben alles schnell wieder vergessen und verdrängt, werden wieder zur Arbeit geschickt und unser Wirtschafts- und Konsumwahn wird weitergehen wie gewohnt. Bis zur nächsten, erzwungenen Zäsur.
Dazu habe ich heute ein kleines Gedicht gefunden:
"Der neoliberale Mensch ist auf sich selbst zurückgeworfen.
Ist nicht mehr seine Arbeit,
nicht mehr wohin er geht, was er besitzt.
Erkennt im Spiegel einen Fremden,
je länger er sein Angesicht betrachtet.
Kann nicht ins Außen und das Innen ängstigt ihn."
@immerwieger
Ja, es ist so schön draussen. Leider auch ohne mich
Wir sollten diese Zeit nutzen und allgemein mal über die Bedeutungslosigkeit unserer eigenen Person und der gesamten Menschheit nachzudenken, sowohl im räumlichen als auch im zeitlichen Kontext. Denn wir sind nicht nur dem Frühling völlig egal.
In der 5 Milliarden Jahre währenden Geschichte dieses Planeten existiert unsere selbstgerechte Spezies gerade einmal 1-2 Millionen Jahre. Unsere Zivilisation noch nicht einmal 10.000 Jahre. Und in dieser lächerlich kleinen Zeitspanne stehen wir jetzt auch noch kurz davor all unsere Errungenschaften zu zerstören. Darauf ein lol.
Das Universum ist noch ein wenig älter, und es wird, egal ob mit oder ohne uns, noch sehr viel älter. Es ist zudem riesig. Und wir sind nicht einmal winzig. Wir leben in einer Galaxie, in der sich noch hunderte Milliarden von anderen Planeten und Sonnen befinden. Dazwischen sind gewaltige Leeren endlosen Nichts. Selbst um zum Mond zu kommen müssen wir tagelang das Nichts durchschreiten.
Aber selbst unsere Galaxie ist nicht mal etwas besonderes, denn von ihr gibt es noch viele Milliarden. Und zwischen all diesen Galaxien gint es noch unheimlich viel mehr endloses Nichts. Die ganze Welt besteht fast ausschließlich aus diesem Nichts. Wir sind nur irgendwo in diesem Nichts gestrandet, und wenn wieder Frühling wird bedeutet das nur das wir mal wieder erfolgreich eine Runde durch das Nichts rotiert sind.
Sollte es jemals ein Virus geben, das die gesamte Menschheit ausrottet, wird das wohl auch niemanden interessieren.
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