Nebulöse Veedelskneipe

  • Ironiemodus aus. Man kann alles übertreiben. Wenn ich als Nichtraucher in eine Kneipe gehe wo geraucht wird- Juhd, warum sollen die dann alle mit dem Rauchen aufhören. Absoluter Nonsens ! Alles Gängelei unserer Ökotruppe aus Berlin. Soll doch der Wirt entscheiden. Entweder will der Wirt eine rauchfreie Kneipe oder eine verräucherte Kneipe. Er ist der Herr im Haus bzw der Kneipe und nicht der "Staat"


    Genau so sehe ich das auch.
    Insbesondere vor dem Hintergrund, dass vor der Verschärfung des Gesetzes bereits ca. 80% der Gaststätten rauchfrei waren. Entweder waren sie groß und mussten einen eigenen Raucherbereich haben oder es waren Restaurants. Es gab also mehr als genug Auswahl für Nichtraucher.


    Aber das reichte unseren grünen Moralapostel ja nicht aus.
    Es muss sich ja jeder so verhalten wie sie es für uns richtig halten.

  • Habt ihr eure Zigaretten auch selbst gedreht?
    Ich hab das von meiner Omi gelernt! ^^


    Sie besaß ein kleines Etui-ähnliches metallenes Maschinchen, in das eine Art Wiege aus Tuch auf Rollen eingebettet war. Dort hinein kamen das Papierblättchen und die richtige Menge Tabak. Ein bisschen aufgelockert, nicht zuviel und nicht zuwenig, und vor allem: schön gleichmäßig verteilt, sonst gab's Knubbel in der Zigarette, und nix war mit Genuss!
    Das Blättchen musste genau platziert und die Gummierung diskret beleckt werden, dann klappte sie das Etui zu, und ... allez hopp! kam die fertige Zigarette durch die Öffnung heraus.



    Nun erfolgte der Vorbereitung zweiter Teil.
    Meine Ahnin griff zu einer hübschen Zigarettenspitze -
    nicht hollywoodlike wie beim Tiffanyfrühstück- kürzer, aus Horn mit Silberbeschlag und feinster schmückender Ziselierung, dazu eine ebenso profane wie sinnvolle Beigabe - ein kleiner Bausch locker gezupfte Watte (Omis Privatversion des 'Filter'):). Erst wenn der mittels einer dicken Stopfnadel in die Zigarettenspitze verpflanzt war und richtig saß, steckte sie die Zigarette hinein.
    Nun endlich lehnte sich die alte Dame in genüsslicher Vorfreude im Sessel zurück, wedelte elegant mit der Hand, und ich durfte mich mit dem Feuerzeug nähern.
    Erste Rauchwölkchen kräuselten auf, und ...aaaahh... der Raum füllte sich mit würzigem Tabakduft.


    Nie werde ich diese Zeremonie vergessen. Nicht die schönen Utensilien und das Prozedere. Nicht den Geruch - dieses Genussgemisch aus Tabakwürze und dem Parfüm meiner Großmama.


    Also geht mir weg mit eurem Knaster in der Veedelskneipe ... ! :rolleyes:


    PS
    Muss ich extra erwähnen, dass die alte Dame ihre Zigarettenspitze
    mir, der andächtigen kleinen Helferin, vererbte? Benutzt habe ich sie selten, aber wenn, geschah es immer nach dem gleichen Ritual wie ehedem - reines Genussrauchen à la Großmama. ;)



  • Angefangen habe ich mit einer kleinen


    Irgendwann wollte ich aber gesünder rauchen und schaffte mir eine Stopfmaschine mit Vorratsbehälter an. Da konnte man sich am Abend beim Fernsehen 20,30 Zigaretten selber stopfen und nahm die dann am nächsten Tag mit auf die Arbeit. Bewundert wurden immer die, die ganz ohne Hilfen selber drehten. z.B. meine Frau.



    Bess dehmnäx mal

  • Irgendwann wollte ich aber gesünder rauchen und schaffte mir eine Stopfmaschine mit Vorratsbehälter an. Da konnte man sich am Abend beim Fernsehen 20,30 Zigaretten selber stopfen ...

    Jau, liest sich sehr gesund! :D


    Eine Stopfmaschine hatte ich auch und habe sie irgendwann in die Tonne verfrachtet, weil ich's leid war, dass der Tabak selten wirklich gleichmäßig bis zum Filter durchgeschoben wurde. Oft genug hatte man Luftlöcher vor dem Filter während der Rest viel zu fest gestopft war, obwohl du vorher alles sorgfältig gezupft und gleichmäßig verteilt hattest.
    Besser fand ich die kleinen Rollmaschinchen. Vorräte anlegen ging mit denen auch ... ;)


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