• Hihihihi, jeckes Lama!
    Misch deucht, du musst zum genauen Lesen mal de Glubscherchen putzen ... 8)


    Worum geht's denn hier, wenn von 'Zivilcourage' die Rede ist?
    Doch nicht um falsches Heldentum und darum, nach dem Motto 'Holliwutt ruft' den großen Zampano zu mimen, um mal eben mit links allen Bösewichtern dieser Erde Manieren beizubringen.
    Auch sind deine Erfahrungen in Vene mit hiesigen Verhältnissen nicht 1:1 zu vergleichen.


    Gezielt und lautstark Hilfe einfordern und/oder per Handy die Polizei rufen, das kann doch wirklich nicht als Überforderung und >theoretische "Phrasen"< abgetan werden.
    Es ist noch garnicht so lange her, da hat man diese Hilfsbereitschaft ganz simpel und deutsch 'Gemeinsinn' genannt; einem Schwächeren beizustehen war eher Normalfall als Ausnahme.
    Wenn also mittlerweile allzu viele Leute wegsehen, dann wird's Zeit, dass sich das (wieder) ändert.
    Klar, kostet es erst mal Überwindung. Aber spätestens, wenn man selbst oder ein nahestehender Mensch (Freund/in, Familie) in die Bredouille gerät, wird man dankbar sein, wenn dann Jemand nicht zur anderen Seite glotzt, sondern praktische Hilfe liefert!


    Ein letztes:
    Die Leute, die in Sportvereinen, Schulen, Selbstverteidungs- und DeeskalationsLehrgängen das Training durchführen, sind mit
    >den "kranken" Gehirnen der Gewaltbereiten< sehr vertraut. Neben Kriminalpolizisten gehört gelegentlich auch die "Spezies" des resozialisierten ehemaligen Gewalttäters dazu.
    Sehr überzeugend, kann ich versichern.:D

    Zitat

    Von escape
    Wenn man die männlichen Wesen hier so liest, ahnt man, warum das mit der Deeskalation immer und überall so schwierig ist :D


    Jaaa!
    ^^


  • [ironie][/ironie]
    Jo, jenau..
    Bereit - zur - Gewalt...Ts, diese Kranken Hirne.
    Gibt ja sogar Leutz die dat berufsmässig sind,
    mit Knüppel und Knarre allzeit bereit sind.
    Überhaubt,.. da sind sogar Trinchen dabei die
    kein Lack oder Leder bei der Arbeit tragen.
    Auf was manche Berufswahl so schließen läst.. 8)

    .
    .
    .

    Verrückte ?? Verrückte explodieren nicht wenn das Sonnenlicht sie trifft, ganz egal wie verrückt sie sind. :pinch:

  • Als Bahnfahrer habe ich es im Dienst immer wieder mal mit dem Phänomen "Wegsehen" zu tun.


    Besonders beliebt ist diese Variante: In der Haltestelle kommt ein Fahrgast, der gerade aus dem Beiwagen ausgestiegen ist, den Bahnsteig nach vorne gerannt und hämmert aufgeregt an meine Kabinentüre. Wenn ich frage was los ist, lautet die Antwort fast immer: " Im Beiwagen hat es eben Ärger gegeben. Da gab's a) eine Prügelei, b) da pöbelte eine Gruppe junger Männer eine Frau an, c) denk dir selbst was aus..."


    Wenn ich dann sage, dass ich nachsehen gehe, bekomme ich die Antwort, dass die Aggressoren schon vor zwei Haltestellen den Zug verlassen haben.


    Erwarten die Leute, dass ich jetzt die zwei Haltestellen zurück laufe, um mir die bösen Jungs zur Brust zu nehmen?


    In JEDEM Zug der KVB gibt es je nach Bauart 4-6 Kameras pro Wagen. In JEDER Türgruppe befindet sich ein Notruf. Betätigt man den, fällt der Fahrer vor Schreck fast vom Sitz, weil ein lauter Warnton ertönt. Gleichzeitig schalten alle Kameras des Wagens gleichzeitig ein Bild im "Splitscreen" auf den Kontrollmonitor auf. Die Kameras, die sonst im Rhythmus von 4 Sekunden je ein Bild aufnehmen und speichern, schalten nun auf permanente Aufnahme. Jeder Fahrgast kann, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen, von einem der Notsprechstellen aus beim Fahrer Hilfe anfordern.


    Und die müssen wir nicht unbedingt selbst leisten, wenn uns die Situation zu bedrohlich für die eigene Gesundheit erscheint. Wir haben ebenfalls einen Notrufknopf. Wenn wir den betätigen, passiert eine ganze Reihe von Dingen: Die Bahn setzt ihre Rasselglocke in Dauerbetrieb; ein Höllenlärm, der nach außen Aufmerksamkeit erregt. Es steht SOFORT eine direkte Funkverbindung zur Leitstelle. Der gesamte restliche Funkverkehr wird "platt gemacht." Die Leitstelle bekommt eine metergenaue Position der Bahn übermittelt. Um ins Funkgerät sprechen zu können, muss ich keinen Knopf mehr drücken. Der Kanal ist in beiden Richtungen offen. Ich kann also noch beim Verlassen der Kabine etwas in den Funk brüllen.


    Ich kann nur jedem Fahrgast ans Herz legen, die technischen Mittel auch zu nutzen.

  • Zitat von »escape«
    Als Notsprechstelle kommt das Ding bei mir nicht rüber.

    Ich habe diese Sprechstelle auch immer als Bestandteil der Notbremsung wahrgenommen.
    Und wer will schon nach einer Notbremsung mit nem Irren im Tunnel stecken?
    Da sollte vielleicht ein ähnlich großes Schild hin, wie es oben drüber hängt.

    Von diesen technischen Einrichtungen in den Strassenbahnwagen lese ich heute zum ersten Mal. Sollte man vielleicht etwas kenntlicher und auch bekannt machen.


    So ergeht es wohl den meisten Leuten, offenbar besteht hier noch erheblicher Informationsbedarf!
    Hinweisschilder mit konkreten Anleitungen fehlen, die ausführlichen KVB-Hinweise im Internet (s.u.) reichen nicht aus.
    (Nach meinem Kenntnisstand erfolgt eine Notbremsung bei Bahnen und Zügen grundsätzlich nicht im, sondern erst hinter einem Tunnel. Brandgefahr ...)


    Sicherheitshinweise der KVB (dürften in anderen Städten und Verkehrsbetrieben ähnlich sein):

    Der vollständige Text


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