Nachrichten, die kein Mensch braucht

  • @grippi
    Mit Links hat man immer schon Ängste geschürt, dabei finde ich "Rechte" Ideologie wesentlich menschenverachtender. Augenblicklich kann man beide Richtungen oft schwer auseinanderhalten, weil diese sich auch mit Argumenten der Gegenseite schmücken :(




    aber zurück zu Nachrichten die man nicht braucht:
    Als da zum Beispiel wären, Talkshownachlesen und Berichte über Twitterberichte über den letzten Tatort.

  • So ist das halt mit jeder Statistik. Sie zählt etwas. Sonst nichts.
    Diese dann entsprechend zu interpretieren ist notwendig damit man überhaupt etwas mit dem Zahlenwust anfangen kann. Und das macht jeder anders, je nachdem was ich beweisen will.


    Nüchtern betrachtet sind die NSU-Morde zehn Straftaten.


  • Stimmt, die Unterteilung nach rechts, links, Mitte oder jeweils ganz außen -einst der Sitzverteilung in der Frankfurter Paulskirche entsprechend- ist heute nicht mehr allgemein verbindlich aussagekräftig, zeigt aber immer noch grob die inhaltliche Zugehörigkeit auf.


    Auch richtig ist, dass sich aus Statistiken -je nach Interpretation- eine Menge 'untermauern' lässt.


    Kritisch wird es für mich dann, wenn ein Ministerium gewisse Zahlen besonders betont oder auf höchst fragwürdige Weise deren 'Erhebung' betrieben hat.
    Und wenn ihm dann Teile der Medien willig folgen und Ängste schüren statt genauer zu prüfen.


    Schaumschlägerei verbreiten? In meinen Augen verzichtbar. :thumbdown:

  • Ängste schüren? Ich weiß nicht. Die Angst vor linken Gewalttaten hält sich bei der Bevölkerung doch sehr in Grenzen.

    Ich weiß nicht, ob das stimmt. Aber mit Sicherheit lässt sich das ändern.


    Z. B. mit verquasten Schlagzeilen, die Gefahr suggerieren. Die meisten wissen inzwischen, dass Statistiken nur das belegen, was sie belegen wollen. Trotzdem gelten sie gemeinhin noch als "objektiv". Zahlen können nicht lügen, oder so.


    Wer befasst sich schon damit, wie die Zahlen zustandekommen, was gezählt wird, wann und vor allem wie?


    Im aktuellen Fall geht es nicht nur darum, dass das Kriterium "linke Straftat" so offensichtlich falsch abgegrenzt wurde, dass selbst BehördenInsider Alarm schlugen. Die Schlagzeile "Linke Kriminalität" steigt um 40% unterschlägt auch, das rechtsgerichtete Straftaten auf hohem Niveau bleiben. Da verändert auch eine prozentuale Abnahme so gut wie nichts.


    Nach -möglicherweise- fragwürdiger Statistik, ohne die es ja grad nicht geht, stehen ca 17.000 Delikten aus den Rechten Umfeld einem "besorgniserregenden Zuwachs" auf ca 8500 Delikte im linken Spektrum gegenüber.


    Zunehmende Gewaltbereitschaft ist natürlich ein Problem. Für mich sieht es so aus, als habe sich das Problem von Rechter Gewalt irgendwie etabliert und sei kaum noch der Rede wert ... wenn Links jetzt auch noch "Ärger" macht und gar gegen Rechts demonstriert, wird es wohl ganz schwierig?


    Nicht nur Attacken gegen Polizisten müssen geahndet werden. Es geht immer auch und vor allem um Menschen. Da zu unterscheiden, ob der Angreifer ins linke oder ins rechte Kästchen passt, ist müßig ... zweitrangig.


  • Diese künstliche Kriminalisierung der Linken ist mir schon bei den Bankenprotesten ab 2007 aufgefallen. Erinnert sich noch jemand an diese unrühmliche Demonstration in Frankfurt (wars glaub ich), wo ca. 40.000 friedliche Demonstranten von der Polizei angegriffen wurden, weil man sich angeblich daneben benahm? Die Polizei konnte bis heute keinen Beweis vorlegen, der ihre Vorgehensweise damals rechtfertigte.


    Mit rechter Politik wird aber auch nicht gerade fair umgegangen. Die Medien dämonisieren ja gerne jede Partei, die sich rechts von der CDU bildet oder irgendeine rechtsbürgerliche Alternative darstellt als Nazis. ProDeutschland, Die Freiheit oder jetzt eben die AfD. Man versucht mit billigen Tricks alle möglichen politischen Strömungen, die von der GroKo-Grünen Mehrheitsmeinung abweichen, zu bekämpfen. Der Untergang der FDP wurde dagegen noch betrauert, aber wehe es wagt sich eine neue liberale Partei die Wählergunst zu gewinnen (Piraten, AfD) dann gibt es sofort eine gleichgeschaltete Medienkampagne dagegen.


    Naja, hauptsache die Banken wurden gerettet.

  • Mit rechter Politik wird aber auch nicht gerade fair umgegangen. Die Medien dämonisieren ja gerne jede Partei, die sich rechts von der CDU bildet oder irgendeine rechtsbürgerliche Alternative darstellt als Nazis. ProDeutschland, Die Freiheit oder jetzt eben die AfD. Man versucht mit billigen Tricks alle möglichen politischen Strömungen, die von der GroKo-Grünen Mehrheitsmeinung abweichen, zu bekämpfen. Der Untergang der FDP wurde dagegen noch betrauert, aber wehe es wagt sich eine neue liberale Partei die Wählergunst zu gewinnen (Piraten, AfD) dann gibt es sofort eine gleichgeschaltete Medienkampagne dagegen.


    Da stimme ich dir zu.
    Da wird mit allen Mitteln der Untergang des Abendlandes heraufbeschworen während eine linksextreme Partei wie die Linke ganz selbstverständlich im Bundestag sitzt.


    Das passt irgendwie nicht zusammen.


  • Na ja, mit dem "Untergang des Abendlandes" hab ich es nicht so. Der wird sich letztendlich kaum aufhalten lassen. Warum auch?


    Wer nicht untergehen will, muss keine sinnlosen Kriege führen. Wichtig sind die Ideen ... und die lassen sich meist durchaus verknüpfen. Die goldene Regel gilt -theoretisch- für alle Kulturen. Man müsste sich nur daran halten.


    Möglicherweise halten sich die Piraten daran. Die Liberalität der AfD kann ich nur schwer erkennen. Zuviel braune Soße, wenn die Freiheit darin beteht, den Bodensatz zu verhindern :thumbdown:


    FDP? Ok, die fordert Freiheit für Schlaglöcher, sorry schlaglochfreie Zone für Autofahrer. Irgendwie scheinen die immer nur mit dem Auto unterwegs zu sein ?(

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