50. Münchner Sicherheitskonferenz

  • Wir waren einst das Zentrum sämtlicher wohlhabenden und agressiven Hochkulturen.

    Huch, hab ich was verpasst??


    Im Mittellater war dat Hillige Köln die größte Stadt Europas ... aber agressiv??


    P. S. Männliche Wesen wurden immer schon vorwiegend von Müttern erzogen. Nie gab es mehr Väter, die bewusst Väter sein wollen, als heute.

  • Im Mittellater war dat Hillige Köln die größte Stadt Europas ... aber aggessiv??


    Klar war das christliche Mittelalter aggressiv. Auch auf die Gefahr hin, von Tex Kloppe zu beziehen, ich könnte auch sagen: das mittelalterliche Christentum war aggressiv.
    Wir reden ja auch nicht von Köln, ;) sondern von Deutschlands Lage in Zentraleuropa und davon, welchen Einfluss dies von jeher auf deutsche Politik hatte.


    @Heinz
    Globalisierung und Vernetzung?
    Geh mir doch weg damit - solange alles, was mehr als 30km außerhalb Kölns liegt, für dich feindliche Zone ist ... :fp

  • Zum Thema gab es gestern eine Reportage auf ARTE .
    Viel bekanntes, aber die "Firma" Fritz Werner
    (ab ca30.min.)war mir zugegeben bisher unbekannt.
    Schon sehr perfide, besteht ein exportverbot oder ist mit ärger zu rechnen,
    Bau ich halt direkt eine ganze Waffenfabrik in dem Land und mach das Geschäft
    auf diesem Wege.
    8o

    .
    .
    .

    Verrückte ?? Verrückte explodieren nicht wenn das Sonnenlicht sie trifft, ganz egal wie verrückt sie sind. :pinch:

  • Zitat von »Tex«
    Nein, wir könnten auch am Rand liegen.


    Wohl kaum.
    Eine Randlage brächte Deutschland weder so viele direkte Nachbarn -inklusive deren berechtigter Interessen- ein, noch wäre es nach dem Krieg geteilt und zwei unterschiedlichen ideologischen Blöcken zugeordnet worden.
    Gerade die zentraleuropäische Lage bestimmt Deutschlands politische Situation, schon seit Jahrhunderten.


    Richtig, aber darum ging es nicht.


    Gauck forderte deutsches Engagement bei der Behandlung internationaler Krisenherde, die allesamt nicht in Europa sind/waren.

  • Ping-Pong-Spielerei?


    Ok, noch ein kleiner Einwurf:
    Ohne die geographische Position und die hieraus erwachsene Historie ist es kaum möglich, Deutschland -wieder einmal- eine zentrale Bedeutung zuzumessen und gleichzeitig den Widerstand gegen diese Art der zugeschriebenen Verantwortung zu verstehen.


    Die europäischen Nachbarn plus NATO/USA haben Deutschland schon öfter aufgefordert, sich an der -wie soll ich es nennen?- 'Lösung' internationaler Konflikte zu beteiligen.
    In der Regel waren diese 'Lösungen' mit Waffengängen und Toten verbunden.


    Die Beteiligung am Irak-Krieg des W. Bush haben Schröder/Fischer verweigert. In Afghanistan ist Deutschland militärisch involviert, mit bekanntem 'Erfolg'. :|


    Nun ruft Nachbar Frankreich nach Unterstützung für seinen Militäreinsatz in Afrika.
    Die neue Verteidigungsministerin greift das eilig auf und der Bundespräsident beschwört in seiner Münchner Rede die 'Verantwortung Deutschlands'.
    Die Zeiten vorsichtiger Zurückhaltung -zuletzt Westerwelles Politik- scheinen vorbei.


    Allerdings ist Gaucks Rede nicht ohne Widerspruch geblieben.

  • Im Mittellater war dat Hillige Köln die größte Stadt Europas ... aber aggessiv??

    Ging mir weniger um unsere Stadt. Aber das HRR?

    P. S. Männliche Wesen wurden immer schon vorwiegend von Müttern erzogen. Nie gab es mehr Väter, die bewusst Väter sein wollen, als heute.

    Gut, mag natürlich alles Blödsinn sein, was ich dazu gesagt habe. War nur eine laienhafte Einschätzung. Ich gebe keine Garantie auf Richtigkeit.


    Aber nur hierbei! :D

    @Heinz
    Globalisierung und Vernetzung?
    Geh mir doch weg damit - solange alles, was mehr als 30km außerhalb Kölns liegt, für dich feindliche Zone ist

    Hey, es gibt auch Flecken außerhalb Kölns die mir mindestens genauso heilig sind. :)





    Aber zurück zum Thema, unserem Bundesgauckler:


    Ich will Militäreinsätze mit deutscher Beteiligung nicht grundsätzlich ablehnen. Ich bin nur dagegen, daß der Westen sich gerne so ungefragt überall einmischen will und Humanismus dabei als Hauptgrund vorschickt, wenn es in Wahrheit nur um Wirtschaftsinteressen geht. Den Kosovoeinsatz habe ich zB befürwortet. Wir sind von den Betroffenen um Hilfe gebeten worden und ihre Situation war für mich eindeutig. Sowas kann man machen. Wenn wir uns aber im Irak, Libyen oder in Syrien die Finger für neoliberale Wirtschaftsinteressen schmutzig machen sollen, wenn wir das Leben unserer eigenen Landsleute dafür opfern, und letztendlich für die Völker nur noch mehr Elend verursachen, dann sind das für mich die falschen Kriege.
    Wenn ein Staatsmann, der für mich das richtige Augenmaß hat, mir kompetent und neutral erscheint, für mehr deutsche Beteiligung am Weltgeschehen plädiert, dann bin ich jederzeit dafür zu haben. Aber Gauck?


    Sein Schweigen zur NSA-Affäre hat mir bewiesen, daß es ihm nur um Bürgerrechte, Freiheit und Demokratie geht, wenn er damit seine schäbigen Bücher verkaufen kann. Derzeit gastiert der gute Herr in Indien. Er weigert sich die olympischen Spiele in Russland zu besuchen, weil in Russland es verboten ist Kindern von homosexuellen Partnerschaften zu erzählen, aber er besucht freiwillig Indien, ein Land wo auf homosexuellen Geschlechtsverkehr 10 Jahre Haft stehen? Dort wo Frauen noch dreckiger behandelt werden als in Saudi Arabien? Ein Land das so ungerecht und scheindemokratisch ist, daß man Russland dagegen mit der Bundesrepublik verwechseln könnte? Diesem Spinner hat man doch ins Hirn geschissen.


    Von so einem lasse ich mir bestimmt nicht erzählen, daß Deutschland mehr Verantwortung in der Weltpolitik übernehmen und mehr Kriege führen sollte. Da kann ich auch gleich Onkel Adolf fragen.


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