Seit nunmehr zwölf Jahren bastelt man an dem Vorschlag von CDU und FDP im Stadtwald eine beleuchtete Laufstrecke für Jogger einzurichten. Und seit nunmehr zwölf Jahren scheitert dieses Vorhaben an einem Waldohreulenpaar, das noch niemand zu Gesicht bekommen hat.
Immerhin sind die Experten jetzt schon zu dem Ergebnis gekommen, dass man das Eulenpärchen ja auch umsiedeln könne. Waldohreulen sind nämlich keine Häuslebauer, sondern eher Mietnomaden, die sich ins fremde gemachte Nest setzen.
Aber auch eine Zwangsumsiedlung werden die beiden Eulen wohl nicht mehr erleben. Denn die Posse geht in die nächste Runde.
Zitat aus dem Kölner Stadtanzeiger vom heutigen Tag: "...Weil sie keine eigenen Nester baut, sondern grundsätzlich in fremdem brütet, sei durch die Anlage eines Kunsthorstes in gebührendem Abstand zur geplanten Leucht-Laufstrecke ein Umsiedlungserfolg nicht ausgeschlossen, heißt es in einer Mitteilung für den Sportausschuss. Dieser Kunsthorst sollte ein Jahr vor dem ersten Einschalten des Lauflichts angebracht sein. Überdies müsse die Stadt das gesamte Vorhaben mit einem Waldohreulen-Risikomanagement begleiten. Falls das Pärchen, das noch keiner gesehen hat, den Kunsthorst als Brutstätte nicht akzeptiert, seien unverzüglich „habitatverbessernde Maßnahmen“ an anderer Stelle durchzuführen..."
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