Bei dem Thema "Vergewaltigung" bin immer sehr vorsichtig. Wieso wird das nur auf das Sexuelle beschränkt?
Die Frau, die ihren Ex-Mann der Vergewaltigung beschuldigt, nur um mehr Unterhalt zu bekommen, vergewaltigt ebenso.
Brutale Gewalt, verbunden mit körperlicher Penetration gegen den Willen der betreffenden Person ist etwas anderes als eine gemeine Falschaussage.
Beides mit demselben Begriff zu belegen käme einer Begriffsentleerung, bestenfalls einer Verharmlosung, gleich.
Vergewaltigung
ist nach „Duden Recht“ die Nötigung zum Geschlechtsverkehr oder zu ähnlichen sexuellen Handlungen, die das Opferbesonders erniedrigen, wobei diese mit Gewalt, durch Drohung mit gegenwärtiger Gefahr für Leib oder Leben oder unter Ausnutzung einer Lage, in der das Opfer dem Täter schutzlos ausgeliefert ist, erfolgen kann.[1]
Vergewaltigungen bedeuten eine massive Verletzung der Selbstbestimmungdes Opfers und haben gravierende psychische Folgen.
Die juristische Bewertung ist je nach Land unterschiedlich.
In Deutschland verletzt eineVergewaltigung das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung; eine Mitschuld des Opfers wird juristisch verneint.