Die Vorstellung in der Sendung war doch unter aller Kanonen. Was wollte man mir sagen? Bin zwar schon der Meinung, Freispruch ist Freispruch, der Unterton 1. oder 2. Klasse sollte man sich ersparen. Das Gießkannen Prinzip von Kachelmann mit der Aussage, Frauen greifen pauschal zur Beschuldigungskiste, finde ich schon überzogen. Genauso überzogen wie die Mannheimer Staatsanwaltschaft, die Untersuchungshaft musste nicht sein. Wo sollte denn ein Prominenter hin? Nach Südamerika, sich in Bolivien verstecken?
Hat Jemand Günther Jauch gesehen? Fand die Vorstellung von Kachelmann fürchterlich
-
Mit diesem Auftritt hat er sich keinen Gefallen getan.
Für jemanden, der unschuldig im Knast war, wirkte er sehr unsicher, wenn er auf Ungereimtheiten angesprochen wurde. Da hätte ich klare Antworten erwartet. Stattdessen redete seine Frau.
Er wär besser daheim geblieben. -
Genauso überzogen wie die Mannheimer Staatsanwaltschaft, die Untersuchungshaft musste nicht sein. Wo sollte denn ein Prominenter hin? Nach Südamerika, sich in Bolivien verstecken?
Nö, Untersuchungshaft ist keine Maßnahme für 'Normalos only'.
Warum sollte ein Prominenter davon ausgenommen sein, wenn eine schwerwiegende Anklage gegen ihn besteht? -
Ich habe die Sendung nicht gesehen, werde aber noch etwas zu der Situation von Kachelmann schreiben.
Wenn es so leicht in DE ist, jemanden in den Knast zu bringen, indem man ihn der Vergewaltigung bezichtigt, dann muessten die Gefaengnisse ja bald aus allen Naehten platzen ?? Dem ist aber nicht so, jedenfalls nicht ueberfuellt von Vergewaltigern.
Hier handelte es sich um einen sog. Promi, an dem sich ein Teil der deutschen Justiz und die Medien so richtig abgearbeitet haben.
Ich glaube kaum, dass ein Penner unter der Rheinbruecke, sollte er auch der Vergewaltigung beschuldigt worden sein, so ein Medieninteress erfahren haette ?
ok. ich weiss nicht, wie Kachelmann bei Jauch aufgetreten ist, kann mir aber vorstellen, dass sein Hass auf die Justiz und die Medien nicht von ungefaehr kommt.
Obwohl: Die Medien, die ihn damals "weltberuehmt" machten, braucht er nun wieder, um sich zu erklaeren und seine Gefuehle unters Volk zu streuen. -
Hatte man Angst der Mann bleibt in der Schweiz bis zum Ende seiner Tage und wenn es zum Prozess mit Verurteilung kommt, liefert die Schweiz nicht aus?
Eben. Er wurde wegen Fluchtgefahr inhaftiert, da er Ausländer ist, der keinen Wohnsitz in Deutschland hatte. Das ist so üblich, jedoch bei Kachelmann völliger Unsinn. Wo will er denn hin? Den kennt jeder. Und dass er aufgrund der Anklage für immer verschwindet und eine gut gehende Firma mit Millionenumsätzen zurücklässt, kann doch niemand ernsthaft in Erwägung gezogen haben. -
Das ist mir zu populistisch.
Wenn Kachelmann so eindeutig einer unberechtigten Anklage ausgesetzt gewesen wäre, dann hätte man ihm keine Untersuchungshaft auferlegt.
Sooo einfach macht man es sich glücklicherweise nicht.
Und bei aller "Männer sind leicht einer Falschaussage gekränkter Frauen ausgesetzt"-Meinung bleibt festzuhalten, dass man bis zum Schluss weder Kachelmann eindeutig die Vergewaltigung nachweisen konnte, noch der Klägerin eindeutig nachgewiesen hat, dass sie Kachelmann zu Unrecht beschuldigt hatte.
Aus diesem Zweifel ist der Freispruch entstanden.Ich maße mir nicht an, den Mannheimer Richtern vorzuschreiben, was sie hätten tun oder unterlassen sollen.
Mich beschleicht aber immer ein mieses Gefühl, wenn ich lese, dass Geld
-und in der Folge eine Anzahl bester Anwälte-
und Freisprüche nicht selten Hand in Hand gehen.
Der "Penner unter der Brücke" hat diese Möglichkeit ebenso wenig wie die Mehrheit der klagenden Frauen.Mir gibt das zu denken.
-
ich finde nicht, dass dein Beispiel einfacher ist, rayer.
hier haengen noch die Kinder mit drin. Bei Kachelmann ging es "nur" um ihn !!
Diese "Rachefeldzuege" sind nicht gerade ein frisches Problem. Die jibbet seit Adams Zeiten.
eins aber kann ich schon jetzt sagen: Im Gefaengnis seine Freizeit verbringen zu "duerfen", macht keinen Spass, noch weniger, wenn man unschuldig darin schmachtet. Und wenn man dann noch weiss, dass eine Ex-geliebte in der Zwischenzeit Geld mit der Story verdient und auf freiem Fusse lustig Interviews fuehrt, dann kommt der Moment der Hilflosigkeit hinzu, der einem fast den Verstand raubt. -
Wenn Kachelmann so eindeutig einer unberechtigten Anklage ausgesetzt gewesen wäre, dann hätte man ihm keine Untersuchungshaft auferlegt.
Das ist wahr. Es war aber eine Sache von Aussage gegen Aussage. Sie sagt es war Vergewaltigung, er sagt es war einvernehmlich. Da kann jeder Recht haben.
Und dann, wie schon gesagt, geht ein Ausländer ohne deutschen Wohnsitz wegen Fluchtgefahr in Untersuchungshaft.Was das Aufgebot an Top-Anwälten angeht, teile ich dein Gefühl. Es hinterlässt immer ein Geschmäckle. Das ist andererseits genau das, was Kachelmann jetzt anprangert.
Der Mann ist steinreich. Hätte er sich nen Anfänger als Anwalt nehmen sollen?
-
Die letzte Antwort auf dieses Thema liegt mehr als 365 Tage zurück. Das Thema ist womöglich bereits veraltet. Bitte erstellen Sie ggf. ein neues Thema.
