Thymian und Steine

Zu was soll eigentlich das Vergleichen und Aufrechnen der Opfer eines Flugzeugabsturzes und der Opfer im Gazakrieg gut sein?
Warum äußern sich Politiker nicht auch täglich über verhungerte Kinder in Afrika, die dort in weit größerer Zahl sterben?
Die Zahlungen der EU an die Ukraine sind bei Herrn Streck ein Thema, die jahrzehntelangen Zahlungen der EU und der UN an die Hamas nicht. Obwohl die diesen Wahnsinn erst ermöglichen.

Ich halte den Artikel für Propaganda.
Diese Art Artikel gibt es auch "auf israelisch". Stelle ich aber nicht hier ein.

Zitat von agrippinensis

Wundert es bei diesem Verhalten wirklich, dass gefährlich unreflektierte Hassausbrüche bei Demonstranten zu beobachten sind?

Nein, wundert mich nicht.
Höchstens dass das nun die Entschuldigung für den weit verbreitenden Antisemitismus unter Muslimen hier in Deutschland sein soll. Vor etwa nem halben Jahr wurde in Berlin ein Rabbi vor seinem Sohn verdroschen weil er eine Kippa trug.
Das ist nur ein Beispiel.

Na, wenn in Berlin mal ein Rabbi verprügelt wurde, dann darf man in Gaza natürlich auch hunderte Zivilisten töten. Ausgeglichene Gerechtigkeit würd ich sagen

Die Zahlungen der EU an den Gazastreifen muss man nicht extra erwähnen. Klar kauft die Hamas davon auch Waffen. Dafür kriegt der israelische Staat von uns aber direkte Waffenlieferungen, sogar mit erheblichen Rabatten. Das du das nicht erwähnt hast bist du wohl ein Propagandist, und nicht Herr Streck. :p
Im übrigen tötet Israel mit den Waffen viel mehr Zivilisten als die Hamas.

Der Verweis auf Afrika ist mal wieder eine deiner berüchtigten Nebelkerzen. Du hast wohl irgendwie nicht kapiert, inwiefern die Opfer des Flugzeugabsturzes politisch missbraucht werden. Sie werden dazu instrumentalisiert die Völker des Westens zu einen Wirtschaftskrieg gegen Russland zu überreden. Dazu sind Vergleiche zu dem Gazakonflikt durchaus angebracht, bei dem dieselbe Anzahl ziviler Opfer von denselben Leuten ganz anders gedeutet werden. Zwischen diesen beiden Ereignissen bestehen weitaus mehr Parallelen als zu hungernden Kindern in Afrika.

Zitat von Tex

Das stimmt Heinz. Allerdings mag das auch damit zu tun haben, dass Deutschland um 05.45 Uhr nicht mehr zurückgeschossen sondern gefrühstückt hat.

Das Westjordanland hat zurückgeschossen? Ich dachte die Raketen fliegen immer aus Gaza rüber. Komischerweise will dort aber kein Israeli siedeln.

Zitat von Heinz K

Na, wenn in Berlin mal ein Rabbi verprügelt wurde, dann darf man in Gaza natürlich auch hunderte Zivilisten töten. Ausgeglichene Gerechtigkeit würd ich sagen

Schwachsinn, würde ich sagen. Kontext nicht kapiert.

Zitat von Heinz K

Die Zahlungen der EU an den Gazastreifen muss man nicht extra erwähnen. Klar kauft die Hamas davon auch Waffen. Dafür kriegt der israelische Staat von uns aber direkte Waffenlieferungen, sogar mit erheblichen Rabatten. Das du das nicht erwähnt hast bist du wohl ein Propagandist, und nicht Herr Streck. :p
Im übrigen tötet Israel mit den Waffen viel mehr Zivilisten als die Hamas.

Was die Israelis mit ihrem eigenen Geld machen ist deren Sache.
Was die Hamas mit unserem Geld macht nicht.

Zitat von Heinz K

Das Westjordanland hat zurückgeschossen? Ich dachte die Raketen fliegen immer aus Gaza rüber. Komischerweise will dort aber kein Israeli siedeln.

Was ist das denn?

Ich habe ja auch schon zu der Zeit gesagt, daß der Konflikt wohl unlösbar scheint, außer eben auf totalitäre Art indem eine Seite komplett ausgelöscht wird. Also entweder übt sich Israel jetzt, wo sie noch wirtschaftliches und militärisches Momentum besitzen, an einem Völkermord, oder die Araber werden irgendwann stark genug sein um die Zionisten ins Meer zu drängen. Ewig wird die großzügige Unterstützung und Blindheit des Westens gegenüber Israel nicht anhalten.

Zitat von Tex

Schwachsinn, würde ich sagen. Kontext nicht kapiert.

Unfassbar, daß du das tatsächlich erkannt hast! Wenn du so einen Scheiß schreibst fällt dir das nie auf

Zitat von Tex

Was die Israelis mit ihrem eigenen Geld machen ist deren Sache.

Was die Hamas mit unserem Geld macht nicht.

Du hast wohl in Wirtschaftskunde nicht aufgepasst. Wenn wir Israel Rabatte auf Waffenkäufe geben, dann zahlen wir drauf. Also verwenden sie auch unser Geld dementsprechend, wenn wir denen Gratiswaffen schenken.

Zitat von Heinz K

Du hast wohl in Wirtschaftskunde nicht aufgepasst. Wenn wir Israel Rabatte auf Waffenkäufe geben, dann zahlen wir drauf. Also verwenden sie auch unser Geld dementsprechend, wenn wir denen Gratiswaffen schenken.

Wer ist denn wir?
Stellt die Bundesregierung Waffen her und exportiert diese?
Oder machen das Firmen?
Bestimmt die Regierung die Preise der hergestellten Waren?

Und wann wurden denn Waffen verschenkt? Und an wen?
Sag mir wann das wieder stattfindet, dann schau ich auch mal vorbei.

Is warm, mannomann.
Da kann auch schon mal die Birne weich werden und die Argumentation schwächeln.
Rhetorische Fragen, hm, bringen nix.

Vielleicht täte ein Erholungspäuschen der Diskussion wirklich gut, bis, statt der Schienbeine des Gegenübers, Sachargumente wieder die Zielrichtung des Gesprächs bestimmen.

Zitat von Tex

Wer ist denn wir?
Stellt die Bundesregierung Waffen her und exportiert diese?
Oder machen das Firmen?
Bestimmt die Regierung die Preise der hergestellten Waren?

Und wann wurden denn Waffen verschenkt? Und an wen?

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http://www.taz.de/!90009/

Zitat

Dabei ist jeweils eine deutsche Kostenbeteiligung vorgesehen.
Im vergangenen Jahr hatte es aus deutschen Regierungskreisen geheißen, Deutschland werde ein Drittel der Beschaffungskosten tragen, höchstens 135 MillionenEuro.

Da die Finanzierung über den Bundeshaushalt abgewickelt wird, ist die Lieferung des U-Bootes automatisch ein öffentlicher Vorgang.

Wir sind also der deutsche Steuerzahler und unsere Regierung bestimmt die Rabatte und muss ebenfalls die Genehmigung für solche Exporte erteilen.

Hast du noch mehr dämliche Fragen?

Zitat von Heinz K

Hast du noch mehr dämliche Fragen?

Aber ja.
Weshalb beispielsweise die Lieferung an einen Staat das gleiche sein soll wie an eine Terrororganisation?

Wir haben mit Entsetzen die Eskalation in und um Gaza verfolgt und Angriffe wie Gegenangriffe hinterfragt und engagiert diskutiert.

Eine Übersicht über die politische Situation, die ohne Scheuklappen auskommt und beide Seiten beleuchtet bietet der Beitrag von Alexandra Senfft in 'Blätter für deutsche und internationale Politik' .
Den will ich euch nicht vorenthalten :

Zitat

Israel-Palästina: Der Sieg der Extremisten
von Alexandra Senfft
Kaltblütige Morde, Demonstrationen, rassistische Ausschreitungen gegen Araber, Massenverhaftungen, Häuserzerstörungen, Kollektivstrafen und nun Krieg zwischen Israel und dem Gazastreifen: Im Nahen Osten ist der Teufel los. Die Möglichkeit auf Frieden oder auch nur Normalität liegt derzeit in weiter Ferne – für beide Seiten.

Auszug:
> Tatsächlich waren es laut der israelischen Tageszeitung „Haaretz“ der Islamische Dschihad und die Volkskomitees, die den Raketenbeschuss auf Israel begannen. Der Hamas passt die Eskalation derzeit nicht ins Konzept, da die Bewegung mit ihrer ökonomischen Krise und dem Verhältnis zur ägyptischen Regierung beschäftigt ist, die die Islamisten nicht nur im eigenen Land zu marginalisieren versucht. Für die Hamas steht im Vordergrund, die Macht in Gaza zu bewahren.

Paradoxerweise kommt die israelische Regierung ihr dabei nun zur Hilfe. Denn je härter die israelische Armee zuschlägt, umso schwächer steht Fatah-Chef und Palästinenserpräsident Mahmud Abbas da, der weiterhin an Friedensverhandlungen festhält.
Seit den Oslo-Vereinbarungen von 1993 haben Verhandlungen und Abkommen das Leben der Palästinenser immer weiter erschwert, so dass diese kaum an deren Nutzen glauben. Schlagworte wie „Verhandlungen“, „Dialog“ oder „Friede“ sind unter Palästinensern seit vielen Jahren diskreditiert.
Frieden: Ein flüchtiger Traum

Friedenswillige Israelis sehen das mittlerweile kaum anders. So sagte der israelische Schriftsteller David Grossmann am 8. Juli in „Haaretz“:
„Selbst wenn Mahmud Abbas sich mit allem, was in seiner Macht steht, dafür einsetzt, den Terror gegen Israelis zu bekämpfen und erklärt, er werde bestenfalls noch als Tourist in seine Geburtsstadt Safed [im heutigen Israel, Anm. d. A.] zurückkehren; selbst wenn er den Holocaust als größtes Verbrechen in der Geschichte der Menschheit anerkennt – selbst dann beeilt Premierminister Netanjahu sich, ihm einen Eimer kaltes Wasser ins Gesicht zu schütten.“ <

8) Hier geht's zum vollständigen Beitrag

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