22 Jahre deutsche Einheit?

  • Was nutzt es aber, wenn die Schüler hinterher nicht die entscheidenden Abschlüsse machen (die Abiturientenquote ist im Westen immer noch höher) und die wenigen, die es bis zum Studium schaffen,.....

    02.10.10
    Mehr Abiturienten

    Beim Schulabschluss liegt der Osten längst vorn


    Die Abiturientenquote zwischen Görlitz und Rostock steigt, im Westen stagniert sie. Das liegt auch an der demografischen Entwicklung.
    Von P. Kuhn und T. Vitzthum
    Das ist doch mal eine Nachricht kurz vor dem Tag der Deutschen Einheit: Der Osten überholt den Westen. Wenn die Entwicklung anhält, die der "Innovationsatlas Ost" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung dokumentiert, dann dürfte der Bildungsstatus der Bürger im Osten bald über dem der Westdeutschen liegen. Inzwischen machen 41 Prozent aller Ostdeutschen Abitur – 1995 waren es gerade einmal 25 Prozent, 2006 schon knapp 30 Prozent. Blühende Bildungslandschaften?
    Besonders hoch ist die Quote ausgerechnet im strukturschwachen Mecklenburg-Vorpommern:
    Fast 53 Prozent der Schulabsolventen erwerben dort den höchsten Abschluss, mancherorts sind es weit über 60 Prozent.


    Dagegen machen nur knapp 26 Prozent der Westdeutschen Abitur; in manchen Gegenden Bayerns sogar nur jeder sechste Schulabgänger. Die Quote bleibt zudem auf konstant niedrigem Niveau. Eine Quote von 30 Prozent, wie sie im Osten fast schon Mindeststandard ist, haben die alten Länder noch nie erreicht. 1995 erhielten 24 Prozent ein Abiturzeugnis, zehn Jahre später waren es sogar nur 23 Prozent. Allerdings erwerben im Westen viele ihre Hochschulreife auf anderem Weg etwa über die berufliche Ausbildung. Hier liegt der Osten zurück.Der gesamte Artikel aus "Die Welt"Sorry, Heinz,
    für jetzt genug gepostet.
    Wie wär's, wenn du deine restlichen Thesen nochmal kritisch überprüfst...?
    ;) Dann diskutieren wir weiter.
    Auf der Grundlage von "Hoch lebe das gepflegte Vorurteil!" lässt sich schlecht Wissenszuwachs erwerben...

  • Quatität sagt nicht aus über Qualität! Quantität zu haben ist leicht! Man senkt die Anforderungen! So macht es NRW jetzt! Qualität ist aber gefordert!


    Kuddel Schnööf

  • :S

    Quatität sagt nicht aus über Qualität! Kuddel Schnööf

    So ein schlaues Kuddelchen!


    >....international sogar auf dem zweiten Rang hinter Finnland, wenn man die deutschen Bundesländer in die weltweite Studie einsortiert.<


    Deine Aus-Bildung haste nicht im Osten genossen, oder?
    Aber auch hier im Westen würden dir die Lehrer ne Menge Fehler rot markieren :P Sogar in NRW...!

  • Was soll´s! Wenn schon mal ne Taste hängt! Dass du dich
    daran aufhängst, zeigt viel über deine Bildung! Vor allem die Menschliche!





    Fakt ist, dass Qualität der Bildung in NRW, wie aber auch in
    anderen rot dominierten Bundesländern stark nachlässt! Was die Wirtschaft aber
    braucht, sind gut ausgebildete Leute. Man sieht es überdeutlich daran, dass
    Bremen, Berlin und Hamburg die "rote Laterne" in Sachen Bildung
    haben!


    Besser weniger Abiturienten, die gut sind, als eine große Masse, die nicht dem
    von der Wirtschaft geforderten Ausbildungsstand entsprechen. Oder warum glaubst
    du, werden mehr Ausländer mit hohem Ausbildungsstand ins Land gerufen!
    Verblödet Deutschland unter den Genossen?
    Was die Genossen in rot und grün auf jeden Fall schaffen ist, dass nur noch reiche Eltern, die das Geld für Privatschulen haben, Kinder mit guter Bildung ins Berufsleben entsenden!
    Arme können dann mit Abitur den Hof fegen! Man hat soviele davon.



    ;(


    Kuddel Schnööf

  • Bei den "Bundesländern" Bremen, Berlin und Hamburg handelt es sich bekanntermaßen um Großstädte mit der für größere Städte typischen Zusammensetzung der Bevölkerung. Der hohe Migrantenanteil zieht den Schnitt massiv nach unten. Das ist auch bei den Großstädten der Flächenländer nicht anders, jedoch relativieren die Kleinstädte den Einfluß auf die Statistik.


    Das ist zwar kein Grund nichts dagegen zu tun, erklärt aber ein wenig die schlechten Ergebnisse.
    Auch wenn die Stadtstaaten morgen von der CDU regiert würden, wäre die dortige Bevölkerung immer noch die selbe. Und die Probleme auch.



  • Auch eine CDU kann das, was dort über lange Jahre versaubeutelt
    wurde, nicht in einer Legislaturperiode beseitigen. Siehe dir mal NRW an.
    Dieses Land war mal für ein paar Jahre auf einem guten Weg!


    Jetzt geht´s wieder bergab! Welche Antworten haben die roten und grünen
    Genossen denn für die Arbeitsplätze in Rheinhausen? Waren es nicht die
    Betriebsräte bei Krupp, die als Stadträte verhindert haben, dass andere
    Arbeitgeber in Konkurrenz um die Arbeitnehmer sich dort ansiedeln konnten? Was
    hat die jetzige Landesregierung für Pläne, wenn Opel in Bochum morgen dichtmacht?
    Wer ersetzt Nokia? Auf der ganzen Linie Null X Null = nix! Wer stillsteht wie
    diese Regierung, der ist auf dem absteigenden Ast. Die können ja noch nicht mal
    den Status quo halten, geschweige denn die Zukunft planen!
    Die laufen besten Falls dem Genossen Trend hinterher, aber der ist erheblich schneller als die!
    Kuddel Schnööf

  • Was soll´s! Wenn schon mal ne Taste hängt!

    Hihihihi, jo, verflixte Taste aber auch!
    Und so einem gebildeten Liberalen ausgeprägter Menschlichkeit gelingt weder, die böseböse Taste zu lösen, noch einen Anflug selbstironischen Humors zu zeigen?

    :pinch: Autsch!


    Bei den "Bundesländern" Bremen, Berlin und Hamburg handelt es sich bekanntermaßen um Großstädte mit der für größere Städte typischen Zusammensetzung der Bevölkerung. Der hohe Migrantenanteil zieht den Schnitt massiv nach unten.

    Das will Kuddelchen nicht hören, Tex, versaut ihm die 'Argumentation'.
    Auch, dass die "Genossen" im Osten an 2 von 3 Landesregierungen der schulisch erfolgreichsten Bundesländer beteiligt sind wird er geflissentlich ignorieren.
    Baden-Württemberg wird vom rot-grünen Teufel selbst regiert, aber dort profitieren die Schüler sicher ausschließlich von früheren Regierungen...etc...etc...


    Probleme wie deutscher Bildungsföderalismus, Länderhoheit, uneinheitliche Standarts, mangelnde Absprachen, eifersüchtiges Bewachen eigener Zuständigkeiten und Privilegien, parteipolitisches Gezänk = Bildungshemmnisse 8o ???
    Niiiiiiiiiieeemals
    :D !

  • Wer Peter Ensikat nicht kennt, hat etwas verpasst ... ihm geht es um Vermittlung zwischen Ost und West, um Verstehen.


    In "Populäre DDR-Irrtümer" schreibt er:


    Wenn ich höre oder lese, was heute so über sie [die DDR] gesagt wird, habe ich immer öfter das Gefühl nicht dabeigewesen zu sein oder mich rechtfertigen zu müssen dafür, dass ich dabei war. Geschämt habe ich mich für dieses kleine Mauerländchen oft genug. Bis 1989 meinte ich, diese DDR könne man, wenn man nicht verzweifeln wollte, nur satirisch betrachten. Seit ich in der Bundesrepublik lebe, weiß ich, dass das keine Besonderheit der DDR war. Das Politbüro der SED hatte eines gemeinsam mit mit dem Vorstand der Deutschen Bank. Beide wurden und werden nicht vom Volke gewählt, und beide hatten beziehungsweise haben zu viel Macht.


    Es sind nicht die Unterschiede zwischen den beiden von mir erlebten Sytemen, die mich erschrecken. Es sind die Ähnlichkeiten. Von der politischen Gängelei zum ökonomischen Druck. Die Zwänge wechseln, der Zwang bleibt.

  • Probleme wie deutscher Bildungsföderalismus, Länderhoheit, uneinheitliche Standarts, mangelnde Absprachen, eifersüchtiges Bewachen eigener Zuständigkeiten und Privilegien, parteipolitisches Gezänk = Bildungshemmnisse 8o ???

    Das ist das Hauptproblem. Bildung sollte nicht Ländersache sein. Alle paar Jahre drehen sich die Fähnchen im Wind und die nächste Länderregierung murkst schon wieder in den Schulen rum. Es kann nicht sein, dass sich in 10 Schuljahren drei mal die Rahmenbedingungen ändern. Jetzt aktuell kriegen wir in NRW islamischen Religionsunterricht. Dies ist mir einerseits egal, da unwichtig, andererseits wundere ich mich, weshalb zur Durchsetzung dieses eher untergeordneten Schulfaches die Verfassung ignoriert wird.
    Mehrere Verfassungsrechtler rechnen damit, dass das Fach gekippt wird, falls jemand dagegen klagt.
    Und dann geht die wurstelei wieder von vorn los.

  • Alle paar Jahre drehen sich die Fähnchen im Wind und die nächste Länderregierung murkst schon wieder in den Schulen rum. Es kann nicht sein, dass sich in 10 Schuljahren drei mal die Rahmenbedingungen ändern.

    Bingo!
    Schaut man sich die Bedingungen in den erfolgreichsten Ländern an fällt einem auf, dass dort zwei Faktoren eine entscheidende Rolle spielen:
    - Kontinuität der Rahmenbedingungen
    - Leistungswille, der auch sture Paukerei einschließt
    Beides kann man in den westdeutschen Ländern mittlerweile eher selten finden.
    Da werden häufig gerade begonnene Reformen gekippt, weil's der politische Gegner war, der sie eingeführt hatte.


    In Städten mit hohem Migrantenanteil wurstelt man sich von einem Versuch zum nächsten,
    systematisch fördernde Lehr-und Lernbücher liegen erst seit wenigen Jahren vor und sind keineswegs verbindlich.
    Ausbildung der Lehramtsstudenten in Sachen 'Deutsch als Fremdsprache' ? Fehlanzeige!


    Motto seit 1955 als die ersten italienischen "Gastarbeiter" angeworben wurden:
    Deutschland ist kein Einwanderungsland! Basta!
    Die Realität ist eine andere....


    Zurück zur Bildungsfrage Ost-West:
    In den östlichen Bundesländern hat man auf eigenes Wissen und Erfahrung vertraut und vermieden, das westdeutsche System kritiklos zu übernehmen.
    Im Westen werden erfahrungsgemäß dort gute Leistungen erbracht, wo Lehrende und Lernende nicht ständig
    "neuen pädagogischen Erkenntnissen" der jeweils Regierenden folgen sollen.


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