Wenn du auch nur ein einziges Beispiel nennen könntest, wo eine deiner genannten Gruppen ihre Religion
friedlich zur Durchsetzung humanitärer ziele eingesetzt hätte, würdest du es mir sofort vor den Koffer knallen.
Aber die gibt es leider nicht, und LEIDER meine ICH ernst....
Ein einziges Beispiel? Na gut. Hier sind ein paar mehr:
Ev.Baustelle:
Der Evangelische Entwicklungsdienst
(EED) unterstützt mit finanziellen Beiträgen, personeller Beteiligung
und fachlicher Beratung Kirchen, christliche Organisationen und private
Träger, die sich am Aufbau einer gerechten Gesellschaft beteiligen, sich
gegen Diskriminierung auf Grund von Rasse, Geschlecht und
Religionszugehörigkeit einsetzen und Menschen beistehen, die in Not und
Armut leben, deren Menschenwürde verletzt wird oder die von Krieg und
anderen Katastrophen bedroht sind. Außerdem ergreift und fördert er
Maßnahmen, die in Kirche, Öffentlichkeit und Politik das Bewusstsein und
die Bereitschaft wecken, sich für die Überwindung von Not, Armut,
Verfolgung und Unfrieden in der Welt einzusetzen und die dazu beitragen
können, dass sich die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
für eine menschliche Entwicklung verbessern.
Das Haushaltsvolumen des EED beträgt im Jahr 2009 168,9 Millionen
Euro. Es wird zu 28,0 Prozent (47,3 Millionen Euro) aus
Kirchensteuermitteln, zu 2,9 Prozent (4,9 Millionen Euro) aus
Spendenmitteln von "Brot für die Welt", zu 67,2 Prozent (113,5 Millionen
Euro) vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung und zu 1,9 Prozent (3,2 Millionen Euro) aus sonstigen
Einnahmen aus Projekten und Leistungen finanziert. Für die
internationale Projekt- und Programmförderung werden 72,1 Prozent, für
die Personalprogramme und Stipendien 14,3 Prozent der Haushaltsmittel
bereitgestellt. Außerdem werden für die entwicklungsbezogene Förderung
in Deutschland und die Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit des EED 3,8
Prozent und für die Programmkoordination und Projektbearbeitung 9,8
Prozent verwendet.
Der EED finanziert Entwicklungsvorhaben von Partnerorganisationen in
Entwicklungsländern, führt aber selbst keine eigenen Projekte in Übersee
durch. Im Jahr 2009 wurden vom EED 313 internationale Projekte und
Programme mit einem Fördervolumen von 121,8 Millionen Euro bewilligt.
Internationale Projektförderung von "Brot für die Welt"*
"Brot für die Welt"
ist eine Aktion der Entwicklungszusammenarbeit, die von allen
evangelischen Landes- und Freikirchen in Deutschland getragen wird.
Gemeinsam mit der Diakonie Katastrophenhilfe gehört "Brot für die Welt"
zum Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V.
"Brot für die Welt" wurde 1959 in Berlin gegründet. In enger
Zusammenarbeit mit Partnern in Afrika, Asien, Lateinamerika und
Osteuropa unterstützt die Aktion Menschen dabei, ihre Armut zu
überwinden. "Den Armen Gerechtigkeit" lautet das Leitmotiv der Arbeit.
Derzeit leistet die evangelische Hilfsorganisation in mehr als 1 000
Entwicklungsprojekten Hilfe zur Selbsthilfe. Ziel ist es, die Menschen
zu befähigen, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und ihre Rechte
einzufordern.
n
Projekte
Mio. EUR
Prozen
Neben Programmen zur Ernährungssicherung bilden die Förderung von Bildung und Gesundheit, derKampf gegen HIV/Aids sowie Menschenrechts-, Friedens- und Versöhnungsarbeit Schwerpunkte des Engagements. Durch seine Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit in Deutschland und Europa versucht "Brot für die Welt" darüber hinaus, politische Entscheidungen im Sinne der Armen zu beeinflussen und die Öffentlichkeit für deren Nöte zu sensibili"Brot für die Welt" finanziert seine Arbeit
fast ausschließlich aus Spenden. Hinzu kommen Nachlässe, Bußgelder sowie
Beiträge Dritter wie Mittel des Kirchlichen Entwicklungsdienstes, der
Europäischen Union sowie von Misereor für gemeinsame Projekte. 2009
erhielt die Hilfsorganisation Finanzmittel in Höhe von 64,7 Millionen
Euro, darunter 54,7 Millionen Euro Spenden. Damit wurden 1 039 Projekte
in 77 Ländern gefördert.
Kath. Baustelle:
Das Hilfswerk der Deutschen Caritas
Seit mehr als 60
Jahren leistet der Deutsche Caritasverband mit seinem Hilfswerk Caritas
international im Auftrag der deutschen Bischofskonferenz weltweit Not-
und Katastrophenhilfe. Zudem fördert Caritas international die soziale
Entwicklung von besonders benachteiligten Bevölkerungsgruppen wie
Kindern und Jugendlichen, alten, kranken und behinderte Menschen.
Caritas
international arbeitet eng mit den weltweit mehr als 160 nationalen
Caritas-Organisationen zusammen. Von seinem Hauptsitz in Freiburg aus
unterstützt das katholische Hilfswerk jährlich ca. 1.000 Hilfsprojekte
in aller Welt. In den Projekten gewährleisten die Kompetenz und das
Engagement der einheimischen Caritas-Mitarbeiter den dauerhaften Erfolg
vor Ort.
"Wirksame Hilfe zur Selbsthilfe" ist
die Strategie. Bei Kriegen und Naturkatastrophen bedeutet das, nicht nur
akute Nothilfe zu leisten, sondern beim Wiederaufbau Betroffene bei der
Hilfe aktiv mit einzubeziehen. In den sozialen Projekten heißt das,
Kinder, alte und kranke Menschen sowie behinderte Menschen in die Lage
zu versetzen, ihre Zukunft aus eigener Kraft zu gestalten.
Caritas international leistet Hilfe für Menschen in Not - unabhängig von ihrer ethnischen Zugehörigkeit, ihrer Religion, Nationalität oder Weltanschauung. Mehr zu den Prinzipien unserer Arbeit finden Sie in den Grundsätzen und Leitlinien.
Es ist der ausdrückliche Auftrag der Caritas, Solidarität und soziale Gerechtigkeit in der Welt
zu verbreiten. Die Motivation liegt in ihrer christlichen Überzeugung
und Tradition, sowie in der kirchlichen Soziallehre. Caritas
international möchte mithelfen, eine Welt zu gestalten, in der die
unantastbare Würde des Menschen an erster Stelle steht. Deshalb kämpft
sie gegen Diskriminierung, Gewalt, Intoleranz und Armut.
Näheres auf der HP der jeweiligen Organisation.
Ich finde, so schlecht ist das alles nicht.