Das industrielle Kultursystem

  • Damit checkmate keinen Ärger kriegt :D poste ich meinen neuen Stadtmenschenblog schonmal selbst hier. Wer genug Langeweile hat soll es sich mal durchlesen und kommentieren. Ich hab für heute keine Zeit mehr. Viel Spaß ^^


  • Kleiner zusatz zu dem sehr guten beitrag:
    Der Artikel zeigt einige Aspekte der Kulturindustrie auf die manchem das absurde treiben
    beim pfründe verteidigen der Verwertundsgesellschaften verdeutlichen sollten.


    Wie still und leise die Abzocke jedoch auch parallel zur initiierten klagenflut läuft,
    wie unverschähmt sie tatsächlich ist sollte diese Auflistung weiter verdeutlichen.
    :(



    Ich hatte da auch mal was zu geschrieben , nicht gaaaanz so differenziert wie Heinz... :whistling: :whistling: 8) :D

    .
    .
    .

    Verrückte ?? Verrückte explodieren nicht wenn das Sonnenlicht sie trifft, ganz egal wie verrückt sie sind. :pinch:

  • Mit der GEMA und deren Bestimmungen habe ich als Radiobetreiber ja nun so meine Erfahrungen gemacht. Zumindest im Segment WebRadio ist sie verglichen mit der GVL (Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten) fast schon liberal zu nennen.


    Man zahlt pro Sendekanal seine Pauschalgebühren (32 Euro im Monat) und kann dann senden was und wann man will.


    Die GVL, die im Gegensatz zur GEMA nicht die Komponisten und Texter, sondern die ausführenden Künstler vertritt, langt hier kräftiger hin und ist auch wesentlich restriktiver.


    Für die WebRadios gibt es ein kompliziertes Gebührenmodell und eine ganze Latte von Verboten. Die Gebühren richten sich nach vorhandenen Musiktiteln auf der Festplatte des Sendenden, nach täglicher Sendezeit, nach durchschnittlicher Hörerzahl pro Sendestunde, nach prozentualem Musik/Sprachanteil pro Sendestunde und einigem mehr. Ohne hier die genauen Vertragsdetails aufdecken zu wollen, kann ich euch sagen, dass Radio-NiWo zum Beispiel jeden Monat 50 Euro an die GVL abdrücken muss.


    Da kostet das Hobby WebRadio ohne die Gebühren für die Internet-Präsenz flott mal 1.000 Euro im Jahr.

  • Über diesen Schwachsinn kann man wirklich noch viel mehr Worte verlieren. Ich habe inhaltlich sogar noch gekürzt und trotzdem haben sie bei den Stadtmenschen gesagt, es sei viel zu lang ^^


    Über die GVL weiß ich garnicht mal so sehr Bescheid, weil man als Konsument mit denen kaum in Kontakt kommt. Mir reicht schon die Gier der GEMA. Wie immerwigger gezeigt erheben die ohnehin auf sämtliche Vervielfaltigungsgeräte Abgaben, aber trotzdem kriegen die den Hals nicht voll und sperren weiterhin Online-Inhalte für deutsche IPs.


    Ich mein, man kann natürlich immer diese Sperren mit einem Proxyserver umgehen, allerdings werden gesperrte Werke auch von den deutschen Such-Indizes gelöscht. Man verhindert also sehr effektiv, daß ein Deutscher versehentlich auf etwas Neues aufmerksam wird. :)

  • In dem Thema bin ich noch nicht so richtig drin. Wenn ich den letzten Artikel dazu in DIE ZEIT richtig verstanden habe, versucht grade jemand, ein netzkonformes Vermarktungssystem für Musik zu etablieren ... da kann man Flatrates kaufen. 5 €/Monat. 5 € drauf ... und man verzichtet auf Werbung.


    Ähnlich wie bei den neuen Online-Spielen, ist der Gedanke: Die Dateien bleiben auf dem Server ... man "nutzt" sie nur. Runterladen und selbst "weiterverwerten" enfällt dann. Ist das die Idee der Zukunft?


    Zumindest gehen wohl auch die Piraten nicht davon aus, dass im Netz alles kostenlos zu haben sein muss.

  • Es gibt Flatrate-Modelle und werbefinanzierte Modelle. Piraten und Grüne wären ja beide für eine Kulturflatrate zu haben. Die werbefinanzierten Free2play-Spiele sind auch nicht komplett kostenlos. Man kann sich für Geld gewisse temporäre Vorteile erkaufen. Das ist so vorgehesen, daß Spieler, die zwar Geld, aber wenig Zeit haben nicht denen hinterherrennen müssen, die den ganzen Tag Zeit zum zocken haben. Ich glaube aber nicht, daß so etwas für Musik und Filme funktionieren kann ^^


    Dafür könnte man aber werbefinanzierte Angebote weiter ausbauen. Das was myvideo.de momentan mit amerikanischen Serien macht finde ich sehr lobenswert. Auch einige amerikanische Cartoonserien wie South Park haben eigene offizielle Seiten in allen möglichen Sprachen, wo man sich alle Folgen kostenlos mit etwas Werbung ansehen kann. Jederzeit, rund um die Uhr. So etwas sollte eigentlich jeder anbieten.


    Zitat von »Heinz K«




    allerdings werden gesperrte Werke auch von den deutschen Such-Indizes gelöscht. Man verhindert also sehr effektiv, daß ein Deutscher versehentlich auf etwas Neues aufmerksam wird. :)


    Für den Firefox gibt es den "Youtube-unblocker" als Add-On. Damit stehen die gesperrten Suchlisten wieder zur Verfügung.


    Hab das nun ein paar mal ausprobiert, allerdings sind die Suchlisten immer noch gema-zensiert. Es macht lediglich das Entsperren von Videos etwas komfortabler.

  • Die letzte Antwort auf dieses Thema liegt mehr als 365 Tage zurück. Das Thema ist womöglich bereits veraltet. Bitte erstellen Sie ggf. ein neues Thema.