un-gereimtes Allerlei

  • Schnupfen

    Beim Schnupfen ist die Frage bloß
    Wie kriege ich ihn - wieder los?
    Verdächtig ist's: die Medizin
    Sucht tausend Mittel gegen ihn,
    Womit sie zugibt, zwar umwunden,
    Dass sie nicht eines hat gefunden.
    Doch Duden sei als Arzt gepriesen,
    Der Nießen milderte zu Niesen.
    Der bisher beste Heilversuch
    Besteht aus einem saubern Tuch,
    Zu wechseln un- ununterbrochen
    Im Lauf von etwa zwei, drei Wochen.
    Zur atemschöpferischen Pause
    Bleibt man am besten still zu Hause,
    Statt, wie so häufig, ungebeten
    Mit bei Konzerten zu trompeten.
    Rezept: Es hilft nichts bei Katarrhen
    Als dies: geduldig auszuharren.
    Der Doktor beut hier wenig Schutz -
    Im besten Fall nießt er nur Nutz.


    Eugen Roth

  • Wer Schnupfen hat muss niesen,
    und hat damit bewiesen,
    dass die Nase rotzt
    und nicht dem Winter trotzt.


    Und die Winterluft,
    mit ihrem Tannenduft,
    sollte nicht zu früh sein,
    dann hilft auch mehr kein Glühwein.


    Auch ein schneller Sprinter
    Kommt nur langsam durch den Winter.
    Und fängt er an zu pusten,
    dann kriegt er auch noch Husten.


    Im Frühling ist’s vorbei,
    am schönsten ist’s im Mai.
    Das ist doch keine Frage,
    ich zähl’ schon heut’ die Tage.


    (Asterisk, 11.12.2012, 19:45)

  • Der Erlkönig von Heinz Erhard war auch unübertroffen.


    Ich hab eigenlich nur ein Lieblingsgedicht und ich kann mich nicht noch mal dran erinnern von wem es ist. Ich hab es irgendwann mal vor x Jahren in einem Buch mit SF Kurzgeschichten gelesen. Und genau dieses Buch finde ich in meinem Wust nicht mehr. *ggggg


    Ich hoff mal ich kriegs noch zusammen...


    Irgendwo in einer Ecke
    Sitzt ein Mann auf einem Fass
    Und erzählt schmutzige Witze.
    Ich halte das verblichene Foto Gottes in meiner Hand
    Und weil es keine neueren Aufnahmen gibt wird es von Tag zu Tag blasser,
    Vielleicht sitzt 100 Sonnen weiter
    Jemand auf einem Berg und sieht meinen Gedanken zu.


    Das Drachi

  • Für die Hobby Dichter und Autoren


    "Da man aber nicht immer nur schreiben kann, gab es große Lücken zu füllen.
    Ich füllte sie mit Scotch, Bier, Ale und Frauen.
    Mit den Frauen hatte ich meistens Pech, und die Folge war,
    dass ich mich stark aufs Trinken konzentrierte."


    C.B.


    ..was wieder mal zeigt, (Kein) Alkohol ist auch (K)eine Lösung 8)

    .
    .
    .

    Verrückte ?? Verrückte explodieren nicht wenn das Sonnenlicht sie trifft, ganz egal wie verrückt sie sind. :pinch:

  • Jo, Charles Bukowski hat bekanntlich keine Gelegenheit zum Schlucken ausgelassen, mit Whiskey gurgeln soll bei Erkältung und Halsschmerzen ja auch ganz nützlich sein? Aber wer Drachis Lieblingsgedicht verfasst hat, weiß ich nicht. Ihr vielleicht?
    Hier noch etwas zum Schmunzeln:


    Viele Leute betrachten die poetische Literatur als eine Art Irrenhaus,

    worin sie alles sagen dürfen,

    was ihnen anderwärts die Zwangsjacke zuziehen würde.


    Quelle: Tagebuch, 1.10.1849

    Christian Friedrich Hebbel
    (1813 - 1863)

  • DIE WETTER-AUSSICHTEN FÜR DEUTSCHLAND
    (BERICHT VOM 28.01.13 16:10)
    Von Nordwesten aufkommender Regen, in den Bergen anfangs Schnee, dann auch dort in Regen übergehend. Tiefstwerte 4 bis 0 Grad, Höchstwerte 6 bis 11 Grad. Auffrischender, in Böen stürmischer Südwestwind.



    Tauwetter

    Die Sonne macht kein Federlesen,
    greift strahlend in des Winters Flaus.
    Nur noch im Schatten weist sein Wesen
    im Schneegewand die Herrschaft aus.

    Und in Synkopen tropft ’s vom Dache,
    Eiszapfenlied, das leise klingt.
    Doch schon im Baume, dort am Bache
    die Amsel ihr Revier besingt.

    Nun wird es nicht mehr lange währen,
    bis Winters kaltes Regiment
    uns gänzlich wird den Rücken kehren,
    und die Besatzung hat ein End’.


    © Ingrid Herta Drewing



    Quelle: cfoworld.de

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