Cartoons der WocheSorry, Jesus!
Übers Wasser gehen? In Zeiten des Klimawandels gar nicht so einfach. Cartoons der Woche.
Übers Wasser gehen? In Zeiten des Klimawandels gar nicht so einfach. Cartoons der Woche.
Das ist jetzt dumm gelaufen
11.09 Uhr: Der niederländische TV-Comedian Arjen Lubach bringt einen ungewöhnlichen Ausweg aus der Lage in Osteuropa ins Spiel: Russland könne sich doch einfach per Referendum den Niederlanden anschließen.
»Putin veranstaltet ein Referendum in einem Land, das gar nicht ihm gehört. Aber wenn er das macht, können wir das auch!«, sagt er in einem auf Twitter verbreiteten Clip seiner TV-Show , Russland möge sich also den Niederlanden anschließen.
Ein Einspieler richtet sich auf Russisch direkt an die russischen Staatsbürger: »Putin verschweigt euch, dass Russland eigentlich Teil der Niederlande ist.«
Im Jahr 1816 habe eine Tochter von Zar Paul I. den niederländischen König Willem II. geheiratet. Nun sei der Zeitpunkt für eine Wiedervereinigung gekommen!
Der aktuelle König Willem-Alexander spreche zwar sehr schlecht Russisch, aber das sei nicht schlimm, auch sein Niederländisch sei nicht besonders gut.
Putins Tochter habe lang in Voorschoten bei Den Haag gelebt, das sei kein Zufall, und die Fahnen beider Länder seien sich auch ziemlich ähnlich.
Spon
(Klaus Stuttmann)
Ein Einspieler richtet sich auf Russisch direkt an die russischen Staatsbürger: »Putin verschweigt euch, dass Russland eigentlich Teil der Niederlande ist.«
Im Jahr 1816 habe eine Tochter von Zar Paul I. den niederländischen König Willem II. geheiratet. Nun sei der Zeitpunkt für eine Wiedervereinigung gekommen!
So ein Unsinn. Haben die nicht mitbekommen, daß der Zar von den Bolschewisten ermordet wurde? Russland gibt es garnicht mehr, das heisst jetzt Sowjetunion!
PS: Ich bin grundsätzlich für das Selbstbestimmungsrecht der Völker. Jedes Volk sollte ein Referendum gestattet bekommen, zu wem es gehören möchte (natürlich nicht verbindlich). Müssen wir als Rheinländer wirklich weiterhin zum Preussenstaat gehören, oder wollen wir uns nicht lieber mit den Niederlanden zusammen tuen, die uns kulturell viel ähnlicher sind?
(Harm Begen)
02.07.2025, 15:52 Uhr
Mehr als 700 Spielplätze gibt es in Köln. Die heißen in Zukunft aber anders, denn mit dem bislang verwendeten Wort hat die Stadt Probleme.
Auch die Hinweisschilder bekommen ein angepasstes Design und sollen nach und nach ausgetauscht werden.
ZitatAlles anzeigenDie Stadt Köln schafft die Bezeichnung "Spielplatz" ab. Der Begriff sei eingrenzend und werde durch "Spiel- und Aktionsfläche" ersetzt, heißt es in einer Mitteilung der Stadtverwaltung an den Jugendhilfeausschuss. Nach und nach sollen an den mehr als 700 Spielplätzen alle Schilder ausgetauscht werden. Die aktuellen Designs seien veraltet. Spielplätze sollten heute "dem geschützten Aufenthalt von Kindern und Jugendlichen im öffentlichen Raum dienen" und die Begegnung von Bürgern aller Altersgruppen fördern, heißt es in dem Schreiben.
"Insbesondere muss dem erweiterten Inklusionsgedanken, der die Diversität der Nutzer*innen in Rahmen ihres Alters, ihrer kulturellen Hintergründe und möglicher Behinderungen berücksichtigt, Rechnung getragen werden." Deshalb werde in Zukunft "auf den eingrenzenden Begriff 'Spielplatz' verzichtet".
Die neuen Schilder zeigen bunte Figuren, die Skateboard fahren, Ball spielen oder im Sand buddeln. Das neue Design spreche nicht nur kleine Kinder, sondern auch Jugendliche an, erklärte eine Sprecherin. Die Darstellungsform soll "keine beziehungsweise kaum Rückschlüsse auf das Alter der Personen, aber vor allem auch auf kulturellen Hintergrund und Nationalität oder eventuelle Beeinträchtigungen" zulassen, berichtete der "Kölner Stadt-Anzeiger" unter Berufung auf eine Mitteilung.
Kinderlärm bleibt erlaubt
Da die Schilder lediglich Informationscharakter und keine planungsrechtliche Bedeutung hätten, sei der sonst auf Spielplätzen übliche Kinderlärm weiterhin erlaubt, heißt es in der Verwaltungsmitteilung. Dass die Bezeichnung "Spielen" auf dem Schild vorkomme, sichere Eingriffsmöglichkeiten des Ordnungsamtes bei nicht sachgemäßer Nutzung der Fläche.
Alte sanierungsbedürftige Schilder sollen demnach von Herbst an über einen Zeitraum von mehreren Jahren sukzessive ersetzt werden. "Ein Austausch noch funktionsfähiger Beschilderungen findet nicht statt", betonte eine Sprecherin. Die Kosten ließen sich nicht beziffern, da sie abhängig vom Einzelpreis und der jeweiligen Bestellmenge seien.
An der Entwicklung des Designs habe die Jugendverwaltung ein Jahr gearbeitet und auch Kinder und Jugendliche einbezogen. Für diesen Beteiligungsprozess habe die Politik 38.000 Euro im Haushalt 2023 zur Verfügung gestellt.
Quelle: ntv.de, mdi/dpa
Merkwuerdig. Ich fand den Ausdruck ¨Spielplatz¨ treffend und habe mich auch nie ¨angegriffen¨ gefuehlt: Aber in Koeln sieht man das eventuell anders. Jetzt stellt sich mir die Frage:
Muessen das alle Staedte und Doerfer nachmachen??
Ja, diese neueste Beklopptheit aus der Kölner Stadtverwaltung wird wohl doch noch gestoppt werden, wenn sich die Oberbürgermeisterin durchsetzt.
Es wäre ihr -und uns- zu wünschen!
02.07.2025, 20:58 Uhr
"Spiel- und Aktionsfläche" statt "Spielplatz": Der Kölner Jugendhilfeausschuss sorgt mit einer neuen Bezeichnung für Verwunderung - auch bei Oberbürgermeisterin Reker. Über die begriffliche Zukunft der rund 700 städtischen Spielplätze wird nun anderswo entschieden.
ZitatAlles anzeigenDie viel diskutierte Umgestaltung von Spielplatz-Schildern in Köln kommt womöglich doch nicht zustande. Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker ging am Abend auf deutliche Distanz zu den Plänen der städtischen Verwaltung und kündigte an, die Umbenennung an eine Entscheidung im Kölner Stadtrat zu knüpfen. Die Stadtverwaltung hatte zuvor angekündigt, alte Spielplatz-Schilder austauschen zu wollen - und das Wort "Spielplatz" abzuschaffen. Als Begründung hatte sie erklärt, dass es sich bei der etablierten Bezeichnung um einen "eingrenzenden Begriff" handle.
Die parteilose Reker äußerte nach Bekanntwerden der Pläne großes Unverständnis. "Ich persönlich finde die Bezeichnung 'Spielplatz' klar und verständlich und habe angesichts der Herausforderungen, vor denen Köln steht, kein Verständnis dafür, dass sich die Verwaltung mit der Neugestaltung von Spielplatzschildern beschäftigt", teilte sie mit.
Auch sei die Tragweite der Änderung "allem Anschein nach" nicht in ausreichendem Maße erkannt worden. "Eine solche grundsätzliche Umbenennung ist kein einfaches Geschäft der laufenden Verwaltung", erklärte Reker - so etwas müsse im Stadtrat entschieden werden.
Stadtrat entscheidet im September
So soll es nun auch kommen. Reker will den vorliegenden Vorschlag am 4. September in einer Sitzung des Gremiums zur Entscheidung vorlegen. Nur nach einer Zustimmung würden dann die Schilder erneuert. Die Ankündigung des Schilder-Tauschs hatte zum Teil für Verwunderung gesorgt.
Hintergrund der Aktion ist eine schon fast zwei Jahre zurückliegende Entscheidung im Jugendhilfeausschuss der Stadt. Dort forderte man, ein neues Schild für die mehr als 700 Kölner Spielplätze zu entwickeln. Zur Begründung hieß es damals unter anderem, dass die Spielplätze in Köln für Kinder, aber auch für Jugendliche da seien.
"Die oftmals veralteten Schilder geben dies jedoch nicht wieder und suggerieren, dass es sich lediglich um 'Kinderspielplätze' handele, die nicht von Jugendlichen genutzt werden dürfen", so die Annahme. Sie führten zu Konflikten.In einer jüngst veröffentlichten Mitteilung der Verwaltung waren dann das Ergebnis des Denkprozesses und ein neues Design präsentiert worden. Die neue Überschrift lautete nun "Spiel- und Aktionsfläche".
Quelle: ntv.de, mdi/dpa