Alle Jahre wieder ...

  • Trotzdem gibt es nach Weihnachten vermehrt Selbstmorde....


    Korrekt. Aber deine Recherche nicht ganz. Eine erhöhte Selbstmordrate wird gerne auf die dunkle, triste Jahreszeit geschoben, in der sowieso labile, depressive Menschen diesen Weg gehen.

  • Vielleicht kommt auch beides zusammen? Die Winterdepressionen, also der Endorphinmangel durch weniger Sonnenlicht, und die Enttäuschung darüber, daß das Weihnachtsfest dieses Jahr nicht ganz so beschaulich verlief wie man sich es wünschte?
    Ich würde das Weihnachtsfest deswegen aber nicht als Problem sehen. Es ist eher ein Anlass um mal die ganzen Probleme wieder ans Tageslicht zu bringen, die über den Rest des Jahres unter den Teppich gekehrt werden konnten. Früher oder später wäre man aber sowieso mit der Realität konfrontiert worden. Naja, vielleicht wenn es dann im Sommer passiert wäre, wäre die Endorphinproduktion wieder hoch genug um leichter damit klarzukommen.
    Aber ansonsten habe ich nichts dagegen, wenn sich ein paar Vollidioten umbringen, die von Weihnachten irgendeine mystische Beschaulichkeit erwarten. Liefert auch immer wieder Stoff für melancholische Erzählungen :)

  • Aber ansonsten habe ich nichts dagegen, wenn sich ein paar Vollidioten umbringen, die von Weihnachten irgendeine mystische Beschaulichkeit erwarten. Liefert auch immer wieder Stoff für melancholische Erzählungen


    :D Ich wette du liebst den Darwin Award.


    Für mich ist "Weihnachten" nichts weiter als Wintersonnenwende. Wenn man nicht in der Lage ist, das ganze Jahr über Nächstenliebe, Verbundenheit zur Familie und zu Freunden zu empfinden, hat man irgendwie was verkehrt gemacht. Zumindest in meinen Augen.


    Wenn ich etwas im Laden sehe, von dem ich weiß, dass sich ein Familienmitglied oder ein Freund drüber freut, warum soll ich dann bis Weihnachten warten und es schenken, damit sich die betreffende Person sich darüber freut.


    Weihnachten ist nichts weiter als eine emotionale Manipulation.


    Just my 2 Cents


    Das Drachi

  • Wenn man religiös ist, ist die Frage nach Weihnachten obsolet.
    Ist man das nicht, bleibt ein gemeinsames Fest, bei dem die Familie mal wieder zusammen kommt und sich insbesondere die Kinder über diverse Geschenke freuen.
    Ob daraus ein Konsumrausch wird, hängt von den Beteiligten ab. In unserer Familie gab es Geschenke nur für die Kinder. Auch diese Unart, bereits an Nikolaus Geschenke zu kaufen, gab es bei uns nie. Es gab ein paar Süssigkeiten in die Stiefel. Das wars. Halloween? Am Arsch. Gesungen für Süssigkeiten wurde zu St. Martin mit der Laterne. Und meine Laterne mit mir. Und ich werde den Teufel tun, das jemals zu ändern.

  • Ich persönlich brauche Weihnachten der Geschenke wegen nicht. Nun habe ich keine kleinen Kinder mehr, die mich dazu bringen würden, Weihnachtswünsche zu erfüllen, aber ich verfalle nicht in den von der Werbung beabsichtigten Kaufrausch. Vielmehr kaufe ich die Dinge, die ich gerne habe, nach Bedarf* . Mit einer Einschränkung: Ich achte sehr wohl darauf, ob ein Must-have in Richtung Weihnachten im Preis gesenkt wird, und dann wird es angeschafft*. Allerdings genieße ich diese "stade" Zeit mit meiner Frau. Kaminfeuer, wohlige Wärme, dekorierte Wohnung, der Geruch des Weihnachtsbaumes, Weihnachtstee und Gebäck und Tim Allen als Weihnachtsmann Teil 1-3. Insofern bin ich noch genügend konditioniert von meinen Eltern, und die von ihren, und die wiederum von ihren.


    * soweit finanziell erreichbar

  • Für mich ist "Weihnachten" nichts weiter als Wintersonnenwende. Wenn man nicht in der Lage ist, das ganze Jahr über Nächstenliebe, Verbundenheit zur Familie und zu Freunden zu empfinden, hat man irgendwie was verkehrt gemacht. Zumindest in meinen Augen.


    Naja in den modernen Zeiten wird einem das aber richtig schwer gemacht. Viele Freunde und Verwandte sind beruflich in andere Städte gezogen oder sogar ins Ausland. Weihnachten ist von daher schon ganz praktisch, weil dann alle gleichzeitig Urlaub haben und man wenigstens sich für eine Zeit im Jahr nochmal zusammenfinden kann.

  • Nö nicht wirklich...


    Meine Freunde und Familie sind quer über den Planeten verteilt und wir halten das ganze Jahr über Kontakt. Speziell zu "Weihnachten" etwas zu verschicken oder sich zu melden, wird eher als peinlich empfunden.


    Ist wohl ne Lebensart.


    Das Drachi

  • Das will ich auch mal hoffen!!! :D


    Du bist da allerdings natürlich auch eine Ausnahme. Die meisten Arbeitnehmer haben dennoch frei.


    Meine Freunde und Familie sind quer über den Planeten verteilt und wir halten das ganze Jahr über Kontakt. Speziell zu "Weihnachten" etwas zu verschicken oder sich zu melden, wird eher als peinlich empfunden.




    Ist wohl ne Lebensart.


    Ich weiß ja nicht wie du deine Beziehungen pflegst und führst. Ich halte jedenfalls nicht viel von Internet-Freundschaften. Ich telefoniere nicht einmal gerne. Ich habs einfach lieber mit anderen beisammen zu sitzen. Ist ja nicht so, daß sich urplötzlich Weihnachten mal irgendwer wieder meldet, den man seit Jahren nicht gesehen. Es ist eher eine Tradition das sich ein bestimmter Kreis zu dieser Zeit zusammenfindet. Ist ja auch nicht so, daß man sich jetzt nur Weihnachten sieht. Auf Geburtstagen oder Hochzeiten trifft man sich ja auch ständig, nur sind diese Ereignisse weder häufig noch regelmäßig, ganz im Gegensatz zu eben jenem Weihnachten. Also ich finde das äußerst praktisch :)

  • Genau, das wollte ich damit sagen... Wir, Freunde und Familie sehen das sehr locker.
    Wir treffen uns nicht weil man einfach zu bestimmten Anlässen muss, sonder weil es sich irgendwie ergibt oder jemand was vorschlägt.
    In diesem Sinne


    das Drachi

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