Der Zustand des Profifußballs

  • Ja, das war natürlich Sarkasmus, auch wenn ich durchaus davon ausgehe, daß die meisten Menschen genau an sowas glauben, auch wenn sie es niemals sagen würden.


    Niemand braucht Märtyrer, aber schaden tuen sie auch nicht, oder? Wems Spaß macht, der soll eben für seine Leidenschaft sterben können. Ich finde jeden Menschen allerdings extrem kacke, den ein Märtyrertod (oder Herzkasper bei einem Fußballprofi) trauriger stimmt als die Kinder, die jeden Tag auf der Welt verhungern. :)

  • Manchmal habe ich nicht übel Lust, mich Heinz anzuschließen und auch zwei bis dreimal loszuballern.:cursing:


    Da wird ein ARD-Kommentator ob seiner Begeisterung fürs dänische Fußballteam getadelt, der DFB prüft Strafmaßnahmen gegen's bunte Bändchen um Manuel Neuers Oberarm, die Münchner wollen ihre Fußballarena in Regenbogen-Farben erstrahlen lassen, um Herrn Orbán eins reinzugeben und dürfen nicht.

    Aber gegen die lukrative Laufband-Werbung der fragwürdigen chinesischen Plattform "tik tok" hat man -sprich: DFB, FIFA und UEFA- ebenso wenig, wie gegen die der Fluglinie von Katars Wüstenfürsten .


    Was für ein verlogener Haufen!:(:thumbdown:



    der_genervte 12:41 Uhr

    Welche Regenbogenfahne soll denn abgebildet werden?

    Die Pace-Fahne für allgemeine Toleranz oder die welche für Toleranz bzgl. Homosexualität steht?

    Da gibt es einen Unterschied (Anzahl Farben und der PACE-Schriftzug).

    Die Sexualität ist aus meiner Sicht Privatsache und geht niemanden etwas an, natürlich geht auch Diskriminierung nicht.

    Wenn es die Pace-Fahne sein soll, gibt es meine volle Unterstützung für die Aktion.


    arlekin 12:33 Uhr

    Es sieht allerdings schon ein wenig seltsam bzw. nach Gratismut aus, wenn hier hochsymbolpopulistisch ein Zeichen gesetzt werden soll, der FC Bayern und dessen Kapitän seit Jahren ins Winterquartier nach Quatar fahren (der dfb übernächstes Weihnachten zur WM) ohne gegen den dortigen Umgang mit Homosexualität zu demonstrieren. Als Mann, der Männer liebt, lebt es sich natürlich schöner in Berlin als in Ungarn, doch zöge ich Ungarn Quatar vor.


    prophetohnevolk 12:26 Uhr

    Da freue ich mich ja schon auf die Empörung, wenn die WM in Katar stattfindet. Mal sehen, ob Neuer da auch ein regenbogenfarbenes Armbändchen trägt. So mutig sollte er sein, es wäre für ihn und die anderen Münchener doch eh fast ein Hemispiel.


    (Alle Kommentare aus "Tagesspiegel")


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  • Da wird ein ARD-Kommentator ob seiner Begeisterung fürs dänische Fußballteam getadelt, der DFB prüft Strafmaßnahmen gegen's bunte Bändchen um Manuel Neuers Oberarm, die Münchner wollen ihre Fußballarena in Regenbogen-Farben erstrahlen lassen, um Herrn Orbán eins reinzugeben und dürfen nicht.

    Aber gegen die lukrative Laufband-Werbung der fragwürdigen chinesischen Plattform "tic toc" hat man -sprich: DFB und UEFA- ebenso wenig, wie gegen die der Fluglinie von Katars Wüstenfürsten .

    Heinz hat leider recht: Es geht immer wieder nur um Geld<X

  • hmm, es ist einfach albern ... Regenbogenfarben sind egal für was sie stehen ein freundliches Zeichen. Die Uefa argumentiert sich in keiner Weise für politische Statements nutzen lassen zu wollen. Okay kann man so sehen.

    In einem anderen Forum wurde die Frage gestellt warum sich Leute an den Regenbogenfarben stören und manche arguemtierten tatsächlich mit der Angst vor dem Umbau einer Gesellschaft. (klingt irgendwie nach "Umvolkung").
    Was mich aber nachdenklich gemacht hat, es gibt soviele Dinge in denen man sich mit anderen Bevölkerungsgruppen solidarisch zeigen kann ... warum zollt man dieser "genderbewegung'" eine solche Aufmerksamkeit?

  • Nochmal zur UEFA und ihrer verlogenen Pirouettendreherei:

    Einerseits zu behaupten, politisch "neutral" zu sein, aber andererseits politische Hoheitsrechte für sich beanspruchen - wie sollte das gehen?

    https://www.spiegel.de/netzwel…4c-4f67-abe8-453bf4c0a732


    Kein Wunder, dass sich diese Organisation einer Menge Gegenwind ausgesetzt sieht.

    Da hilft auch nicht mehr, das Logo zu ändern und nun plötzlich in Regenbogenfarben daher zu kommen.

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    Immerhin, ein Gutes hat das Ganze: Die LGBTIQ+-Bewegung erhält enorme Aufmerksamkeit, und möglicherweise hilft das - nicht nur den SportlerInnen?!

    Zitat

    Selten ließ sich in der deutschen Öffentlichkeit ein derart regenbogen-intensiver Unterstützungssturm für die LGBTIQ+-Bewegung beobachten. Der Reiz, sich gegen eine offen bigotte Organisation zu stellen, war einfach zu groß. Der Hashtag #MuenchenMachEsTrotzdem war nach der Entscheidung der meistverwendete im deutschen Sprachraum.

    Die Facebook-Seite der Uefa wurde vom Publikum geflutet mit Zehntausenden Regenbogenflaggen als Kommentaren. Das größte Thema ist nicht mehr das Spiel, sondern Respekt und Toleranz für die LGBTIQ+-Bewegung und die Menschen, für die sie kämpft.


    Am Ende wird die Uefa dadurch mit ihrer Bigotterie mehr für LGBTIQ+ getan haben als mit ihrem #EqualGame-Marketing-Gelaber. Und es hat den europäischen Fußballverband nicht mehr gekostet als den vollständigen Verlust wirklich jeder Glaubwürdigkeit.

    Ein Preis, den wir gerne bezahlen.

    (Sascha Lobo , Spon)

  • 🌈 Ach, noch etwas:


    "Auch Sport ist politisch. Doch das breite Eindreschen auf die UEFA, ist billig."

    meint Rüdiger Suchsland bei Telepolis und ergänzt mit einem Zitat:

    "Niemand hindert den so wandelbaren bayerischen Ministerpräsidenten Söder daran, Orban im Regenbogenkostüm zu begrüßen.
    Niemand hindert die Bundeskanzlerin daran, das Wachbataillon beim nächsten Staatsbesuch kunterbunt antreten zu lassen.

    Stattdessen muss die UEFA als Sündenbock herhalten, die sich dafür tatsächlich eignet." (FAZ)

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