Haben wir doch alle vergnügt gesungen, oder nicht?
Es ist ein Auseinandersetzung mit dem Absurden.
Der WDR hat jetzt ein Satire-Video eingestellt, in dem die Oma nicht mehr Motorrad fährt, sondern Flugreisen und Kreuzfahrten unternimmt. Außerdem wird sie nicht als "patente" Frau bezeichnet, sondern als "Umweltsau".
Gut, das klingt nicht nett -sollte es ja wohl auch nicht sein- Man hätte auch sagen können: an die Umwelt denkt sie dann nicht ...
Aber jetzt der Hype: der WDR macht eine Sondersendung, weil die Hörer einen Shitstorm losgetreten haben, selbst Tom Buroh wird vom Krankenbett seines Vaters zugeschaltet. Geht's noch??
Ein kleiner Satire-Spot, der offensichtlich den Nerv getroffen hat, oder eine ungeheuerliche Beleidigung?
Der Unterschied liegt wohl darin, dass nie eine Oma mit dem Motorrad durch den Hühnerstall gefahren ist, andererseits machen aber viele Omas und Opas tatsächlich Flugreisen und erfreuen sich an Kreuzfahrten. Da hört dann der Spaß auf für die Satiriker.
Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad
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Das Liedchen des Anstoßes
[video]http://www.youtube.com/watch?v=7r3t8WDfe1A[/video] -
Zitat
Da hört dann der Spaß auf für die Satiriker.
Ob's die "Satiriker" wirklich stört?
Ich befürchte eher, dass ein Heer deutscher (TV-)Spaßvögel sich dankbar auf die Vorlage stürzen wird. Schon jetzt scheinen selbst als 'seriös' geltende Blätter darin zu wetteifern, dieses leider saumäßig aufgebrezelte "Oma"-Liedchen zu promoten. Eine Satire? Nö. Allenfalls kritische Spöttelei, garniert mit einem 'Kraftausdruck'.
Dennoch: Gewaltiges Rauschen im Medienblätterwald, und das soziale Netz legt Lunten.Da empört sich auch Armin Laschet, der christliche Landesvater NRW, und sieht "Grenzen des Stils überschritten". Konstatiert, Jung gegen Alt zu "instrumentalisieren" sei "nicht akzeptabel.".
Und der vom Shitstorm aufgeschreckte WDR-Chef Tom Buhrow entblödet sich wahrhaftig nicht, seinen kranken Vater sehr wohl zu instrumentalisieren und - quasi von dessen Klinikbett aus - tiefe Betroffenheit und die Bitte um Vergebung in die flugs herbeigeschafften TV-Kameras zu sonoren.
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Habe ich eine Meldung verpasst, oder ist es richtig, dass diese Herren sich nie empörten, wenn der ARD Haus-"Satiriker", Herr Nuhr, seine Flachwitz-Kanonaden gegen die gerade mal 17jährige Greta Thunberg und die von ihr initiierte Umweltbewegung abfeuerte?
Nu(h)r Satire, die "alles darf"?Wann begreifen die so genannten "Satiriker" endlich, dass SATIRE stets von unten nach oben gerichtet ist, nicht(!) umgekehrt?!
Das würde allerdings erfordern, selber ein provokantes Liedchen über die wirklichen Umweltsäue(!) verfassen zu müssen ... Wieviel bequemer ist da doch das simple -man kann auch sagen:billige- Vorführen der Schwächeren.Zur Info, bevor der WDR seine Mediathek putzt :
Zitat
Video starten, abbrechen mit Escape
Aufregung um WDR 2 Facebook-Video "Meine Oma ist ne Umweltsau".
Aktuelle Stunde.
28.12.2019. UT
Verfügbar bis 04.01.2020. WDR.
Von Susanna Zdrzalek.WDR 2 Video sorgt für Diskussionen
- Satire-Video sorgt für Diskussionen
- Empörung im Netz
- Redaktion entschuldigt sich
Eine Satire des Liedes "Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad" hat eine Empörungswelle ausgelöst. In einem Online-Video des Radiosenders WDR</abbr> 2 sangen rund 30 Mädchen im Studio unter anderem die Zeilen: "Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad. Das sind tausend Liter Super jeden Monat. Meine Oma ist "ne alte Umweltsau". Auch die Themen billiges Discounterfleisch und Kreuzfahrten werden in der Satire nicht ausgespart.
Video sollte Generationenkonflikt aufgreifen
Mit dem Video wollte die Redaktion den "Generationenkonflikt, der sich durch die Fridays-for-Future-Bewegung darstellt, mit den Mitteln der Satire aufgreifen". Doch der Beitrag ärgerte viele: "Warum sendet man so einen Unverschämtheit?", schrieb eine Nutzerin empört auf Facebook über das Lied. "Unterirdisch", "unterstes Niveau", "eine einzige Frechheit", meinten andere. Einige aber zeigten auch Verständnis: "Wenn man das Alter der Kinder beachtet, sind die heute 50-70-Jährigen gemeint (...) Da steckt schon wahres drin."
Politiker und Satiriker äußern sich
Auch Satiriker Jan Böhmermann äußerte sich: "Wer sich jeden Tag billiges Discounterfleisch aufbrät, ist eine Umweltsau". NRW</abbr> Ministerpräsident Armin Laschet kritisierte, der WDR</abbr> habe mit dem Lied "Grenzen des Stil und des Respekts gegen über Älteren überschritten", so Laschet auf Twitter. "Jung gegen Alt zu instrumentalisieren ist nicht akzeptabel." WDR-Intendant Tom Buhrow bezeichnete das Lied als Fehler und entschuldigte sich "ohne Wenn und Aber".
WDR 2 Programmchef stellt sich Kritik
Audio starten, abbrechen mit EscapeWDR 2 Spezial: Ihre Meinungen zum Satire Video
WDR 2. 28.12.2019. 31:33 Min.
Verfügbar bis 27.12.2020. WDR 2.
WDR 2 hat das Video bei Facebook gelöscht, auch um die Kinder zu schützen, so WDR 2 Programmchef Jochen Rausch. "Umweltsau finde ich unpassend, das passt nicht zur Omi. Das war nicht so gemeint, ist aber so aufgefasst worden. Der Fehler liegt bei uns, dafür entschuldige ich mich". Am Samstag-Abend stellte sich Rausch in einer Radiosendung der Kritik der Hörer.Stand: 28.12.2019, 19:31
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Ausgerechnet "Oma", ist man versucht zu stöhnen, angesichts dieses "Satire"-Trallala des WDR.
Wohl noch nix von "Omas for Future" gehört und gelesen?
Dann wird's Zeit!.
ZitatOmas for Future | Für die Zukunft unserer Kinder und Enkel
23.12.2019 | Sind Dir Deine Kinder und Enkel wichtig? Dann unterstütze Omas for Future bei diesem Projekt. Klima- und Umweltschutz für eine lebenswerte ...Omas for Future | Über uns
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Habe ich eine Meldung verpasst, oder ist es richtig, dass diese Herren sich nie empörten, wenn der ARD Haus-"Satiriker", Herr Nuhr, seine Flachwitz-Kanonaden gegen die gerade mal 17jährige Greta Thunberg und die von ihr initiierte Umweltbewegung abfeuerte?
Nu(h)r Satire, die "alles darf"? -
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... , dass ein Heer deutscher (TV-)Spaßvögel sich dankbar auf die Vorlage stürzen wird.
# 5 - 7
Quod erat demonstrandum
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Noch ein Beispiel
(Klaus Stuttmann) -
Heute fanden sich, wie schon am letzten Samstag, Demonstranten unweit des Kölner WDR-Gebäude ein, um den "respektlosen" Umgang mit ihren(?) Omas zu beklagen. Diese seien "Trümmerfrauen" gewesen und keine Umweltsäue. Aha.
Ob's denn überhaupt die Zielgruppe der ca 10jährigen Chorkinder war, darf getrost bezweifelt werden.
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Insgesamt hatte das ca drei Dutzend Menschen zählende Häuflein der Empörer eine wilde Mischung im Angebot: Fahnen und Parolen, Gesänge -natürlich doitsch und vor allem laut- und sogar ein gelbes Westchen, à la Protestbewegung der "Gilet Jaunes". Oma-Verteidiger 'international', sozusagen.
Und wo man grad schon mal vor Ort ist und der WDR ohnehin so ein Dreck-Sender, kann man doch auch gleich noch die GEZ als "Diebstahl" schmähen.Ojottojott, schade, dass meine Omma nicht mehr dabei sein kann. Die hätte diesen Empörern mal was vom "Hühnerstall" erzählt.
Großdemonstration gegen eine Veranstaltung rechter Gruppen gegen WDR und GEZ. © picture alliance/Roberto Pfeil / FR
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Ach, nicht, dass ich's vergesse:
Laut „Köln gegen rechts“ waren auch ca. 2000 Gegendemonstranten vor Ort. Und Vertreter*innen von Verdi, der DJV und dem WDR seien auf der Kundgebung mit Redebeiträgen vertreten gewesen.:) -
Da ist es dem WDR tatsächlich gelungen, mit einem kleinen durchschnittlichen Satire-Spot -die hauen täglich Ähnliches raus, eine Diskussion anzustoßen.
Hätte Tom Buroh mal nachgedacht, bevor er vom Krankenbett des Vaters! emotional reagiert hat. Hat er keine Berater?
Die Diskussion zeigt, dass da einiges aus dem Ruder gelaufen ist. Man hat denen Raum gegeben, die aus ganz rechter Ecke kommen -
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