Zum Thema "Tafeln" fällt mir der oft gescholtene Discounter Lidl ein. Dort kann man seit Jahren an den Pfandautomaten statt eines geldwerten Bons auch die Möglichkeit wählen, den Pfandbetrag zu spenden.
Wir nutzen diese Möglichkeit grundsätzlich und amüsieren oder entsetzen uns über die Reaktion der umstehenden Kunden. Statt des Bons, den man an der Kasse einlösen kann, spuckt der Automat einen Spendenbeleg aus. Den lasse ich immer im Ausgabenschacht hängen und beobachte kurz, wie die Leute reagieren. Geschätzt 20% machen einen auf den vermeintlich vergessenen Bon aufmerksam, die restlichen Leute warten bis du dich entfernst und grabschen sich den wertlosen Zettel selbst.
Hier kann man über die bisherigen Erfolge der Lidl-Aktion nachlesen.
Seit heute gibt es eine ergänzende Aktion. Über vielen Grundnahrungsmitteln hängen an den Regalen Hinweise "Kauf zwei, spende eins". Das zusätzlich gekaufte Lebensmittel kann man hinter der Kasse auf einem Tisch deponieren, den die Mitarbeiter im Auge haben und bei Bedarf abräumen.
Man mag über Lidl denken, wie man will; ich finde die Aktionen gut.