Vorsicht, Gauner!

  • Nein, diesmal soll nicht die Rede sein von betrügerischen Großkonzernen oder korrupten Klüngelsköpp, staatlichen wie städtischen, sondern von "Kleinkriminellen" , deren alltäglichen Zugriffen man ausgesetzt ist, ohne darauf vorbereitet zu sein.


    Vielleicht hatte sich manch einer zuvor ein bisschen über seltsame Kreidezeichnungen auf Bürgersteigen oder an Hauswänden gewundert und sie für Kunstversuche mehr oder minder begabter Kritzelkinder gehalten? Grober Irrtum!
    Es handelt sich um sogenannte "Gaunerzinken", eine Zeichensprache unter diebischen Einbrecherbanden. Auch in heutigen Zeiten von Internet und Smartphones ist sie noch gebräuchlich und tut offenbar 'gute' Dienste ...


    Wer also solche und andere Zeichen an seinem Haus, Türstock, Gartenzaun, Briefkasten oder neben dem Klingelknopf entdeckt, oftmals ziemlich klein und unscheinbar, sollte die Markierung fotografieren und umgehend wegwischen um die Kommunikationskette der Diebesbande zu unterbrechen.
    U
    nd nicht vergessen: die Polizei verständigen!


    Keine Bange, die nimmt die Sache ernst und hält einen nicht für nen mangelhaft qualifizierten Kunstkritiker ... ;)




    Zitat


    Weitere Gauner-Zeichen siehe
    hier
    8)

  • Wer schon einmal Opfer von Trickdieben geworden ist weiß, wie teuer die Folgen werden können. Von den Laufereien und allem Ärger ganz zu schweigen.
    Also heißt es, sich immer wieder in Erinnerung zu rufen, wie trickreich die Täter_innen vorgehen.

    8)


    Rempeltrick:
    Mehrere Diebe rempeln das Opfer im Gedränge an und nehmen es so in die Zange. Dabei stehlen sie blitzschnell Wertsachen aus den Taschen. Das kann zum Beispiel beim Ein- und Aussteigen in Bussen und Bahnen passieren.


    Drängeltrick:
    Der Dieb drängelt sich in Menschenmengen so dicht und so lange an das Opfer heran, bis es sich genervt abwendet. Dadurch kann es passieren, dass das Opfer seine Tasche dem potenziellen Täter griffbereit entgegenhält.

    Restauranttrick:

    Während das Opfer sich im Restaurant angeregt unterhält oder isst, schleicht sich der Dieb von hinten heran und entwendet Wertsachen aus Taschen oder Jacken, die am Stuhl hängen.

    Geldwechseltrick:

    Der Dieb bittet um das Wechseln von Münzen. Während das Opfer dann womöglich im Kleingeldfach kramt, stiehlt er unbemerkt Scheine aus dem Portemonnaie.

    Betteltrick:

    Kinder halten in Lokalen ein Schild hin, auf dem steht, weshalb sie gerade Geld brauchen. Während das Opfer das Schild liest, stehlen die Kinder unter dem Schild liegende Wertsachen vom Tisch, zum Beispiel Portemonnaies, Handtaschen oder Mobiltelefone.

    Beschmutzertrick:

    Der Dieb beschmutzt scheinbar versehentlich die Kleidung des Opfers, vielleicht mit einem Eis. Während er nun angeblich peinlich berührt versucht, den Dreck abzuwischen, stiehlt er unbemerkt Gegenstände aus der Jacke des Opfers.

    Supermarkttrick:

    Das Opfer wird im Supermarkt von Fremden gefragt, wo sich bestimmte Artikel befinden. Während es seinen Blick über die Regale schweifen lässt, greift der Dieb dann Wertsachen aus Taschen, die über dem Einkaufswagen hängen.

    Hochhebetrick:

    Im Restaurant, auf der Straße oder in einer Bar behauptet der Täter, das Gewicht des Opfers schätzen zu können. Wenn sich das Opfer überrumpelt darauf einlässt und hochgehoben wird, stiehlt ihm ein zweiter Täter die Geldbörse oder das Handy aus den Taschen.

    Blumentrick:

    Ein Fremder oder mehrere Fremde begrüßen das Opfer scheinbar freundschaftlich, umarmen es, stecken ihm womöglich sogar eine Blume ans Revers. Dadurch abgelenkt, merkt das Opfer nicht, wie ihm die Brieftasche entwendet wird. Aufgepasst: Bei solchen Tricks langen Diebe auch in die Innentaschen von Jacken.


    Taschenträgertrick:
    Diesem Trick fallen meist ältere Menschen zum Opfer, die nicht mehr gut tragen können. Der Täter bietet Hilfe beim Tragen von Taschen an. Dabei stiehlt er Wertsachen, die darin liegen.

    Stadtplantrick:

    Das Opfer wird von einem angeblich ortsunkundigen Täter, der mit einem Stadtplan wedelt, nach dem Weg gefragt. Während sich das Opfer über den Plan beugt, stiehlt der Täter dann Dinge aus der Tasche, die unter dem Stadtplan am Arm des Opfers hängt.

    Nachläufertrick:

    Beim Abheben von Geld oder dem Bezahlen mit der EC-Karte wird das Opfer heimlich von Tätern beim Eingeben der PIN-Nummer beobachtet. Danach entwendet der Dieb die Karte mit einem der genannten Tricks und hebt womöglich große Mengen Geld vom Konto des Opfers ab.

    Schlüsseldiebstahltrick:

    Mit einem der genannten Tricks können Täter auch in den Besitz von Haustürschlüsseln gelangen. Da viele Opfer auf ihren Ausweispapieren ihre Adresse eingetragen haben oder Täter beobachtet haben könnten, wo das Opfer wohnt, können Täter in der Zeit, in der das Opfer noch Besorgungen macht, in die Wohnung eindringen und diese ausräumen.


    ('Welt')

  • Jetzt aber mal ernsthaft :)
    Thema: Ferienzeit und Einbruchsdiebstahl


    Die Bonner Polizei hat Empfehlungen zur Wohnungssicherung herausgegeben und rät:

    Schwachstellen (wie Türen, Fenster, Kellerzugänge) durch den Einbau von Sicherheitstechnik sichern.


    Haus-/Wohnungstür immer verschließen. Eine nur ins Schloss gezogene Tür öffnet ein Täter in Sekunden!


    Eingangstüren in Mehrfamilienhäusern tagsüber geschlossen halten. Vor dem Drücken des Türöffners prüfen, wer ins Haus will.


    Bei Wohnungs-/Haustüren mit Glasfüllung niemals innen den Schlüssel stecken lassen.


    Schlüssel nicht draußen verstecken.


    Alle Fenster, Balkon-, Terrassentüren auch bei kurzer Abwesenheit ganz schließen – denn gekippte Fenster sind offene Fenster!


    Fenster und Balkontüren in den oberen Stockwerken sichern. Leitern, Gartenmöbel, Mülltonnen, Rankgerüste können den Tätern als Kletterhilfe dienen!


    Rollläden nur nachts herunter lassen, sonst entsteht auch tagsüber der Eindruck, die Bewohner seien nicht da.


    Türen von Keller, Dachboden stets verschließen.


    Kellerlichtschächte und -fenster mit massiven, gut verankerten Gittern oder Gitterrosten sichern.


    Das Zuhause bei längerer Abwesenheit bewohnbar erscheinen lassen: Briefkästen leeren lassen, Rollläden, Beleuchtung & Co. sollten unregelmäßig betätigt werden.


    Auf dem Anrufbeantworter nicht vermelden, dass man im Urlaub ist.


    Nachbarn über den Einsatz von Zeitschaltuhren für Licht, Radio & Co. informieren.


    Wertsachen nicht offen zu Haus herumliegen lassen.


    Wertstände markieren (mit Gravur, UV-Stift), listen und fotografieren.


    Wichtiges oder Wertvolles, das man nur selten braucht, im Bankschließfach aufbewahren.


    Dinge, die man im Haus behalten möchte, in einem geprüften Wertbehältnis (wie Tresor) unterbringen.


    Auf gute Nachbarschaft: Auf unbekannte Personen oder verdächtige Situationen achten. In Verdachtsfällen sofort Polizei über „110“ alarmieren.


    Sich bei der Polizei beraten lassen. Die Beratung durch die Einbruchsexperten ist kostenlos.


    Einbruchshemmende Produkte wie Riegel von Fachunternehmen einbauen lassen.
    (Quelle: Express)

  • Habt ihr euer Zuhause inzwischen gut gegen Einbrüche gesichert? Und ihr lasst euch auch nicht mehr auf noch so dringlich erscheinende Begründungen ein, warum der unbekannte Mensch vor euch unbedingt in eure Wohnung kommen will?
    Prima, dann habt ihr ja schon einiges an Vorsicht gelernt und könnt fiesen Einbrechern ein Schnippchen schlagen. :)
    Aber wie ist es mit eurer Achtsamkeit am und im Auto bestellt? Seid ihr auch dort den Gaunern gewachsen, oder lasst ihr euch austricksen?


    Etwa 13 000 Diebstähle aus und an Fahrzeugen sind 2015 angezeigt worden, berichtet die "Kölnische Rundschau" und beruft sich dabei auf den Kölner Kriminalhauptkommissar Rüdiger Thust.
    Der hat noch weitere Informationen und ein paar nützliche Tipps für uns:


    Quelle: rundschau-online.de

  • hahahaha, diese Tipps der Polizei sind bei uns in der Diebeshochburg Venezuela vollkommen ueberfluessig. Im unsicheren Sonnenstaat werden die Beklauten stets mit Waffe um eine milde Gabe gebeten. Meist drueckt sich die Gabe im gesamten mitgefuehrten Vermoegen aus. D.h. Auto mit Inhalt hat die Besitzer gewexelt. Wenn der Eigentuemer "hilfsbereit" und verstaendnisvoll ist, kommt er mit dem Leben davon und kann nach Hause laufen. Sein Handy und saemtliche brauchbaren Dinge wurden ihm auch noch abgenommen, damit der Fussmarsch nicht so beschwerlich ausfaellt. :P

  • Puuh, immer diese Gruselgeschichten!


    Dass die Polizei sich oft über Nachlässigkeit wundert, kann ich mir gut vorstellen. Wenn Aufklärung da hilft, ist es gut.


    Ich mag allerdings nicht in jedem Menschen einen potentiellen Straftäter sehen. Das mindert meine Lebensqualität.


    Ich schließe mein Auto nicht ab, wenn ich an der Tankstelle bezahle ... ich lass allerdings meine Handtasche auch nirgendwo stehen.


    P. S. Bei einem guten Bekannten ist grade am hellichten Tag eingebrochen worden. Das Haus war gut gesichert. Gegen professionelle Banden ist der Einzelne machtlos.

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