Ich versteh den Witz nicht. Wieso steht ausgerechnet ein mögliches Halbfinale gegen Island für Zukunftsangst? Ich wäre froh, wenn wir erstmal soweit kommen.
Ist dem Zeichner entgangen, daß wir am Samstag auf unseren Angstgegner treffen, gegen den wir noch nie ein Pflichtspiel gewonnen haben?
Ist dem Zeichner entgangen, daß wir am Samstag auf unseren Angstgegner treffen, gegen den wir noch nie ein Pflichtspiel gewonnen haben?
Nöö!
Nä, wat isset schön, wie manche Mannschaften und ihre Fans kämpfen, feiern, singen, sich freuen können!
Die "Boys in Green" beider Staatszugehörigkeiten bewahrten auch nach dem Ausscheiden ihrer Mannschaften Fairness und gute Laune, und bekamen in Paris Auszeichnungen für ihr friedlich-faires, witziges und mitreißendes Verhalten - im Stadion, wie auch außerhalb. 
Die Isländer hatten's nicht so mit dem Singen, dafür boten sie nordisch-knackige "Huh!"Choreographie
und einen Reporter, der seinen Platz in den Annalen der Fußball-Berichterstattung sicher hat.
Ich stimme euch zu. Arier sind tatsächlich die besseren Fans 
Deutsche Fans ...
ZitatZum Gesamtbild des Abends in Bordeaux gehörte allerdings auch, dass ein gar nicht so kleiner Teil der deutschen Fans aus der Rolle fiel. Sie beschimpften auf eine Weise den Gegner, wie man das lange nicht gehört hatte. Das musste das deutsche Team nicht kümmern, ein Misston, der unangenehm nachhallte, war es aber allemal.
(FAZ)
Die meisten von uns kennen das Phänomen aus dem näheren -meist familiären- Umfeld: Gerade zu Turnierzeiten besteht Fußball-Deutschland ausschließlich aus Fachmännern und Experten.
Wem diese Erfahrung im trauten Kreis erspart bleibt, sollte nach den Spielen keinesfalls den Fernseher abschalten und feste feiern - nicht einmal nach Fußballkrimis, wie dem Spiel Deutschland/Italien - sondern schön achtgeben, was man(n) im TV an Tiefgründigem zu verkünden hat. Erst recht bei der wortreichen ARD Spiel-Annalüse, wo 'mein lieber Scholli'* gern den freidrehenden Hass-Kaspar gibt.
Eine weitere Möglichkeit wäre, andächtig die Ohren zu spitzen, wenn beim Rudelkucken der ZufallsNachbar ausgiebig sein Fachwissen absondert.
Spätestens dann weißte Bescheid. 
ZitatAlles anzeigenDeutschland - Italien im Public Viewing
Joachim Löw: Von nix Ahnung, aber Weltmeister
Unser Kolumnist und Kabarettist Frank Lüdecke hat schon angenehmere Fußballspiele als Deutschland gegen Italien gesehen - was zuvorderst am Sitznachbarn lag.
Frank Lüdecke
Alle wissen sowieso immer alles besser als: Jogi Löw.Foto: Armando Babani/dpa
Na endlich. Das Trauma ist überwunden! Das Gesetz der Serie beendet, das Tabu gebrochen! Seit der Renaissance hatte keine deutsche Fußballauswahl mehr in einem großen Turnier gegen die Italiener gewinnen können. Seit Jahrhunderten rätseln die Experten, woran das nur liegen mag. Aber von Goethe bis Béla Réthy – man fand keine Erklärung für dieses Phänomen. Bis zum Samstagabend gerieten deutsche Fußballfans schlagartig in eine Art kollektive Schockstarre, wenn sie Namen wie Balotelli hörten, del Piero, Rivera oder die irgendwelcher Verwandten von Michelangelo.
Das ist nun vorbei.
Insbesondere die Schlussphase hatte es in sich. Und sie offenbarte das gewachsene Selbstvertrauen des Weltmeisters. Es war einfach schön anzusehen, wie die Leitwölfe des deutschen Teams selbstlos bereit waren, Verantwortung abzugeben. Sie wollten deutlich machen: Wir haben hier so viele gute Spieler. Hier kann jeder einen Elfmeter schießen! Und so versemmelten die Arrivierten geradezu nonchalant ihre Strafstöße, damit sich auch mal die Jüngeren in einer Stresssituation beweisen konnten. „Scheiß-Italiener! Ihr seid nur Scheiß-Italiener!"
Ich hatte das große Vergnügen, das Spiel live zu sehen. Hinter mir befand sich ein deutscher Fan, der allen Sitznachbarn in einem zwanzigminütigen Monolog darlegte, warum Jogi Löw ein absoluter Idiot ist. Aber was für einer! Von nix ’ne Ahnung, der Löw. Ich weiß nicht, ob dieser Mann in seinem Beruf erfolgreich ist – aber Jogi Löw ist mit Sicherheit erfolgreich. Weltmeister, in jedem großen Turnier mindestens das Halbfinale erreicht und jetzt die Italiener geschlagen. Klar, die Mannschaft hat nicht die Qualität von vor zwei Jahren, aber sie haben das Beste daraus gemacht. Kann man auch mal anerkennen, so was.
Public Viewing kann unschön sein - wenn die Fans nerven.Foto: dpa
Und als deutscher Fan muss man auch nicht alle 10 Minuten „Scheiß-Italiener! Ihr seid nur Scheiß-Italiener!" singen. Oder „Sieg“ brüllen. Da ist noch jede Menge Luft nach oben. Könnte man auch mal analysieren. Irgendwie passen diese Gesänge auch nicht zum filigranen Stil der Mannschaft. Oder andersrum: Würde sich das Spiel der deutschen Mannschaft auf dem Niveau seiner Fangesänge bewegen, wären wir bereits in der Vorrunde ausgeschieden, mit Jogi, dem Idioten.
*
ZitatKritik an Löw und Siegenthaler
Mehmet Scholl und seine antiquierten Ansichten
Fernsehexperte Mehmet Scholl kritisiert die Umstellung auf Dreierkette. Deutschlands Spieler verteidigen den Plan des Trainerteams. Von Stefan Hermanns
(beide: Der Tagesspiegel)
Was beschweren sich denn alle so wegen den "Scheiss Italiener"-Gesängen? Mal abgesehen von ihren Schwalben und dem Lamentieren, so haben sie im Viertelfinale reine Spielzerstörung gemacht. 75 Minuten lang keinen Torschuss abgegeben, aber trotzdem durch einen Witzelfmeter ein Tor erzielt. Was muss man denn noch tuen um als "scheiße" zu gelten?
Mehmet Scholl ist auch definitiv scheiße. Da sind wir doch auch alle einer Meinung.
so, nun ich mal.
Ich habe es schon in anderen Foren geschrieben. Es ist absurd, den Bundestrainer und dessen Taktikexperten belehren zu wollen, wenn sie mit ihrer Strategie erfolgreich waren.
Waere das Spiel in die Hose gegangen, haette man wieder fleissig den Besserwisser mimen koennen.
So aber ist der Scholl fuer mich ein mentales Zwerghuhn, das seine Daseinsberechtigung unter Beweis stellen will. Klar, es wird fuer den Stuss, das es von sich gibt, auch noch fuerstlich bezahlt.
Das ist einfach wunderbar.
Da koennten sie Heinz K auch sofort engagieren. Der diskutiert stets sachlich und ohne Beleidigungen 
Zum Spiel selbst:
Deutschland hat klar besser als Italien gespielt und die groesseren Spielanteile gehabt. Nach den Torchancen haette das deutsche Team durchaus 3-4 zu 1 gewinnen koennen.
Ueber die Versager auf beiden Seiten beim Elfmeterschiessen moechte ich mich gar nicht mehr aeussern.
So etwas habe ich noch nie erlebt. Der Held war meiner Ansicht nach Manuel Neuer, nicht Hector. Ohne die gehaltenen Elfer haette Hector gar nicht mehr anzutreten brauchen. Trotzdem hat der bescheidene Junge seine Aufgabe gemeistert und den Sieg gesichert.
gute Nacht.
Donnerstag sehen wir weiter. Mal schauen, ob wir die Baguettebaecker vor heimischen Publikum etwas aergern koennen ? 
Da koennten sie Heinz K auch sofort engagieren. Der diskutiert stets sachlich und ohne Beleidigungen
Im Fußball auf jeden Fall. Kein sogenannter Experte hat zB den Charakter von Ulli Hoeneß so vortrefflich einschätzen können wie ich.
aha, du kennst Uli Hoeness persoenlich ??
Kannst also seinen Charakter bestens einschaetzen ?? Und natuerlich die der Millionen von taeglichen Betruegern und Steuerbetruegern auch ??
enorm. Du musst deine "Hellsichtigkeit" unbedingt besser vermarkten !
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