Wir schaffen was.


  • In dem von Heinz und Mindfreak beanstandeten Lied dürfte mit "love" das gemeint sein, was im Deutschen unter "Nächstenliebe" verstanden wird, nicht ein denkbefreites Wullewullekuscheln.



    (Wikipedia)

  • "We are the World" wurde Anfang 1985 geschrieben um mit dem Erlös der Plattenverkäufe und weiterer Spenden eine riesige Hilfsaktion zu finanzieren


    Zitat

    ... In den USA war es Harry Belafonte (*1927), der eine dem britischen Band Aid-Projekt vergleichbare Charity-Aktion für die Hungeropfer in Äthiopien initiierte, deren Realisierung in den Händen des Musikmanagers und professionellen Fund-Raisers Ken Kragen (*1946) lag. Belafonte hatte im Dezember 1984 Kragen angesprochen und für das Projekt geworben. Dieser gewann mit Lionel Ritchie (*1949) einen seiner Klienten sowie Michael Jackson (1958-2009) und dessen Produzenten Quincy Jones (*1933) für die Idee.
    Gemeinsam gelang es ihnen innerhalb von nur 28 Tagen, die Elite der internationalen Popmusik als United Support of Artists for Africa (USA for Africa) zu einer gemeinsamen Aufnahme-Session am 28. Januar 1985 in den A&M Recording Studios in Hollywood zu versammeln. [...]


    und von den Kölner Ehrenamtlern aufgegriffen, weil Idee und Text aktuell sind: dass es nicht anginge wegzusehen, dass Menschen sterben, dass es gelte aktiv zu werden, (ab-)zu geben.
    Mich erinnert's an ein anderes bekanntes Lied mit Aufforderungscharakter, noch unverblümter und kölsch-direkt:

    Wie wöhr et, wenn du ding Ideale
    langsam ens vertredde dääts?
    Oder will du em Ähnz drop waade,
    dat dat irjendeiner für dich mäht?


    Wie wöhr et, wemmer selver jet däät,
    wemmer die Zäng ens ussenander kräät?
    Wenn mir dä Arsch nit huhkrieje,
    ess et eines Daachs zo spät.


    ("Arsch huh, Zäng ussenander!"
    W. Niedecken)



    Klar kann man über solche "Liebes"-Lieder spötteln. Dabei übersieht man aber die verbindende und (ver)stärkende Wirkung von Musik.
    Fragt mal bei Autokraten nach. Die wussten zu allen Zeiten genau, warum sie kritische Lieder und ihr öffentliches gemeinsames Singen untersagt haben. ;)

  • Zitat

    Wie wöhr et, wenn du ding Ideale
    langsam ens vertredde dääts?
    Oder will du em Ähnz drop waade,
    dat dat irjendeiner für dich mäht

    Nächstenliebe ist kein Gefühl, Nächstenliebe handelt :thumbsup:

  • Meine Mitmenschen respektieren und achten, wenn sie es denn "verdient" haben, gefaellt mir bedeutend besser. Liebe ist mir zu abstrakt. Klingt christlich religioes. Und wat is mit den "Mohammedanern" ?? Die verachten sogar teilweise ihre Ehefrauen und behandeln sie wie Sklaven. Wie kann man da singen: We are the World? Die Menschen sind dermassen unterschiedlich, dass sie erst einmal allgemein gueltige Verhaltensregeln entwickeln und einhalten muessten.
    Wenn ALLE Menschen ihre Gleichwertigkeit, damit meine ich die Rechte aller Menschen vor dem Gesetz, erlangt haben, koennten wir anfangen "fromme" Liedchen zu singen.

    Aber jetzt ? ok. Koeln war schon immer wat jecker als der Rest der Welt. Warum nicht auch sujet ? :P :rolleyes:


    Zu den Naechsten liebenden Juden, nicht wenige von ihnen, schraip ich bessa nix, bevor ich wieder Aggressionspickel bekomme :thumbdown:


    Allein daran kann ein jeder kritische Beobachter erkennen, wie sich Theorie und Praxis von Ferne zuwinken, aber nur selten in Einklang gebracht werden (koennen)

    Meine Formel lautet: Achte deinen Naechsten wie dich selbst und bestrafe ihn, wenn er diesen Grundsatz verweigert. Mit "achten" meine ich, dass er meine Unversehrtheit respektiert und meine Denkfreiheit akzeptiert. So lange dies nicht in den Koepfen der gesamten Menschheit verankert ist, bleibt den Gutmenschen nur noch das verklaerte Traeumen von einer besseren "Welt".

  • Hihi, das ist klasse, betrachten wir Leute wie Harry Belafonte, Bob Dylan oder Diana Ross einfach als Kölner.:thumbsup:


    Gegen Aggressionspickel hilft ein genauer Blick auf die berühmte 'andere Seite der Medaille'. Die gibt's bei "den" Juden, wobei hier wahrscheinlich die offizielle Politik Israels gemeint ist, wie auch bei den *hust* "Mohammedanern"... Zum Beispiel:
    [video]http://www.youtube.com/watch?v=o-kbuS-anD4[/video]


  • Wenn ALLE Menschen ihre Gleichwertigkeit, damit meine ich die Rechte aller Menschen vor dem Gesetz, erlangt haben, koennten wir anfangen "fromme" Liedchen zu singen.

    Dann braucht man keine "Liedchen" mehr.
    Mannomann, es geht doch nicht primär ums Singen!

    Humanitaires Verhalten und die "schwierige" Liebe rechnen nicht auf!


    Mein Verhalten hängt nicht davon ab, wie einige Juden und einige Moslems sich verhalten ... oder egoistische Deutsche.

    "Der macht aber auch ..." ist für mich keine Option.


    Für mein Verhalten bin ich lieber selbst verantwortlich.


  • Für mein Verhalten bin ich lieber selbst verantwortlich.

    Genau. Ich auch, deshalb schliesse ich mich nicht den Willkommensrufern an :P


    Haste denn schon ein paar "nette" illegale Fluechtlinge aufgenommen, oder wartest du noch etwas, bis sie registriert sind. ?? Falls man die Untergetauchten ueberhaupt findet. Das ist fuer mich alles so "strange", weil ich immer glaubte, in Deutschland wird mit Verstand gehandelt ??

    Egal, ich schaue nun, ob ich noch etwas Milch ergattern kann. :thumbdown:
    du siehst, so hat ein jeder seine Probleme. Wir kaempfen hier ums Ueberleben, und in Deutschland leistet man sich Luxussorgen :thumbup:

  • In Düsseldorf wurde für's Land NRW eine neue zentrale Verteilerstelle eingerichtet. Folglich schließt man neben den bisherigen Stellen in Dortmund und Düsseldorf auch die "Kölner Drehscheibe", wo in den letzten Monaten Tausende Geflüchtete ankamen, um dann mit Bussen zu den verschiedenen 'Erstaufnahmestellen' im Land gebracht zu werden.


    Haupt- und Ehrenamtler hielten Getränke, heißes Essen und kleine Snacks für die erschöpften Menschen bereit. Sie halfen im Wickelraum Kleinkinder zu versorgen, stellten in der Kleiderkammer passende Wechselkleidung zur Akuthilfe für Klein und Groß zusammen und gaben sie aus, verteilten Sachspenden, sorgten für Nachschub. Dolmetscher klärten dringende Fragen, machten Mut. Trotz aller gebotenen Eile bei der Arbeit für so viele Menschen war Laufen unbedingt zu vermeiden. Das lernten die Helferlein schon bei der Einführung. Rennen signalisiert 'Gefahr' und konnte bei den oft traumatisierten Menschen Panik auslösen.
    Von ihren Fluchterlebnissen zu berichten, bot die knapp zweistündige Pause wenig Raum. Körperhaltung
    , Mienen, die Augen der Geflüchteten, selbst der Zustand der oft Monate lang getragenen Schuhe und Kleidung sprachen ihre eigene Sprache.

    [video]http://www.youtube.com/watch?v=8FVOd8oRDSU&nohtml5=False[/video]
    Nun ist sie Geschichte, die "Drehscheibe Köln". Hier gab es Sachhilfe - und
    Freundlichkeit gegen die Verzweiflung und Angst.
    Morgen beim restlichen Abbau der Zelte zuschauen?
    Ich weiß es noch nicht.
    Dass die Menschen eine freundliche Aufnahme gefunden haben und es ihnen jetzt besser geht, das hoffe und wünsche ich ihnen und uns!

  • Goenne den ehren- und hauptamtlichen Helfern doch bitte mal ne kleine Pause, grippi. Werden sicherlich bald wieder in Bayern ein paar lustige Freizeitjodler: "Willkommen Fluechtlinge" gurgeln ? :rolleyes:

    Und dann ist wieder Aekschen angesacht. Die Drehscheibe Koeln wird neu geoelt und alles beginnt von vorne ? :P

  • Ach, du Ohren-wackelndes Andentier, putz doch mal de Sehhilfe! Was schrieb ich im letzten Posting, hä?
    Kuckma:

    Zitat

    In Düsseldorf wurde für's Land NRW eine neue zentrale Verteilerstelle eingerichtet. Folglich schließt man neben den bisherigen Stellen in Dortmund und Düsseldorf auch die "Kölner Drehscheibe", ...


    Ob die Bayern "gurgeln", kannst du besser beurteilen, wer ist denn hier der Bayern-Fan??:rolleyes:

  • Die letzte Antwort auf dieses Thema liegt mehr als 365 Tage zurück. Das Thema ist womöglich bereits veraltet. Bitte erstellen Sie ggf. ein neues Thema.