Es ist wieder so weit: Morgen feiert Deutschland die wiedergewonnene Einheit. Zumindest politisch ist sie nun 25 Jahre alt und man schreibt von "Silberhochzeit".
Ob das auch in allen Köpfen so angekommen ist, haben wir schon in den vorigen Jahren ausgiebig diskutiert und bezweifelt.
Zu diversen historisch belehrenden Fernsehfilmen sowie Wort- und Feuerwerk-reichen Gedenkfeiern allerorten gesellen sich, wie auch in den letzten Jahren, satirische Spöttelei, persönliche Erinnerungen und mahnende Hinweise.
Gut, dass es auch die gibt ...
ZitatTage im Oktober – Wie es begann
Sechsundzwanzig Jahre ist es nun her, dass machtvolle Demonstrationen in einer größeren Anzahl von Städten in der DDR das immer mehr verkrustete Land an den Rand einer Zerreißprobe brachten. Sie brachen die erstarrte Gesellschaft auf und wurden schlussendlich selbst durch den Sog der Ereignisse fortgerissen. Ein bedeutsames, historisches Ereignis mit weltpolitischen Auswirkungen – und dennoch eingebettet auch in einen ganz normalen Alltag seiner Bürger. Ein paar ganz persönliche Erinnerungen an diese Wochen der radikalen Veränderungen, die jedoch die Erlebnisse so vieler von damals widerspiegeln dürften. Von Lutz Hausstein [*]
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Verantwortlich: Jens Berger | Permalink
(Nachdenkseiten)
Zitat25 Jahre nach der Deutschen Einheit hat Gregor Gysi am Freitag seine letzte Rede als Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE gehalten. Er werde aber weiter als Abgeordneter im Bundestag bleiben, erklärte Gysi. Die Einheit sei dank des Mutes vieler Ostdeutscher zustande gekommen. „Die Vorteile für den Osten sind offenkundig“, sagte Gysi. „Es ist ein Gewinn an Freiheit und Demokratie.“ Kritisch merkte er, dass die Wirtschaft im Osten durch die Politik der Treuhand großen Schaden genommen habe und fast ewig hinter der des Westens zurückbleibe. […]
(Fraktion 'Die Linke')