Der Islam gehört zu Deutschland?

  • Tut er das??


    Ich kenne etliche, die meinen, es wäre besser gewesen, Muslime als Deutsche anzuerkennen ... aber nicht gleich auch deren Religion.


    Geht das?


    Muslime gehören zu Deutschland, klar. Viele haben die deutsche Staatsangehörigkeit, sprechen fließend deutsch -die "unfließenden" kann ich allerdings auch leicht akzepzieren- und haben ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland. Glauben wir ihnen das einfach nicht??


    Selbsternannte Urdeutsche kämpfen gegen den Islam, obwohl sie mit dem "Christentum" nix am Hut haben??


    Das ReligionsKästchen ist eine Falle.

  • Tut er das??

    Er? Welcher denn?
    Es gibt doch anscheinend so viele davon.

    Muslime gehören zu Deutschland, klar. Viele haben die deutsche Staatsangehörigkeit, sprechen fließend deutsch -die "unfließenden" kann ich allerdings auch leicht akzepzieren- und haben ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland.

    Da stimme ich zu. Die Leute wohnen hier und gehören zu Deutschland.
    Die Religion als solche, insbesondere wenn sie von erzkonservativen türkischen Verbänden gesteuert wird, sicher nicht.

    Selbsternannte Urdeutsche kämpfen gegen den Islam, obwohl sie mit dem "Christentum" nix am Hut haben??

    Ich will den Selbsternannten nicht das Wort reden, jedoch wirken islamistische Umtriebe auf alle aus. Ob sie nun Christen, Juden oder Muslime sind. Um Kritik am Islam zu üben muss ich nicht gläubig sein.

  • Ob "der Islam" zu Deutschland gehört?
    Historisch sicher nicht, gegenwärtig ganz bestimmt.
    Keine Ahnung, warum das inzwischen eine medienstrapazierte 'Grundsatzfrage' ist.


    Minister Schäuble hatte die schlaue Erkenntnis schon 2006 und ist der eigentliche Urheber des mittlerweile berühmten Satzes "Der Islam ist Teil Deutschlands und Europas". Keine Wutz hat sich damals gerührt.
    Vier Jahre danach formulierte der später
    aus dem Amt geschubste Ex-BuPrä Wulff: "Der Islam gehört mittlerweile zu Deutschland." und hat dafür reichlich Kloppe bezogen.
    Nochmal vier Jahre hat's gedauert, bis auch der Kanzlerin
    dämmerte, dass mit ca. 4 Millionen Muslimen natürlich auch "der Islam" in Deutschland Einzug gehalten hat. Das hat sie so beeindruckt, dass sie nun gleich mehrfach mit dem berühmten Satz aufwartete, "der Islam" gehöre zu Deutschland.


    Prima.
    Und was machen wir jetzt damit? dürfte die Frage hinter der Erkenntnis sein.


    Sollen wir uns von den ca. 6.000 Salafisten, die laut 'Statista' hier leben, oder den ca. 140 'gefährlichen Personen', die das BKA beobachtet, unser Bild von "dem Islam" in Deutschland prägen lassen? Oder lieber doch wahrnehmen, dass es um ca. 4 Millionen Bürger dieses Landes geht?


    Misstrauen, kombiniert mit Nicht-Wissen, das zu Ausgrenzung und Ablehnung führt, hat noch nie Gutes bewirkt.
    Wieso sollte das bei diesem Thema anders sein ??



  • Warum muss diese Frage überhaupt beantwortet werden. Viele meiner Freunde, mit denen ich aufgewachsen bin, sind Moslems. Die einen sehr gläubig, die anderen weniger, einige garnicht. Die Frage ob der Islam zu Deutschland gehört haben wir uns nie gestellt. Wozu auch? Es verdeutlicht für mich nur, daß die Deutschen mit dem Islam alles andere als einen entspannten Umgang haben.


    Die Frage an sich ist irrelevant. Relevant ist nur ein Fakt: Es leben 4 Millionen Moslems in Deutschland.

  • Punkt und Basta, oder wie??

    Wie bitte? Es handelt sich um ein Interview mit einem muslimischen Religionsforscher.
    Also ein Diskussionsbeitrag mal ganz allgemein gesagt.
    Ist dir das unangenehm?

    Lies mal das Alte Testament!

    In welchem Maße das Alte Testament für das heutige Christentum relevant ist kannst du selber nachlesen.
    Für das Judentum sicher relevanter.
    Für beide Religionen sind die Auswirkungen des Alten Testaments auf die Gewalttätigkeit ihrer Religionsausübung in der heutigen Zeit sehr überschaubar.
    Von daher: Was willst du mir sagen?

  • Also ein Diskussionsbeitrag mal ganz allgemein gesagt.
    Ist dir das unangenehm?

    Was sollte mir denn "unangenehm" sein, hää??


    Ich hab deine Diskussion vermisst, sonst nix.


    Für beide Religionen sind die Auswirkungen des Alten Testaments auf die Gewalttätigkeit ihrer Religionsausübung in der heutigen Zeit sehr überschaubar.

    Sofern du das Judentum meinst ... da ist die Gewalt räumlich begrenzt und "überschaubar".
    Das Gewaltpotential des Christentums hat sich "verfeinert"; über beides sprachen wir schon mehrfach. Bitte keine Endlosschleife.


    Die Fundamentalisten der drei monotheistischen Religionen denken sehr ähnlich.


    Ich bleib aber dabei, dass es bei kriegerischen Auseinandersetzungen nur vordergründig um Religion geht. Entscheidend sind Reichtum und Machtverhältnisse.


    P. S. Ich grüble immer noch, warum die Waffen der deutschen Bundeswehr vor einem Einsatz auch heute noch gesegnet werden ...

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