'Den Mantel teilen'!



  • Die Flüchtlingssituation in Köln ist dramatisch und schockierend. Menschen mit traumatischen Erlebnissen sind gezwungen, aus ihrer Heimat zu fliehen und suchen in fremden Ländern Schutz. Ein kleiner Teil der weltweit 50 Millionen Flüchtlinge landet bei uns in Köln. Es müssten mehr sein, denen wir Schutz gewähren.


    Die wenigen, die es zu uns schaffen, sind oftmals nicht menschenwürdig untergebracht. Die Herausforderung für die Stadtgesellschaft ist groß. Hier ist die Gastfreundschaft von uns allen gefordert. Wir müssen als Menschen einstehen für eine Willkommenskultur und menschenwürdige Lebensbedingungen für alle Flüchtlinge in unserer Stadt.


    Mit allen Kölnern/innen will auch der DBB Köln die Aktion des Vereins “Arsch huh e.V.” unterstützen und deshalb im Schulterschluss mit vielen Kölner Vereinen und Institutionen ein deutliches Zeichen der Gastfreundschaft setzen. Wir alle können dazu beitragen, den Flüchtlingen in Köln das Leben zu erleichtern.


    Die Aktion
    “Den Mantel teilen”

    findet am Montag, den 10. November ab 17:00 Uhr
    auf dem RONCALLIPLATZ statt.


    Immer mehr Menschen müssen aufgrund von Verfolgung, Krieg, Hunger und Diskriminierung aus ihrer Heimat fliehen und in fremden Ländern Schutz suchen, auch in Deutschland und gerade auch bei uns in Köln. Die Flüchtlingszahlen steigen auf Grund der Vielzahl politischer Brandherde in der Welt sprunghaft an. Die damit für unsere Stadtgesellschaft verbundenen Herausforderungen nehmen wir auch im DBB Köln sehr ernst und tolerieren weder Fremdenhass, Ausgrenzung, noch menschenunwürdige Lebensbedingungen dieser Menschen.” so Anke Ben-Rejeb, Vorstandsmitglied im DBB Köln.


    Frei nach St. Martin,
    bitten wir Sie,
    das Zeichen der Solidarität mit Laternen (keine Fackeln) zu unterstützen.


    Für klare Aussagen und ein bewegendes Kulturprogramm sorgen:


    Als Redner/innen:


    Jürgen Roters (Oberbürgermeister der Stadt Köln)
    Hannelore Bartscherer (Vorsitzendes des KA Köln)
    Claus-Ulrich Prölß (Kölner Flüchtlinsrat e.V.,Geschäftsfüher)


    Als Künstler/innen:


    Kather Dama und Gandi Mukli,
    Occupy Singers,
    Oper Köln,
    Gerd Köster,
    Schauspiel Köln,
    Wilfried Schmickler,
    Brings


    Moderation:
    Wolfgang Schmitz


    Der DBB Köln bedankt sich schon heute für das Engagement der Initiatoren:



    Arsch huh e.V., Andrea Asch, Rolf Emmerich, Hans Mörtter und Claus-Ulrich Prölß





  • Ich hatte überlegt, den Beitrag #1 unter "Veranstaltungen und Termine" einzustellen. Aber angesichts der Diskussionen, u.a. um Missstände und Übergriffe in Flüchtlingsheimen, schien mir die Platzierung in diesem Themenbereich passender.
    Ohne jetzt erneut auf Fehler derjenigen einzugehen, die für Organisation und Unterbringung Verantwortung tragen, stellt sich mir die Frage, was wir als einzelne Bürger der aufnehmenden Gastländer und -städte tun (können), um Menschen, die sich bis zu uns durchgekämpft haben, ihre Lebenssituation zu erleichtern, egal, ob wir 'christlicher' oder 'sozialer' Motivation bzw. Ethik folgen.


    Die Kölner Initiative 'Mantel teilen!' gibt denjenigen praktische Hinweise, die aktiv werden möchten, inklusive Mail-Adresse und Kontonummer (siehe Flyer in #1).
    Wie es um Bürgerhilfe anderswo bestellt ist, kann ich nicht sagen, München und andere Großstädte haben ebenfalls Helfer-Initiativen.



    Für KölnerInnen einige Hinweise:

  • Die Aktion passt doch zur Zeit um den Martinstag! Ich erinnere mich an eine damalige Kollegin, die war auch immer der Meinung, man solle alle Lahme und Kranke dieser Welt in Deutschland aufnehmen und heilen. Ich habe ihr dann den Vorschlag gemacht, sie solle mit bestem Beispiel voran gehen. Sie besäße doch in Kaarst ein Haus. Da hätte sie doch bestimmt die Möglichkeit jemanden Bedürftigen aufzunehmen. Nein, so weit ging dann bei ihr die Freundschaft nicht. Die Kommunen, dass Land, ja die Bundesrepublik müßten das tun. Mit Anderleuts Geld kann man gut sozial sein! Ach was war sie doch für ein guter Mensch! :huh:

  • Gute Frage - auch Jeplänkel wird nicht helfen ...


    Mit dem Vorschlag, Flüchtlinge bei sich zuhause zu beherbergen - und damit auch zu betreuen - dürfte wohl die große Mehrheit von uns überfordert sein.
    Aber es gibt andere Wege zu helfen.
    Das beginnt mit Sachspenden, wie aktuell wetterfeste Winterkleidung. Pfarrer Mörtter bat kürzlich um Kinderspielzeug, speziell Fahrrädchen und andere Bewegungsspielzeuge. Wer dergleichen nicht anbieten kann, hat vielleicht die Möglichkeit, Zeit zur Verfügung zu stellen. Es wird mannigfach Unterstützung gebraucht.
    Daher der Hinweis, sich bei den oben angeführten Organisationen (Beitrag #1 und #2) zu erkundigen, was benötigt wird und was man gezielt tun kann, um zu helfen.



    PS
    Vielleicht hat seine Ex-Partei, die FDP, einen Tipp für Kuddel Schnööf, die ist nämlich ebenfalls Mitzeichner der Initiative.;)

  • Liebe Leute, ich habe doch nur das persönliche Engagenent von jemand aus meinem früheren Umfeld beschrieben. Das es in diese Jahreszeit passt, kann, weil wegen St. Martin, doch keine Polemik sein. Hilfsbedürftigen Menschen zu helfen kann nur gefördert werden! Persönliches Dazutun sollte erkennen lassen wie Ernst es jemandem damit ist. Die Hilfe nur auf die Allgemeinheit abzuwälzen ist immer sehr einfach! Es soll ja Leute geben, für die ist die Belastung der Allgemeinheit nicht hoch genug.
    Aus Sicht derer, die das System zum Einsturz bringen wollen, kann die Belastung unter Vorgabe christlicher Wertvorstellungen immer gesteigert werden. Ich gehe davon aus, dass diese Aktion damit allerdings nichts zu tun hat.
    Zu meiner ehemaligen Kollegin: Es war schon eine Gute, die Ute! Nur warum man sie nicht in ihrer Kirchengemeinde ins Presbyterium gewählt hat bei soviel chtistlicher Nächstenliebe, verstehe ich nicht.

  • Die Aktion passt doch zur Zeit um den Martinstag!

    ACH ??
    Wat n´zufall...Mantel teilen- Martins Tag..humm da war doch was...? :huh:



    Nun gut,
    wir schleppen schon seid Jahren entbehrliches, ausrangiertes und entwachsenes ins sozialkaufhaus (HzA)...
    Die wechsel zwar andauernt die Trägerschaft hier, die sachen kommen aber bei der richtigen kliente an,
    was mir das wichtigste dabei ist.


    Anekdote: Kind will unbenutzten Schlitten und wenig gefahrenes Dreirad Online verkaufen.
    Ich lehne ab, gebe ihr 10€ und wir fahrn das Zeugs gemeinsam zu "Hilfe Zur Arbeit"..
    Zwei wochen später kommt sie mit einem Berg ausrangiertem Spielzeugs von Mama Freitags zu
    mir und fragt ob ich das mit ihr weg fahre,- bräuchte auch nix dafür bezahlen.... ;) :thumbsup:
    ....oh gott kann ich gut kinder erziehn.....
    :D :D :D :D 8)

    .
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    Verrückte ?? Verrückte explodieren nicht wenn das Sonnenlicht sie trifft, ganz egal wie verrückt sie sind. :pinch:

  • Ist es nicht so, dass die die keinen "Mantel" haben, gerne den "Mantel" möchten. Zumeist aber sind es aber auch genau die, die um einen "Mantel" zu erwerben die notwendigen Leistungen nicht erbringen wollen. Es ist bequemer von anderen den "Mantel" zu erhalten. Wenn der der den "Mantel" besitzt nicht teilen will, will man ihn zwingen. Das wiederum führt in letzter Konsequenz dazu, dass niemand mehr bereit ist für den Erwerb des "Mantels" Leistungen zu erbringen. Genau das war einer der Gründe dafür, dass der Sozialismus zu Recht unterging!

  • Kleine Zahlenkunde zum heutigen Buß- und Bettag


    85 << >> 3.500.000.000


    85 Reiche haben so viel Vermögen wie 3,5 Milliarden Arme


    Quelle

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