• Es gibt Sachen die mich regelmäßig nerven, manchmal zur Weißglut bringen, ganz sicher am Zusatz "sapiens" zweifeln lassen. Manche Errungenschaften der Technik gehören dazu.


    Wer in sonnensommerlicher Idylle, ein Erfrischungsgetränk oder anderes Genusszubehör in Reichweite, Erholung und wochenendliche Ruhe tanken will wird plötzlich hochgeschreckt. Dann muss man schnell umdisponieren. Entweder durch Flucht ins Hausinnere, dorthin wo man gerade herkommt und nicht sein will oder durch rigoroses Ausschalten mindestens eines seiner Sinne. Denn nur selten beschränkt sich die Belästigung aufs knatternde Lärmen. Meist kommt noch penetrantes Stinken dazu. Also bitte Ohrstöpsel und Nasenklemme bereithalten!
    In den Vor- und Hintergärten haben die Rasenmäher ihre Tätigkeit begonnen. Erst einer, der nur kurze Zeit einsam vor sich hinbrummt. Allzu bald fällt der nächste ein und immer wird das Duett zum Chor erweitert und erfasst in dröhnendem Crescendo die gesamte Nachbarschaft. Unfassbar wieviel Rasen in der Umgebung wächst.
    Wenn nach gefühlter Ewigkeit der Lärm verebbt, dringt ein neues, noch schlimmeres Geräusch ans gepeinigte Ohr, die Rasenränder werden gezähmt. Und noch unerbittlicher als der Mäher gibt uns dieser jaulende Schneider die Rasenkante.
    Da helfen keine Ohrstöpsel mehr, da hilft nur Flucht und Fenster zu!


    Nun ist es Herbst und die Rasenmäher ruhn, aber "Die Blätter fallen, fallen wie von weit, als welkten in den Himmeln ferne Gärten..." Und was tut der Mensch, wenn er nichts Besinnliches zu Papier bringt? Er greift zum Laubbläser.
    Warum sind diese Geräte bloß so, wie sie sind? Lärm als Arbeitsnachweis mit Fleißkärtchengarantie?
    Ich fordere: Feuer in die Baumärkte, Abteilung Gartengeräte ... Zusatz: lärmend, stinkend!
    Abfackeln!
    :cursing:


    Das geht nämlich auch anders.

    Power Pack von Calmdura: Elektrischer Laubbläser ebnet leisen Start in die Laubsaison
    7. Oktober 2014 um 11:20
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    Victor Fischer fühlte sich in der Vergangenheit immer wieder von den
    lauten mit Benzinmotoren angetriebenen Laubbläsern gestört. Er setzte
    sich somit intensiv mit dem Gerät auseinander und entwarf kurzerhand den
    Power Pack Laubbläser. Hierbei handelt es sich um einen elektrischen
    ...Weiterlesen»

    ;)


  • Tex
    Das glaube ich nicht.
    Warum haben mehrere Städte das leise Gerät im Gebrauch, wenn der Akku wie du sagst nur eine Saison funktioniert?


    "Mittlerweile kommt die leise Alternative zu den herkömmlichen
    Laubbläsern in Städten wie München, Berlin, Hamburg, Gießen, Marburg und
    Mannheim sowie in vier weiteren Städten in Nordrhein-Westfalen zum
    Einsatz. Köln, Düsseldorf und Duisburg testen zudem einige Geräte."

  • In den Vor- und Hintergärten haben die Rasenmäher ihre Tätigkeit begonnen. Erst einer, der nur kurze Zeit einsam vor sich hinbrummt. Allzu bald fällt der nächste ein und immer wird das Duett zum Chor erweitert und erfasst in dröhnendem Crescendo die gesamte Nachbarschaft. Unfassbar wieviel Rasen in der Umgebung wächst.
    Wenn nach gefühlter Ewigkeit der Lärm verebbt, dringt ein neues, noch schlimmeres Geräusch ans gepeinigte Ohr, die Rasenränder werden gezähmt. Und noch unerbittlicher als der Mäher gibt uns dieser jaulende Schneider die Rasenkante.


    Ich bezog mich darauf, also private Nutzung.
    Bei Gewerbe oder bei der Kommune ist das natürlich anders.


    Im privaten Bereich macht kein Akku-Gerät Sinn welches nicht regelmäßig im Gebrauch ist. Zu teuer.

  • Du sagst, das leise Akkugerät macht im privaten Gebrauch keinen Sinn. Weil der Anschaffungspreis zu groß ist für eine kleine Fläche und es nur selten zum Einsatz kommt.
    Dann kann man doch über Ausleihe und Gerätesharing nachdenken statt den eigenen Krachmacher durch den Garten zu fegen?
    Außerdem stelle ich mir die Frage, warum ein privater Hobbygärtner für sein Gartenhandtuch nicht zu Elektromäher, Rechen und Besen greifen kann.
    Die machen wohl akustisch zu wenig her und zeigen nicht an, wie fleißig da gerade jemand arbeitet. ;)


  • Zum Thema 'Lärm' fällt mir immer Robert Gernhardts gewitzter Text "Das 11.Gebot" ein.
    Am besten ausdrucken und als Flyer verteilen ... :thumbup:


    Quelle: koelnklavier.de

    :thumbsup:


  • Du sagst, das leise Akkugerät macht im privaten Gebrauch keinen Sinn. Weil der Anschaffungspreis zu groß ist für eine kleine Fläche und es nur selten zum Einsatz kommt.

    Ich meinte, dass wenn die Saison vorbei ist, die meisten ihr Akku-Gerät in den Keller legen und sich nicht drum kümmern (man sollte die eigentlich regelmäßig entladen und laden). Wenn man sie dann wieder braucht ist der Akku platt oder hat nur noch halbe Kapazität. Ein neuer Akku ist teuer.


    Außerdem stelle ich mir die Frage, warum ein privater Hobbygärtner für sein Gartenhandtuch nicht zu Elektromäher, Rechen und Besen greifen kann.

    Das stimmt allerdings. Warum man für die üblichen paar Quadratmeter überhaupt Benzinmäher braucht leuchtet mir auch nicht ein. Zu viel Geld übrig?

  • Außerdem stelle ich mir die Frage, warum ein privater Hobbygärtner für sein Gartenhandtuch nicht zu Elektromäher, Rechen und Besen greifen kann.
    Die machen wohl akustisch zu wenig her und zeigen nicht an, wie fleißig da gerade jemand arbeitet. ;)

    Hahaha


    Du vergisst, dass der Hobbygärtner mit dem Handtuchrasen auch noch beweisen muss, was er sich alles "leisten" kann. Da muss ein ProfiGerät her ... und beim Motormäher kann man außerdem zwischendurch mal ordentlich "Gas" geben :D


    Beim Elektromäher stellt sich das Problem mit dem Kabel. Da braucht man einen gewissen Überblick ;)


    Dabei ist Rasenmähen keine Schwerstarbeit, wenn das Gerät nicht so schwer ist und sperrig ist.


    Der gute alte Handmäher mit scharf geschliffenen Scherblättern ist ein wahres Ökowunder ... und gaanz leise. Da kann man sogar heimlich mähen :D


    P. S. In der Steiermark gibt es inzwischen ein Verbot für Laubbläser ... um die Feinstaubbelastung zu reduzieren!


    Damit es "ausgewogen" bleibt: Es gibt auch Hausfrauen, die schnitzeln, schneiden, hacken und mixen mit reichlich Lärm und hoher Wattzahl, was zügig von Hand erledigt werden könnte, ganz ohne anschließend die Geräte auseinandernehmen, reinigen und wieder verstauen zu müssen :D

  • P. S. In der Steiermark gibt es inzwischen ein Verbot für Laubbläser ... um die Feinstaubbelastung zu reduzieren!


    Kann ich verstehen. Das muss mächtig hallen wenn die Drecksgeräte auch noch Echo haben. :)
    Ich habe übrigens nie kapiert was das überhaupt soll. Wegpusten bis der Wind sie hinter einem wieder zurückbringt? Das umgekehrte System macht Sinn. Also die Geräte, die wie ein riesiger Staubsauger funktionieren. Besser einmal weggesaugt als mehrmals hin und her gepustet.

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