Kwalitätsjournalismus

  • Das Online-Angebot des Kölner Stadtanzeiger wird kostenpflichtig. Um dem Leser diese bittere Pille in homöopathischen Dosen verabreichen zu können, bedient man sich modernster Raketentechnik. Was im Kölner Sitzungskarneval funktioniert, muss doch überall einsetzbar sein.


    Stufe 1: Man muss sich kostenfrei registrieren, um einen Monat lang mehr als 7 Artikel lesen zu dürfen.


    Stufe 2: Das Schnupperabo für 99 Cent für einen Monat.


    Stufe 3: Wir stimmen gemeinsam das Lied an "Wer soll das bezahlen...?", denn jetzt wird die Monatsgebühr verzehnfacht.


    Meine persönliche Stufe 1 ist heute ausgebrannt und ins Meer gestürzt. Ich trug mich schon mit dem Gedanken, mir nun das Leben zu nehmen, als eine Email in mein Postfach flatterte, die mich rettete. In wohlgesetzten Worten wurde ich daran erinnert, dass mir ja noch zwei Raketenstufen verbleiben, mit denen ich die jornalistischen Universen bereisen kann. Natürlich nicht für lau. Denn, so der markige Satz:


    Qualität hat seinen Preis!



    Ich muss gleich unbedingt die Duden anrufen und petzen, dass der Qualität bei Nacht und Nebel ihr Geschlecht geändert hat.

  • Ojott, Kölner Kwalitätsjournalismus ;( ohnelinie


    Stufe 1 hatte ich versehentlich gezündet, aufs falsche Feld geklickt, und musste dann mühselig per Formular widerrufen. Stufe 3 hat auch Tex und andere ans 'Singen' gebracht, alle beschlossen, dass das Preis für der Kwalität zu hoch ist.


    Merke: auch gutes Sörviss hat ihre Preis!
    :P



  • Man darf sich über so manche "journalistische Rechtschreibgröße" beim KSTA wundern. Da liest man häufig Fehler, sodass man sich fragt, haben die keinen mehr, der Korrektur liest?
    Der Verlag Dumont Schauberg sollte sich für €24,95 den Duden kaufen. Der beinhaltet eine Software zur Rechtschreibkorrektur! Kann man beim Duden runterladen!
    Der Code zur Installation ist im Buch enthalten!

  • Wenn ihr die Bezahlschranke umgehen wollt: einfach Cookies löschen :)
    Oder ihr könnt auch den KStA grundsätzlich in einem privaten Fenster aufrufen. Ihr wisst schon, diese Funktion, die man sonst nur benutzt wenn man seinen Pornokonsum vor seiner Ehefrau verbergen will ^^


  • Die Rechtschreibung ist heute vermutlich nicht mehr Schulfach. Und die Redakteure sind vielleicht Volontäre, die für Gottes Lohn arbeiten. Man weiß es ja nicht, die Dumont-Dynastie ist ja sehr dynamisch.


    Das zweite ist aber schlimmer. Die Zeitung berichtet halbwahr, unwahr, falsch. Erst wenn du andere Zeitungen liest, merkst du den Unterschied.

  • Dat mit den Keksen kannte ich ja, Heinz. Aber nett, dass du mir ollem Grufti das mit dem "privaten" Fenster gesteckt hast. Klappt. Mehr wollte ich nicht. Danke.


    Noch ein Beispiel dieses in qualitativ höheren Sphären angesiedelten Jornalismus:


    Auch das Opfer soll vorbestraft sein, unter anderem wegen Körperverletzung, Diebstahls und Sachbeschädigung.


    Irre icke mir, oder ist das 's' am Diebstahl fehl am Platze? Bin da jrad wat vaunsichat. ?( ;(

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