Das Ende des Kapitalismus?

  • Geld arbeitet nicht mehr.


    Jetzt ist es amtlich: Die Banken der Eurozone müssen draufzahlen, wenn sie ihr Geld lieber parken wollen, anstatt es in Kredite umzuwandeln, mit denen die Realwirtschaft angekurbelt werden könnte.

  • Das Ende des Kapitalismus ist wahrlich sehr dick aufgetragen. Der Kapitalismus wird soweit nicht enden, dafür hat er uns zuviel Fortschritt und Wohlstand gebracht. Aber er wird reformiert werden. Die angelsächsische, neoliberale Auslegung wird ihr Ende finden. Zumindest bei uns.

  • Selbst der fleißigste Bauer kann mit seiner Kartoffelernte nicht mehr Kartoffeln "verdienen",
    die besten Brötchen, des besten Bäckers werden sich nicht paaren und mehr brötchen zeugen,
    egal welche ware oder dienstleistung du bietest wird sie sich nie durch sich selbst vermehren.
    Der tausch Mitler des Waren und Dienstleistungs marktes, das was wir Geld nennen,
    ist von diesem Naturgesetz (bisher) ausgeschlosssen.
    Der Staat, der für den Wert des Geldes bürgt- also wir,überlassen Privatleuten (KAPITAListen)
    die wertschöpfung erbrachter leistung.
    So kann von diesen Leuten Geld mit Geld verdient werden,ohne eigene erbrachte leistung. - Absurd und ASOZIAL.
    Wenn es dann noch auf die Spitze getrieben wird wie vor der "Bankenkrise" hat das System seine Schwachstelle so deutlich
    aufgezeigt das es auch der letzte Vollidiot kapiert haben müßte das Geld für sich keinen Wert hat wenn es nicht real arbeitet.
    Der Staat sollte hier viel stärker eingreifen als er das bisher getan hat und das anhäufen von Geld (vermögen) unterbinden.


    ...aber das weis ja jeder (die meisten ;) ) hier...


    Negativ Zins ist jedenfalls eine sehr gute sache- ein erster kleiner schritt...
    Ein schritt weiter wäre es den N-Zins auf 5-6-7 % zu erhöhen.
    Schätze mal die Einnahmen würden die Staatsverschuldung(auch ein absurdes ding) seeeeeehr zügig abbauen
    und anschließend ein korrigieren der Steuerlast UNTERER Einkommen gen null zulassen, usw.ect.


    @huddel: großartiger beitrag,1A.

    .
    .
    .

    Verrückte ?? Verrückte explodieren nicht wenn das Sonnenlicht sie trifft, ganz egal wie verrückt sie sind. :pinch:

  • Den Markt mit billigem Geld zu fluten, könnte die Realwirtschaft ankurbeln -die USA machen es ja vor-, wenn es denn "nachhaltig" ausgegeben wird und die Banken sich daran erinnern, dass ihre vornehmliche Aufgabe darin besteht, Kredite an mittelständische Unternehmen und "Kleinkunden" zu vergeben.


    Trotzdem bleiben die "Nebenwirkungen", blöder Euphemismus :S : Momentan zahlen die Sparer drauf, die nicht unbedingt knausrig waren, aber ohne großes Risiko für das Alter vorsorgen wollten. Deren Rücklagen schwinden. Ob sie damit den Finanzmarkt retten, dürfte ihnen an irgendwas vorbeigehen!


    Beim Finanzmarkt ist es wie beim Klima ... ach nee, Finanzmarkt ist noch unberrechbarer. Da stürmt die Herde ja tatsächlich los, sobald jemand mit Bauchgefühl -oder internem Wissen- vorprescht.


  • Ich fürchte das der zustand des negativ-zinsens keinen dauerhaften bestand haben wird,
    für solche, durchaus vernüftige systemänderungen ist die zeit nicht reif,der wiederstand
    "des Kapitals" wäre z.Z. unüberwindlich.


    Wenn man bischen rumspinnen wollte und die Geschichte weiter denkt wäre gerade die von dir
    angesprochhene nachhaltigkeit, gesuchte investitions vorraussetzung Nr.1.
    Projekte die sich aufgrund fehlender oder zu geringer Rendite heute nicht lohnen aber wünschenswert sind
    und großes langzeitpotenzial haben, z.b. erneuerbare Energien, verbesserung der infrastruktur,
    oder das unternehmen wieder echte lager.-vorratshaltung betreiben, könnten die Renner bei Investitionen sein.
    ENTWICKLUNGSländer würden entwickelt werden und nicht nur punktuel bischen infrastruktur geschafen um sie
    efektiver abzocken zu können....
    Altervorsorge liegt im Gesellschftlichem interesse und ein Sparbuch war da auch nie eine echte Option.
    Keiner legt sich 5t kortoffeln in den keller damit er später mal was zu essen hat weil die einfach vergammeln würden.
    Wenn es einmal in den köpfen ist das die Kohle auch "vergammelt" wenn sie nixnutzig auf dem Sparbuch liegt ist
    die gesezliche Rente nicht mehr die "unrentable" Option von heute sondern die einzige sichere Anlageform-
    die Kassen würden voll,die Rente für alle sicherer - bestimmt kein nachteil.
    Ich könnte mir vorstellen das Land und Bodenpreise explodieren, aber auch da könnte der Staat leicht durch
    entsprechende Steuern(vieleicht dann die einzig verbleibenden Steuern) abhilfe schaffen.
    Auf jeden fall müssten Mittelfristig begleitmaßnahmen vom Staat kommen um einer Inflation vor zu beugen...aber..
    ...würde,hätte Fahrradkette....mal sehn was sich entwickelt.

    .
    .
    .

    Verrückte ?? Verrückte explodieren nicht wenn das Sonnenlicht sie trifft, ganz egal wie verrückt sie sind. :pinch:

  • Tex
    Sozialismus der von der EZB verordnent wird....? Bei aller berechtigter EUROnen skepsis wohl eher nicht.
    Das system "Geldmarkt´" funktioniert nicht (hats auch nie) und die realen lebensumstände der Menschen erzwingen
    korrekturen. Geld wird nicht von selber mehr wenns rumliegt, sonst verändert sich nix.
    Das diese "kleine Korrektur" ziemlich massive auswirkungen haben wird, dürfte klar sein.
    Wenn man gewillt ist sich 2 min. VORBEHALTLOS mit dieser geschicht auseinander zu setzen erkennt man das
    diese art umlaufgesicherte Geldwirtschaft rein garnix mit sozialismus/kommunismus zu tun hat.
    Alles läuft wie gehabt, VIELEICHT ( :huh: ? ) wird´s bischen gerechter.


    @Huddel:...na , wessen Alptraum wird den hier gerade real..? 8)

    .
    .
    .

    Verrückte ?? Verrückte explodieren nicht wenn das Sonnenlicht sie trifft, ganz egal wie verrückt sie sind. :pinch:

  • Die letzte Antwort auf dieses Thema liegt mehr als 365 Tage zurück. Das Thema ist womöglich bereits veraltet. Bitte erstellen Sie ggf. ein neues Thema.