Sport ist Geld

  • @Heinz
    Vorsicht, die Meldung (ZEIT online) könnte deine gute Laune verderben 8)


    Sport >> Geld >> Hoeneß ...


    Zitat

    [....] Möglich wäre etwa, dass der FC Bayern München seinen ehemaligen Präsidenten einstellt. Dafür könnte er auch eine Verlegung aus Landsberg in ein Münchner Gefängnis beantragen.

    ;)


  • Das hat Hitler auch nicht. Trotzdem saß er zurecht in Landsberg ein und hat keinen Freigang bekommen. Menschen wie Hitler und Hoeneß sind gefährlich für die Charakterentwicklung einer Gesellschaft. Offenbar hast du die Geschichte aber wieder vergessen. Google mal nach "2. Weltkrieg". :)

  • Ob man sie nun Krawallbrüder oder Hooligans bzw. Ultras nennt - Prügelhorden an und in Fußballstadien können einem das spannendste Spiel verleiden.
    Das Polizeiaufgebot ist riesig, müde Beamte schieben Überstunden für das zweifelhafte Erlebnis, sich bepöbeln und gegen körperliche Attacken zur Wehr setzen zu müssen. Zudem kosten die Einsätze ein Schweinegeld.


    Wen wundert's also, wenn immer wieder Rufe nach mehr Verantwortung und finanzieller Beteiligung der Fußballklubs für die Ordnungsmaßnahmen laut werden.
    Andererseits gilt das Gewaltmonopol des Staates und damit auch dessen finanzielle 'Oberhoheit'.
    Aber ist das der einzige -und wahre- Grund für den Widerstand des DFB gegenüber einer Kostenbeteiligung?
    Dieser Frage widmet sich Peter Mühlbauer in einem Telepolis-Artikel.

  • "Wen wundert's also, wenn immer wieder Rufe nach mehr Verantwortung und finanzieller Beteiligung der Fußballklubs für die Ordnungsmaßnahmen laut werden. Andererseits gilt das Gewaltmonopol des Staates und damit auch dessen finanzielle 'Oberhoheit'."


    Diese Prügeltouristen, von Fußballfans mag ich nicht sprechen, sind wirklich eine Plage! Die Steuergelder könnte man sicher besser für sinnvollere Aufgaben ausgeben. Manchmal hilft nur noch Humor.

    NEL

  • Jo, Humor hilft ... nicht nur in diesem Fall.


    Aber bitte zuerst mal die sportlichen Jungs der Karikatur genießen ... :D


    Ich kann überhaupt kein Problem darin sehen, dass Fußballvereine das "Mehr" an Polizeiansatz selbst bezahlen, wenn manche Spiele den Krawall offensichtlich anziehen. Da gab es Absprachen? Aha! Bremen hat sich daran nicht gehalten und wird jetzt vom DFB bestraft, häää???


    Problematisch ist für mich der DFB, der sofort ein Spiel aus Bremen abzieht. Problematisch sind auch Vereine, die sofort Hier schreien, wenn sie Gewinn wittern. Schon die "Absprachen" sind nicht nur leicht korruptionslastig. Verfilztes FußballGebilde :thumbdown:


    Wenn Vereine sich dermaßen vom DFB gängeln lassen - müssen??- und Sachargumente nicht zählen ... gute Nacht, Marie.


    Jetzt startet die zweite Liga mit viel TamTam. Der DFB hat eine neue Geldquelle entdeckt.

  • Problematisch ist für mich der DFB, der sofort ein Spiel aus Bremen abzieht. Problematisch sind auch Vereine, die sofort Hier schreien, wenn sie Gewinn wittern. Schon die "Absprachen" sind nicht nur leicht korruptionslastig. Verfilztes FußballGebilde :thumbdown:


    Korruptionsartig?


    Der DFB ist ein gemeinnütziger Verband und gegenüber seinen Mitgliedern verantwortlich. Auch was die Finanzen angeht. Weshalb sollte ein Spiel in Bremen stattfinden wenn es woanders preiswerter ausgerichtet werden kann?
    Wer zahlt freiwillig mehr? Niemand.


    Natürlich soll damit der auch Bremer Regierung verdeutlicht werden, dass Alleingänge in dieser Angelegenheit nichts bringen.
    Der DFB und die Innenministerkonferenz hatten eine Vereinbarung in dieser Sache.
    Dass Bremen diese jetzt bricht hat wohl weniger mit dem "Hochrisikospiel" gegen Gibraltar zu tun, als mit der Tatsache, dass Bremen Pleite ist und neue Einnahmequellen sucht. An Werder Bremen will man wohl aus Rücksicht auf die Wähler und höhere Eintrittspreise nicht ran. Aber den DFB wollte man mal eben abkassieren.


    Die sofortige Verlegung war eine gute Antwort.


  • Wenn Vereine sich dermaßen vom DFB gängeln lassen - müssen??- und Sachargumente nicht zählen ... gute Nacht, Marie.


    Das Sachargument, daß Gewaltbereitschaft nicht im Fußbstallstadion entsteht, sondern nur dort ausgelebt wird, zählt ja auch nicht. Da müssen sich die Gegner solcher Strukturen nicht beim DFB beschweren :)

  • Wie isset?
    Habt ihr über den letzten Coup der FIFA den Kopf geschüttelt, die WM 2022 in Katar in den Advent zu legen? In den Medien herrscht ja offenbar Ablehnungs-Einigkeit, die Skala reicht von Witzelei bis zu heftiger Empörung.


    Okay, public-gucken-und-nicht-frieren hieße in Köln dann wohl in die LanxessArena zu pilgern, oder man müsste -wenigstens- einen Weihnachtsmarkt umwidmen: "dem Weihnachtsmann em Fußballdress ze Ihre"... Auch ein Glühwein schlürfender Bischof Nikolaus wäre möglich. ^^
    So oder so:
    'Bibber-WM' und 'Public-Freezing' hat's auch früher schon gegeben - nur eben nicht bei uns.
    1930 schoss der WM-Torschütze in Uruguays Hauptstadt Montevideo ins Schneegestöber, 1978 in Argentinien standen die Fans mit Schal und Wollmützen auf der Tribüne, beim Spiel Brasilien gegen Nordkorea in Johannesburg 2010 fiel in Teilen der Stadt bei minus ein Grad Celsius der Strom aus, in Buenos Aires wurde der Sieg im Halbfinale im Juli 2014 bei weniger als zehn Grad gefeiert.
    Warum glaubt man also bei uns, ein Anrecht auf sommerliche Freuden während der WMspiele zu haben?


    Die Frage ist doch eher eine andere: Warum muss(te) es denn überhaupt Katar :thumbdown: sein?


    Zitat

    Es dürfte zudem zumutbar für die Fußballfunktionäre sein, dass sie einen sieben Jahre entfernten Spielplan entwerfen, in dem ein Platz für die Winter-WM frei bleibt. Bei der Debatte geht es nur um eins: Geld. Europas Ligen und Klubs wollen von der Fifa Entschädigungszahlungen, weil sie angeblich durch den Termin im November und Dezember einen Einnahmerückgang befürchten müssen. Die Fifa lehnt das ab. Das Geschacher geht gerade erst los.


    Das wahre Problem gerät da in den Hintergrund:
    Die Fifa hat die wohl lukrativste Veranstaltung der Welt an ein Regime vergeben (manche glauben: verkauft), das auf Menschenrechte, Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau oder Schutz von ausländischen Arbeitnehmern nicht viel gibt. Es verhilft diesem Regime zu internationalem Ansehen im Glanz des populärsten Spiels der Welt. Ob das nun im Juli oder Dezember geschieht, ist dabei nebensächlich.

    (Süddeutsche)

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