6:21 Uhr
17. Juni 2014
Christoph Stockburger
Einer der Aufreger des Spiels gestern: Die vermeintliche "Stinkefingergeste" von Portugals Raul Meireles. Was aussieht wie eine Unmutsbekundung gegen den Schiedsrichter, war laut Angaben des portugiesischen Fußballverbands nur eine "taktische Anweisung". Tatsächlich hatte Meireles nicht die Mittel- sondern die Zeigefinger gestreckt.
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6:21 Uhr
17. Juni 2014
17. Juni 2014 6:21 Uhr
Paddy Power
You stay classy Raul Meireles! http://t.co/FQPs2grY2D
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6:23 Uhr
17. Juni 2014
17. Juni 2014 6:23 Uhr
tonymanfred
First World Cup hoax: Raul Meireles’s middle fingers were actually index fingers http://t.co/4qXeeyxNHR
Sport ist Geld
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Ist mir garnicht aufgefallen. Habe ich mich zu sehr über die Leistungsverweigerung der Portugiesen aufgeregt.
Stimmt Heinz, aber glaubst du wirklich das nur ein zuschauer weniger gucken würde wenn die WM weniger gigantisch aufgezogen wäre,
sie in kleineren, vorhandenen Stadien statt fände und nur 2 Kamera perspektiven möglich wären ?Es werden eine ganze Menge weniger schauen. Die aufwändigen Stadien garantieren Atmossphäre und Ästhetik. Die Kameraperspektiven verstärken das Unterhaltunsangebot. Wenn ein schönes Tor fällt, so will ich mir das auch aus möglichst vielen Winkeln ansehen können. Wenn die FIFA nicht einen dermassen großen Aufwand für jedes einzelne WM-Spiel betreiben würde, dann würde ich auch nicht versuchen mir bestenfalls jedes Spiel anzusehen und der Wert einer WM würde somit auch wieder sinken.
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Zitat
Heinz K: Wenn die FIFA nicht einen dermassen großen Aufwand für jedes einzelne WM-Spiel betreiben würde, dann würde ich auch nicht versuchen mir bestenfalls jedes Spiel anzusehen und der Wert einer WM würde somit auch wieder sinken.
Okay, mag für dich gelten.
Aber die Kosten für den Aufwand sind von den Austragungsländern zu stemmen, an Sklavenhalterei erinnernde Arbeitsbedingungen inklusive. Und sind Meisterschaftsvergnügen und Spannung wirklich an den Aufwand der FIFA gebunden? Da gibts ganz andere, begründete Meinungen.Die Auffassung (#1), dass es in jedem Fall um sehr viel Geld und wenig ums sportliche Vergnügen geht, vertritt auch Jens Berger in seinen Beiträgen beim Magazin 'Nachdenkseiten'.
Er zeigt auf, wie durch und durch korrupt die FIFA ist, welche Unsummen dieser ... *hust*... 'gemeinnützige' Verein kassiert, wieviel davon allein die Führungsmitglieder beziehen, die zudem von allen Steuerlasten befreit(!) sind, wie die FIFA in die Gesetzgebung der Austragungsländer eingreift - sofern ihre eigenen Sponsoren betroffen sind, versteht sich.
(Im aktuellen Fall musste Brasilien seine Bestimmungen zum Alkoholverbot in Stadien ändern, damit FIFA-Sponsor Budweiser dort ungehindert sein Bier loswerden kann. Landestypische, einheimische Alkoholika gibts weiterhin nur außerhalb der Stadien.)Bergers Überlegungen gipfeln in der Forderung nach Reformierung oder völliger Abschaffung der FIFA - und Neugestaltung des internationalen Fußballs:
Zitat10. Juni 2014 um 10:21 Uhr
Schafft die Fifa ab! (1/3)
Wenn am Donnerstag in Brasilien die XX. Fußballweltmeisterschaft angepfiffen wird, geht es um weit mehr als Fußball. Die international wohl meistbeachtete Sportveranstaltung ist über die Jahre zu einem Milliardengeschäft herangewachsen. Alleine die exklusiven Sponsoren- und TV-Übertragungsrechte für die WM in Brasilien sollen nicht weniger als fünf Milliarden Dollar einbringen.
Das Veranstalterland, dem die gesamten Kosten für die WM aufgebürdet werden, bleibt bei diesem sagenhaften Geldregen jedoch außen vor. Größter Profiteur des Fußball-Spektakels ist vielmehr der Weltfußballverband Fifa – ein nach Gutsherrenart geführter Funktionärszirkel, der als Inbegriff der Korruption gelten kann. Das hat die schönste Nebensache der Welt nicht verdient. Von Jens Berger.
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Verantwortlich: Jens Berger11. Juni 2014 um 10:38 Uhr
Schafft die Fifa ab! (2/3)
Im zweiten Teil unserer Mini-Serie zur Fußball WM in Brasilien beschäftigen wir uns mit der Vergabe der WM 2022 an das Emirat Katar, die ein schon fast groteskes Beispiel für die Korruption innerhalb des Fußballweltverbands darstellt und daher Auslöser einer längst überfälligen Debatte über die Rolle der Fifa sein könnte. Von Jens Berger
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Verantwortlich: Jens Berger12. Juni 2014 um 9:13 Uhr
Schafft die Fifa ab! (3/3)
Im dritten Teil unserer Mini-Serie zur Fußball WM in Brasilien beschäftigen wir uns mit der heute beginnenden WM in Brasilien und werfen einen kleinen Ausblick in die Zukunft des internationalen Fußballs. Wie könnte eine bessere WM aussehen, die nicht nur der Fifa und den Sponsoren nutzt? Fußball ist schließlich etwas für Fans und nichts für Konsumenten. Und außerdem ist Fußball zu schön, um ihn korrupten Funktionären und profitgeilen Sportmanagern zu überlassen. Ist die Fifa überhaupt noch von innen heraus reformierbar? Von Jens Berger.
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Verantwortlich: Jens Berger
Hervorhebungen durch agrippinensis -
Die FIFA gehört nicht abgeschafft. Kriminelle Vereinigungen werden verboten.
Das halbe Komitee, dass damals Russland und Katar "beschlossen" hat, ist bereits der Korruption überführt. Der Brasilianer ist sogar in die USA geflüchtet um der Strafverfolgung in seinem Heimatland zu entgehen.
Und unsere Lichtgestalt kriegt nen tollen Job bei Putins Gazprom kurz nachdem Russland den Zuschlag erhielt. Ist natürlich Zufall.
Die gehören alle eingesperrt.
Ich empfehle den Monitor-Bericht von gestern.
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Eine Abschaffung fände ich auch zu hart. Es hat ja durchaus seine Vorteile, daß wir einen global operierenden Sportverband haben. Das sorgt dafür, daß sich alle Länder terminlich miteinander abstimmen müssen und das vor allem sich alle untergeordneten Fußballverbände an dieselben Regeln halten. Trotz aller Korruption läuft der Fußballbetrieb ja weiterhin auf Hochtouren, ist Fußball die Sportart mit den meisten Zuschauern und Spielern auf der ganzen Welt. Die FIFA schafft in der Hinsicht eine globale Einigkeit, die wohl keine andere global operierende Institution auf diesem Erdball jemals erreicht hat.
Man sieht doch, wie es in anderen Sportarten läuft. Amerikanische Sportarten haben auch auf der ganzen Welt ihre Fans, aber nicht in dieser Breite wie der Fußball. Die globalen Events, die in diesen Sporarten veranstaltet werden haben auch keine Zugkraft. Wenn im Eishockey zB eine Weltmeisterschaft stattfindet, dann sind die Topstars nicht einmal dabei. Die amerikanische Eishockeyliga NHL weigert sich konsequent ihre Saison so zu terminieren, daß sie nicht noch weiterläuft, während die WM schon angefangen hat, was dazu führt, daß die Topstars im Finale der NHL-Saison spielen müssen, statt zur Weltmeisterschaft fahren zu können. Jeder nationale Verband kocht sein eigenes Süppchen und niemand ist da, um die nationalen Verbände zu einer Einigkeit zu zwingen, die eine richtige Weltmeisterschaft im Eishockey ermöglichen würde.
So etwas würde dem Fußball auch drohen, wenn er keinen weltweiten Verband mehr hätte.
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Es hat ja durchaus seine Vorteile, daß wir einen global operierenden Sportverband haben.
Das schon. Aber die FIFA ist zum Selbstzweck mutiert und dient als Selbstbedienungsladen für korrupte Funktionäre. Und da tun sich ausgerechnet Länder hervor, die im Fußball keine Relevanz haben aber durch ihre Stimme der fußballspielenden Welt die Regeln und Turniere diktieren. Wie diese WM in der Wüste.
Diese Institution ist bis ins Mark verdorben und gehört boykottiert. Man muss natürlich eine Alternative schaffen, die sich wieder auf das Wesentliche besinnt. -
Vor lauter "Sport ist Geld" freut sich hier niemand über trotzdem spannende Fußballspiele
Portugals Ausgleich in letzter Sekunde hat doch was
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Stimmt. Damit sind wir eigentlich durch.
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Ja, die WM ist bisher super. Tolle Spiele, viele Tore, großer Kampf und viele Überraschungen. Eines der besten WM-Turniere der letzten Jahrzehnte, zumindest auf dem Platz.
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Huch, Kommentar futsch.
Es bleibt allerdings die Frage im Raum stehen, ob man sich am "Sport" nicht auch erfreuen kann/darf??, wenn Geld im Spiel ist.
Mir fällt grad wenig ein, wo es nicht auch ... oder hauptsächlich, um Geld geht.
Wie reagiert der wissende Mensch da "richtig"
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