Das mag sein, ist aber kein Grund dafür warum er inhaltlich nicht richitg liegen könnte.
Wo bleiben deine Argumente denn?
Das mag sein, ist aber kein Grund dafür warum er inhaltlich nicht richitg liegen könnte.
Wo bleiben deine Argumente denn?
Gysi ist nicht der Einzige, der das Vorgehen des Westens als aggressiv, bestenfalls unsensibel einstuft.
Auch Ex-Kanzler Schröder, etliche Historiker und jüngst der luxemburgische Außenminister Jean Asselborn kommen zu ähnlichen Ergebnissen.
ZitatAlles anzeigenDas große Fressen
Kalter Krieg
Russland verhält sich in der Ukraine-Krim-Krise so, wie es vom Westen jahrzehntelang behandelt wurde – als gegnerische Großmacht
1990 bekommt Kanzler Kohl beim Gipfeltreffen mit Michail Gorbatschow außer der deutschen Einheit auch Blumen geschenkt
Foto: Picture Alliance / DPA
Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn hatte im ARD-Brennpunkt vom 4. März ein Einsehen mit der Wahrheit und ließ sie anklingen. Nach 1990 sei bei der Ostpolitik des Westens der Appetit beim Essen gekommen und groß gewesen. Worauf Asselborn anspielte, das war der Vorwärtsdrang, mit dem sich westliche Bündnissysteme – die NATO nicht anders als die EU – Russlands Grenzen im Norden, Westen und Südwesten genähert hatten.
Polen, Ungarn, Tschechien, Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Rumänien, Slowenien, die Slowakei – an Staaten wurde sich einverleibt, was zu haben war, einstige Verbündete Moskaus ebenso wie ehemalige Sowjetrepubliken.
Damit war kein Schlusspunkt des Kalten Kriegs gesetzt, wie allenthalben suggeriert wurde. Vielmehr erfüllte sich der Westen mit der Ostausdehnung einen Traum aus der Zeit desselben. Ließ sich Kalter Krieg auf diese Weise beenden?
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Mit der Ukraine kommt nun ein ganz großer geostrategischer Happen auf den Tisch. Stehen dort irgendwann NATO-Truppen oder gar -Raketen, dann hätte das weitreichende Folgen. In Moskau befürchtet man die Degradierung zum Vasallenstaat des Westens. Übrig bliebe eine limitierte Regionalmacht, die sich ihrer Umgebung anpassen und womöglich damit abfinden müsste, dass der Zugang vom Schwarzen ins Mittelmeer versperrt bleibt. Die Schwarzmeerflotte, die auf der Krim stationiert ist, könnte dann getrost verschrottet werden. Alles Hirngespinste?
Erinnert sich noch jemand daran, wie die USA einst reagierten, als 1962 plötzlich sowjetische Raketen auf Kuba auftauchten und sich eine Supermacht bedroht fühlte?
In Russland hat die Sowjetunion bekanntlich nicht überlebt. In der Weltsicht des Westens schon. Eigentlich dürfte es niemanden überraschen, wenn sich Russland dieser Tage so verhält, wie es seit gut zwei Jahrzehnten behandelt wird: Als Gegner, den Feind zu nennen sich aus taktischen Gründen – nicht aus Überzeugung – verbietet.
Indem Russlands Präsident den Konflikt um die Krim anheizt, begräbt er quasi die Hoffnung, dass es je anders werden könnte. Wladimir Putin hat mit der faktischen militärischen Einnahme der Krim zweifellos Völkerrecht gebrochen, aber eben auch eine geostrategische Herausforderung angenommen, aus der es kein Entrinnen gab. Es sei denn durch Kapitulation. Der Westen sollte Russland keinesfalls noch weiter einkreisen. Aus Moskauer Sicht war eine „rote Linie“ erreicht.
Sowjetische Raketen kurz vor der Haustuer der USA sind nicht zu verachten.
Die USA haben damals verhindert, dass dort weitere hinzukommen und auch abgebaut werden, sofern schon welche stationiert waren. Aber sie haben sich nicht gleich Kuba einverleibt.
Ich halte dies fuer eine Ausrede, dass man sich in Russland "bedroht" fuehle, wenn man die Krim nicht besetzt. Es gibt noch viel Grenzstaaten zu Russland, die Natoraketen stationieren koennten. Das ist eine Frage von Verhandlungen und Abmachungen. Vertrauensbildend sind solche Stationierungen natuerlich nicht. Und die Einnahme der Krim tampoco
Russland verhält sich in der Ukraine-Krim-Krise so, wie es vom Westen jahrzehntelang behandelt wurde – als gegnerische Großmacht
So ist es.
Ob sie sich damit einen Gefallen getan haben soll jeder selbst beurteilen.
Das Verhalten der Nato war sicherlich nicht klug bzw. sensibel. Allerdings legal. Es sind souveräne Staaten der Nato beigetreten, freiwillig.
Hach ja, die Sufferänität der von NATO und EU umgarnten Staaten ...
Zu dem Aspekt gibt's lesenswerte Kommentare bei SPON:
Zitat2. Die USA
hi-ob heute, 08:16 Uhr
betreiben eine Einkreisungspolitik gegenüber Russland. Wer glaubt ernsthaft die Raketenabwehr wäre gegen den Iran gerichtet? Die Ukraine würde in die EU/Nato aufgenommen und die amerikanischen Trägerflotten dürften dann ins Schwarze Meer einlaufen. Wie bei Saddam und Gaddafi.
Putin hatte 2006 angekündigt und 2011 umgesetzt Russlands Öl bzw. Erdgas nicht mehr an den Dollar zu koppeln. DAS macht ihn zur Zielscheibe.
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Zitat3. Das ganze ist ein Armutszeugniss
pikup heute, 08:22 Uhr
von Außenpolitik. Sowohl die EU als auch die USA müssten eingestehen, Außenpolitik auf Kosten anderer Staaten (hier die Ukraine) zu betreiben. Die Konsequenzen sind einkalkuliert.
Nur, die betroffenen Staaten bemerken dies immer zu spät. Dann sind schon Lakaien an den Schalthebeln der Macht, die der Wirtschaftspolitik der Industriestaaten den Mund reden. Die Menschen vom Maidan, werden zu Spielware.
2. Die USA
hi-ob heute, 08:16 Uhr
betreiben eine Einkreisungspolitik gegenüber Russland. Wer glaubt ernsthaft die Raketenabwehr wäre gegen den Iran gerichtet? Die Ukraine würde in die EU/Nato aufgenommen und die amerikanischen Trägerflotten dürften dann ins Schwarze Meer einlaufen. Wie bei Saddam und Gaddafi.
Putin hatte 2006 angekündigt und 2011 umgesetzt Russlands Öl bzw. Erdgas nicht mehr an den Dollar zu koppeln. DAS macht ihn zur Zielscheibe.
Der Kommentar gefällt mir am besten.
Wie bei Saddam und Gaddafi. Ja sicher. Die USA will ja auch unbedingt einen Krieg mit Russland.
Und nebenbei: Dürfen amerikanische Trägerflotten jetzt nicht ins Schwarze Meer einlaufen?
War nicht gerade erst während Olympia einer vor Ort?
Kleiner Nachtrag:
Weshalb wollten denn die ehemaligen Sowjetrepubliken so flott in die Nato?
Vielleicht weil sie Angst hatten, dass ihnen das gleiche blüht wie jetzt der Ukraine?
Sarkasmus ist ein schönes Mittel und wahrscheinlich mittlerweile das einzige, um die friedenbringende Politik von US-Amerika zu beschreiben.
Klar haben sich die USA immer gern zu Land und zu Wasser -meist seeehr fern ihres eigenen Territoriums- präsentiert, zuletzt Kriegsschiffe im Schwarzen Meer - nach eigenen Angaben "zum Schutz" der US-Olympioniken und -oh Wunder- für's anschließende Manöver. Und da bleibt der Zerstörer "USS Truxtun" nun auch bis auf Weiteres. Honi soit ...
http://german.ruvr.ru/news/201…t-im-Schwarzen-Meer-0888/
http://www.zeit.de/news/2014-0…m-schwarzen-meer-16001014
Ebenso deutlich ist Russland für USA/NATO immer noch der böseböse Kommunist = Feind aus heißkalten Kriegstagen.
Und wenn dann noch der kleine Sonnenkönig Putin mit nationalstolzgeschwellter Brust das einheimische Öl vom Petrodollar abkoppelt - tssssss
'Reich des Bösen', sach ich nur!
Warum die ehemaligen Sowjetrepubliken "so flott in die NATO" wollten, kann ich nicht zuverlässig belegen. Gibt's dazu überhaupt beweiskräftige, seriöse Studien?
Naheliegend ist wohl der Drang zum westlich-gehobenen Lebensstandart, Bananen und NeckermannReisen inclusive.
Gegeneinander ausgespielt zu werden, wie derzeit die unterschiedlichen Volksgruppen in der Ukraine, gehört sicher nicht zum Wunschprogramm.
Leider trägt der Westen genau dafür ein erhebliches Stück Verantwortung.
PS
Es ist immer wieder ein Ärgernis, Zitate zugeschrieben zu bekommen, die nicht von einem selbst stammen.:(
So vermeidet man falsche Zuschreibungen:
Bitte die Zitatfunktion nutzen, die unterhalb des Feldes "Schriftgröße" angeboten wird --> Sprechblase! Zitat kopieren, einsetzen, feddich.:)
Naheliegend ist wohl der Drang zum westlich-gehobenen Lebensstandart, Bananen und NeckermannReisen inclusive.
Ja sicher, das sehe ich auch so.
Aber dafür braucht keiner die Nato. Da reichen entsprechende Vereinbarungen mit der EU.
Die Gallionsfigur der Perestroika, Michail Gorbatschow, zum Krim-Referendum:
Von unserem dpa-Korrespondenten und Europe Online
Moskau (dpa) -
Friedensnobelpreisträger Michail Gorbatschow (83) hält die Voraussetzungen für einen Beitritt der Krim zu Russland für erfüllt. «Die Menschen (auf der Halbinsel) wollen es, und das bedeutet, dass man ihnen entgegenkommen muss», sagte der frühere Sowjetpräsident am Montag der Agentur Itar-Tass in Moskau.
Die Bevölkerung habe die Gelegenheit gehabt, in einem Referendum ihre Meinung zu sagen. «Das ist gut», betonte Gorbatschow.
Vor einigen Tagen hatte er den damaligen Präsidenten Boris Jelzin (1931-2007) dafür kritisiert, dass dieser bei der «Zerstörung der Sowjetunion» 1991 keine tragfähige Lösung für die Krim gefunden habe.
Quelle: europeonline-magazine.eu
Aber wer hört schon noch auf Äußerungen des ollen 'Gorbi', wo doch mittlerweile eine ukrainische ZopfkroneTrägerin von der dubiosen Oligarchin zur 'Widerstandskämpferin' hochgelobt wurde?
Interessen der EU?
Vielleicht hilft's, diesen Artikel der der Kommunismusfreundlichkeit völlig unverdächtigen WELT zu lesen:
Zitat09.03.14
Ukraine
Auch Timoschenkos Oligarchen sind skrupellos
Eine Handvoll ukrainischer Wirtschaftsbosse hat die Macht im Land. Die Günstlinge von Janukowitsch mussten jetzt das Weite suchen. Doch ihre Nachfolger sind schon da – und haben nichts Gutes im Sinn. Von Eduard Steiner, Moskau
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