Die Krise auf der Krim

  • Gysi ist nicht der Einzige, der das Vorgehen des Westens als aggressiv, bestenfalls unsensibel einstuft.
    Auch Ex-Kanzler Schröder, etliche Historiker und jüngst der luxemburgische Außenminister Jean Asselborn kommen zu ähnlichen Ergebnissen.


    Quelle und vollständiger Artikel

  • Sowjetische Raketen kurz vor der Haustuer der USA sind nicht zu verachten.


    Die USA haben damals verhindert, dass dort weitere hinzukommen und auch abgebaut werden, sofern schon welche stationiert waren. Aber sie haben sich nicht gleich Kuba einverleibt.


    Ich halte dies fuer eine Ausrede, dass man sich in Russland "bedroht" fuehle, wenn man die Krim nicht besetzt. Es gibt noch viel Grenzstaaten zu Russland, die Natoraketen stationieren koennten. Das ist eine Frage von Verhandlungen und Abmachungen. Vertrauensbildend sind solche Stationierungen natuerlich nicht. Und die Einnahme der Krim tampoco :(

  • Russland verhält sich in der Ukraine-Krim-Krise so, wie es vom Westen jahrzehntelang behandelt wurde – als gegnerische Großmacht


    So ist es.
    Ob sie sich damit einen Gefallen getan haben soll jeder selbst beurteilen.
    Das Verhalten der Nato war sicherlich nicht klug bzw. sensibel. Allerdings legal. Es sind souveräne Staaten der Nato beigetreten, freiwillig.

  • Hach ja, die Sufferänität der von NATO und EU umgarnten Staaten ...


    Zu dem Aspekt gibt's lesenswerte Kommentare bei SPON:

    Zitat

    2. Die USA
    hi-ob heute, 08:16 Uhr


    betreiben eine Einkreisungspolitik gegenüber Russland. Wer glaubt ernsthaft die Raketenabwehr wäre gegen den Iran gerichtet? Die Ukraine würde in die EU/Nato aufgenommen und die amerikanischen Trägerflotten dürften dann ins Schwarze Meer einlaufen. Wie bei Saddam und Gaddafi.
    Putin hatte 2006 angekündigt und 2011 umgesetzt Russlands Öl bzw. Erdgas nicht mehr an den Dollar zu koppeln. DAS macht ihn zur Zielscheibe.

    .


    Zitat

    3. Das ganze ist ein Armutszeugniss
    pikup heute, 08:22 Uhr


    von Außenpolitik. Sowohl die EU als auch die USA müssten eingestehen, Außenpolitik auf Kosten anderer Staaten (hier die Ukraine) zu betreiben. Die Konsequenzen sind einkalkuliert.
    Nur, die betroffenen Staaten bemerken dies immer zu spät. Dann sind schon Lakaien an den Schalthebeln der Macht, die der Wirtschaftspolitik der Industriestaaten den Mund reden. Die Menschen vom Maidan, werden zu Spielware.

  • 2. Die USA
    hi-ob heute, 08:16 Uhr


    betreiben eine Einkreisungspolitik gegenüber Russland. Wer glaubt ernsthaft die Raketenabwehr wäre gegen den Iran gerichtet? Die Ukraine würde in die EU/Nato aufgenommen und die amerikanischen Trägerflotten dürften dann ins Schwarze Meer einlaufen. Wie bei Saddam und Gaddafi.
    Putin hatte 2006 angekündigt und 2011 umgesetzt Russlands Öl bzw. Erdgas nicht mehr an den Dollar zu koppeln. DAS macht ihn zur Zielscheibe.


    Der Kommentar gefällt mir am besten.
    Wie bei Saddam und Gaddafi. Ja sicher. Die USA will ja auch unbedingt einen Krieg mit Russland.
    Und nebenbei: Dürfen amerikanische Trägerflotten jetzt nicht ins Schwarze Meer einlaufen?
    War nicht gerade erst während Olympia einer vor Ort?

  • Sarkasmus ist ein schönes Mittel und wahrscheinlich mittlerweile das einzige, um die friedenbringende Politik von US-Amerika zu beschreiben.


    Klar haben sich die USA immer gern zu Land und zu Wasser -meist seeehr fern ihres eigenen Territoriums- präsentiert, zuletzt Kriegsschiffe im Schwarzen Meer - nach eigenen Angaben "zum Schutz" der US-Olympioniken und -oh Wunder- für's anschließende Manöver. Und da bleibt der Zerstörer "USS Truxtun" nun auch bis auf Weiteres. Honi soit ...


    http://german.ruvr.ru/news/201…t-im-Schwarzen-Meer-0888/
    http://www.zeit.de/news/2014-0…m-schwarzen-meer-16001014


    Ebenso deutlich ist Russland für USA/NATO immer noch der böseböse Kommunist = Feind aus heißkalten Kriegstagen.
    Und wenn dann noch der kleine Sonnenkönig Putin mit nationalstolzgeschwellter Brust das einheimische Öl vom Petrodollar abkoppelt - tssssss
    'Reich des Bösen', sach ich nur!


    Warum die ehemaligen Sowjetrepubliken "so flott in die NATO" wollten, kann ich nicht zuverlässig belegen. Gibt's dazu überhaupt beweiskräftige, seriöse Studien?
    Naheliegend ist wohl der Drang zum westlich-gehobenen Lebensstandart, Bananen und NeckermannReisen inclusive.
    Gegeneinander ausgespielt zu werden, wie derzeit die unterschiedlichen Volksgruppen in der Ukraine, gehört sicher nicht zum Wunschprogramm.
    Leider trägt der Westen genau dafür ein erhebliches Stück Verantwortung.



    PS
    Es ist immer wieder ein Ärgernis, Zitate zugeschrieben zu bekommen, die nicht von einem selbst stammen.:(
    So vermeidet man falsche Zuschreibungen:
    Bitte die Zitatfunktion nutzen, die unterhalb des Feldes "Schriftgröße" angeboten wird --> Sprechblase! Zitat kopieren, einsetzen, feddich.:)

  • Die Gallionsfigur der Perestroika, Michail Gorbatschow, zum Krim-Referendum:

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    Von unserem dpa-Korrespondenten und Europe Online
    Moskau (dpa) -

    Friedensnobelpreisträger Michail Gorbatschow (83) hält die Voraussetzungen für einen Beitritt der Krim zu Russland für erfüllt. «Die Menschen (auf der Halbinsel) wollen es, und das bedeutet, dass man ihnen entgegenkommen muss», sagte der frühere Sowjetpräsident am Montag der Agentur Itar-Tass in Moskau.
    Die Bevölkerung habe die Gelegenheit gehabt, in einem Referendum ihre Meinung zu sagen. «Das ist gut», betonte Gorbatschow.
    Vor einigen Tagen hatte er den damaligen Präsidenten Boris Jelzin (1931-2007) dafür kritisiert, dass dieser bei der «Zerstörung der Sowjetunion» 1991 keine tragfähige Lösung für die Krim gefunden habe.


    Quelle: europeonline-magazine.eu


    Aber wer hört schon noch auf Äußerungen des ollen 'Gorbi', wo doch mittlerweile eine ukrainische ZopfkroneTrägerin von der dubiosen Oligarchin zur 'Widerstandskämpferin' hochgelobt wurde?


    Interessen der EU?
    Vielleicht hilft's, diesen Artikel der der Kommunismusfreundlichkeit völlig unverdächtigen WELT zu lesen:

    Zitat

    09.03.14
    Ukraine
    Auch Timoschenkos Oligarchen sind skrupellos

    Eine Handvoll ukrainischer Wirtschaftsbosse hat die Macht im Land. Die Günstlinge von Janukowitsch mussten jetzt das Weite suchen. Doch ihre Nachfolger sind schon da – und haben nichts Gutes im Sinn. Von Eduard Steiner, Moskau


    Zum Artikel

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