Die Krise auf der Krim

  • Moskau? Als ob Russland so blöd wäre und sich selbst diesen Pleitestaat anvertraut. Die sind froh das die Trottel von IWF und EU die Schulden dieses Landes nun tragen.


    Es wird sogar über einen Schuldenschnitt spekuliert:


    http://www.heise.de/tp/news/Er…-die-Ukraine-2548499.html


    Hätte die vorherige griechische Regierung doch auch mal das eigene Volk zusammengeschossen, dann wäre die Troika bestimmt kulanter gewesen :)

  • Das in Minsk ausgehandelte Papier gibt dieses Szenario für die Beteiligten vor.



    Krieg in der Ukraine

    Sechs Stationen bis zum Frieden

    So könnte die Pufferzone aussehen, die in den kommenden Tagen im Osten der Ukraine entstehen soll.

    Der Waffenstillstand ist nur die erste große Hürde für einen Frieden in der Ukraine.
    Der Fahrplan von Minsk soll bis zu Wahlen in den abtrünnigen Regionen und einer neuen Verfassung für das Land reichen.


    15. Februar 2015, 0 Uhr Ortszeit
    In der umkämpften Region in der Ostukraine gilt von diesem Zeitpunkt an ein vollständiger Waffenstillstand.


    16. Februar 2015
    Am zweiten Tag des Waffenstillstands sollen beide Seiten, die ukrainische Armee und die prorussischen Separatisten, mit dem Abzug ihrer schweren Waffen beginnen und eine Pufferzone einrichten. Für die Ukraine gilt als Startlinie der Frontverlauf vom Tag des zweiten Minsker Abkommens, für die Separatisten die Demarkationslinie aus dem ersten Minsker Abkommen vom September 2014. Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) soll den Rückzug vom ersten Tag an überwachen. An diesem Tag sollen auch Gespräche über Regionalwahlen in den von den Separatisten kontrollierten Gebieten Donezk und Luhansk beginnen.


    2. März 2015
    Der Abzug schwerer Waffen und die Errichtung der Pufferzone sollen abgeschlossen sein.


    7. März 2015
    Beide Seiten müssen spätestens an diesem Tag ihre letzten Gefangenen und Geiseln freilassen.


    13. März 2015
    Das Parlament in der Ukraine muss bis zu diesem Tag per Resolution genau festlegen, für welche Gebiete im Donbass in Zukunft ein Sonderstatus gelten soll.


    Vor Ende 2015
    Vor Jahresende müssen Wahlen in den abtrünnigen Regionen Donezk und Luhansk abgehalten werden. Diese stehen unter Aufsicht der OSZE.


    31. Dezember 2015
    In der Ukraine tritt eine neue Verfassung in Kraft, die die Dezentralisierung des Landes als Schlüsselelement vorsieht, insbesondere in Bezug auf die Regionen Donezk und Luhansk.


    Quelle: 'Süddeutsche'

  • Glaubst du dieser Waffenstillstand kann funktionieren?


    Ich finde es wurden genau dieselben Fehler gemachr wie vorher schon. Die Großmächte haben etwas beschlossen und die Separatisten sollen sich daran halten, ohne selber jemals an den Verhandlungen beteiligt zu sein. Warum sollten die Separatisten Kiew vertrauen? Warum sollte Kiew davon ausgehen, daß sich die Separatisten an die Vereinbarung halten? Warum sollte irgendjemand auf die Garantien der EU-Staaten vertrauen? Die waren schon auf dem Maidan nichts wert.
    Sollte Kiew die Waffenruhe brechen wird kein westlicher Staat etwas dagegen unternehmen, wie gehabt.


    Ich denke diese ganze Veranstaltung von Merkel und Hollande war nicht mehr als ein Alibi, um zumindest vorzutäuschen man wäre an Frieden interessiert. Reiner Wahlkampf.


    Sollte wirklich basierend auf diesen Verhandlungen ein Frieden erreicht werden wäre das für mich ein Wunder.

  • Mich erinnert das fatal an den Nahost-Konflikt.
    Da gab es auch schon reichlich "Friedensverhandlungen" und Road Maps zur konkreten Friedenssicherung. Da streitet auch jede Partei seit Jahrtausenden darum, wer "angefangen" hat und wer nur "reagiert" ... Pseudotalk :thumbdown:


    Wer Frieden will, muss natürlich zu Kompromissen bereit sein. Nicht immer ist das die schlechteste Lösung, auch wenn die Redewendung das vorgibt.


    Immer noch sind vor allem?? die "Kriegsgewinnler", bloß nicht nachgeben und Schwäche zeigen-Hardliner am Werk.


    Frieden ist ein schwieriges Geschäft ... weil Frieden eben kein "Geschäft" ist.

  • @Heinz
    Nee, das wäre einfach zu schön.
    Aber wenn ich lese, dass schon am Tag nach Minsk II die EU auf Sanktionen gegenüber Russland beharrt und die USA ihre "Warzenschweine" und weiteres Kriegsmaterial nebst 300 Mann ...öhm... 'Trainern' zu ihrem deutschen Militär-Stützpunkt beordern - selbstverständlich mit der Maßgabe, sie nach Osten zu verlagern- habe ich kaum Hoffnung, dass die ausgehandelten Punkte ernsthaft in Angriff genommen werden. :(;(


    @all
    In einer kritischen Einschätzung
    beleuchtet Kai Ehlers die gängigen Ukraine-Aussagen. Ich stelle den Beitrag mal ein, vielleicht verhilft er ja noch zur einen oder anderen Erkenntnis.;)


    Quelle: 'Nachdenkseiten'
    Verantwortlich: Jens Berger


  • Putin ist noch nicht fertig.

    Ooch, alle anderen Beteiligten sind es??
    Ich staune. Putin der böse Bube, weil jeder ein schwarzes Schaf braucht?


    Das wird wieder eine Endlosschleife :thumbdown:


    Der differenzierte Beitrag von Berger regt zum Nachdenken an. Sofern man den Kopf noch frei hat für eine Betrachtung beider Seiten ...

  • In einer kritischen Einschätzung beleuchtet Kai Ehlers die gängigen Ukraine-Aussagen. Ich stelle den Beitrag mal ein, vielleicht verhilft er ja noch zur einen oder anderen Erkenntnis.;)


    Ja. Ich habe die Erkenntnis gewonnen, dass es noch einen linken USA-Hasser gibt, der Putin verehrt.
    Russland führt keinen Krieg und die Krim wurde nicht annektiert, alles klar.


  • Ojottojott, wie wär's mit sinnerfassendem Lesen? 


    In der Ehlers'schen Betrachtung ist nix von USA-Hasserei und Putin-Verehrung.
    Es ist die unbequeme, detaillierte Erinnerung an Geschehenes - auf beiden Seiten. Faktenbetrachtung, die oftmals schmerzt, weil die eigene Seite leider nicht so unschuldig am Ukrainekonflikt ist, wie sie sich selbst gerne darstellt.
    Widerspruch erfolgt natürlich, wenn die Ergebnisse nicht mit dem eigenen Wunschbild korrespondieren. Dann wird schon gerne mal geklotzt. Ändert aber nix.
    Mir wäre auch lieber, ich wüsste mich klar auf der Seite der 'Guten', dass dies nicht möglich ist, macht mich zornig.
    Aber sich blind und taub
    stellen gegenüber den Fehlern der eigenen Seite? Bestimmt nicht. Im Gegenteil! Gerade weil es die 'eigenen' Politiker sind, ist kritische Wachsamkeit gefragt, denn nur 'unsere' Politiker kann ich wählen. Die anderen müssen wir hinnehmen.

    Deswegen wird man doch nicht zum Putin-Verehrer oder USA-Hasser.:rolleyes:


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