Vertraue keiner Statistik, die du nicht selbst...' - ihr wisst schon.
Ja genau. Da sind natürlich Zahlen des von Türken herausgegebenen "Migazins" die erste Wahl. Leider verrät uns der Herr von der AWO nicht woher seine Zahlen stammen, aus der PKS jedenfalls nicht.
Alles anzeigenBeim sachlichen Einordnen der o.a. Informationen ist hoffentlich die 'Bundeszentrale für Politische Bildung' hilfreich, die das allzu wurschtige 'Ich-mach-mir-die-Zahlen-schon-zu-meinem-Weltbild-passend'-Verhalten nachdrücklich widerlegt:
Zitat
"Ausländerkriminalität" – statistische Daten und soziale Wirklichkeit
Ilka Sommer , 20.06.2012
Amtliche Daten zur "Ausländerkriminalität" können nicht mit der tatsächlichen Kriminalitätsentwicklung gleichgesetzt werden. Bei der Interpretation von Daten zur Straffälligkeit von Deutschen und Nichtdeutschen müssen zahlreiche Aspekte beachtet und differenziert werden: Wer gilt als Ausländer, wie wird Kriminalität polizeilich erfasst, und begehen Ausländer andere Straftaten als Deutsche?
Die Ausländerkriminalität ist höher – auch weil es "ausländerspezifische" Delikte gibt, die von Deutschen nicht begangen werden können, z.B. Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz oder das Asylverfahrensgesetz.
Weiterlesen dringend empfohlen!
Nun, sagen wir mal die Bundeszentrale versucht es. Es ist gerade in diesem Bereich politisch nicht gewünscht, dass das Problem zu deutlich wird. Sobald es eine Statistik zur Ausländerkriminalität gibt wird sofort alles relativiert und schöngeredet. Hab ich bei Statistiken zu rechten Straftaten noch nicht erlebt. Wie viele dieser Straftaten sind Schmierereien auf Wänden?
Ich zitiere mal aus der PKS NRW, Polizei Duisburg:
"Im Jahre 2012 wurden 5.996 nichtdeutsche Tatverdächtige in der Polizeilichen
Kriminalstatistik registriert (einschließlich der Verstöße gegen das Ausländerrecht); ihr
Anteil lag mit 33,18 Prozent leicht über dem Vorjahreswert. Da die nichtdeutsche
Bevölkerung dagegen nur einen Anteil von etwa 17 Prozent an der
Gesamtbevölkerung einnimmt, ist diese – aus rein statistischer Sicht - bei den
ermittelten Tatverdächtigen deutlich überrepräsentiert."
"Soweit nicht ausdrücklich anders angegeben, beziehen sich die Angaben zu
nichtdeutschen Tatverdächtigen und den entsprechenden
Tatverdächtigenbelastungszahlen nachfolgend stets auf die bereinigten Werte: dabei
werden die Verstöße gegen das Ausländerrecht herausgerechnet.
5.860 (5.517) nichtdeutsche Tatverdächtige wurden somit ohne Verstöße gegen das
Ausländerrecht registriert. Die (bereinigte) Tatverdächtigenbelastungszahl der
nichtdeutschen Bevölkerung (ab 8 Jahre) ist - wie schon im Vorjahr mit Ausnahme der
Jugendlichen - gegenüber dem Jahr 2011 im Berichtszeitraum 2012 weiterhin
gestiegen."
Wenn nun behauptet wird, die Statistik alleine wird einer Gesamtbeurteilung der Ausländerkriminalität nicht gerecht, so ist das sicher richtig. Jüngere begehen mehr Straftaten als ältere und bei Ausländern ist der Anteil Jugendlicher erheblich höher. Alles richtig. Auf der anderen Seite werden allerdings auch sämtliche eingebürgerten Ausländer sowie Spätaussiedler von dieser Statistik nicht mal erfasst, da sie unter deutsche Straftäter verbucht werden.