Köln - du ming Stadt ...

  • Zitat

    Weiß eigentlich jemand, warum wir in Köln so gerne keltisches Liedgut verarbeiten?


    Dieser "Verarbeitungs"-Frage sind wir schon mal nachgegangen und du meintest damals, dass dies doch sowieso jeder täte. :rolleyes:

    Ich denke, "wir" klauen so gern bei Iren oder Schotten, weil dort das Singen ebenso geliebt und inbrünstig betrieben wird, wie Kölner es tun.
    Die Melodien sind schön, eingängig, leicht zu behalten. Gute Voraussetzungen für Gemeinschaftserlebnisse, Jeföhl und Erfolge in kölschen Kneipen oder beim Karneval.
    Hinzu kommt, "Traditionals" sind quasi ungeschützt, es entfallen Urheberrechte und damit GEMA-Gebühren.Also, wozu noch mühevoll selber komponieren, wenn doch ein Urlaub bei Iren und Schotten mit lecker Guinness oder Whisky in saugemütlichen Kneipen nachgerade zum Abgreifen der Ohrwürmer einlädt ...
    Ist doch schon anstrengend genug, das Ganze mit einem kölschen Text zu ... sagen wir mal: "verheimaten" 8|. Oderrr ???

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    Zitat

    Für Kölner Augen, Ohren und Herzen

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    Nicht nur für Kölner.;)
    Der Dom begeistert Menschen auf der ganzen Welt und das Musikstück "Highland Cathedral" ist nicht kölsch, nicht einmal "keltisches Liedgut", sondern eine Originalkomposition der beiden Deutschen Michael Korb und Uli Roever. Ursprünglich eine Auftragsarbeit für Schottland, wurde sie weltweit begeistert aufgegriffen und gecovert. Auch von den "Fööss". Trotz GEMA. :D


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  • Diese Deutschen scheinen allerdings ziemlich keltisch ausgebildet. Gut, die Melodie ist nicht so alt, wie ich dachte.


    Also, wozu noch mühevoll selber komponieren, wenn doch ein Urlaub bei Iren und Schotten mit lecker Guinness oder Whisky in saugemütlichen Kneipen nachgerade zum Abgreifen der Ohrwürmer einlädt ...


    Die kongruente Alkoholkultur ist auch der einzige Aspekt, der mir erklärt, warum es ausgerechnet soviel keltische Klänge in dem Liedgut für unsere Stadt gibt. Traditionelle, eingängige Musik produziert der Rest der Welt auch. Wir könnten genauso gut arabische Heulmusik verwursten oder Salsa oder oder oder.


    Mag aber durchaus sein, daß unsere Karnevalsbands gerne ihren Urlaub in Britannien verbringen und sich dort inspirieren lassen.

  • Wir könnten genauso gut arabische Heulmusik verwursten oder Salsa oder oder oder.

    "Genauso gut ... oder oder oder."

    Nicht dein Ernst, oder???


    Du urkölscher Sängerknabe hast doch schon bei nem einfachen, allgemein bekannten Kanon schlappgemacht. :D

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    :P

  • Die chinesische Aussprache ist auch schwerer als fossilisierte Triceratopskacke.


    Ich nehme von daher lieber die japanische Version:


    Nemuimo, Nemuimo
    Okinasai, okinasai
    Asano Kane ga, natte iruyo
    |: Kin, Kon, kan :|


    Japanisch lässt sich so schön einfach romanisieren. :)

  • Schade, ich würd so gern dem Heinz weiter zuhören, wie er japanisch-romanisiert singt, aber mir kommt eine Meldung dazwischen, die seinen Gesang (s)toppt.


    Köln hat eine Auszeichnung bekommen - und was für eine! :huh:


    Lest selbst:

    „Ärgerlichste Erfahrung des Jahres”: Auszeichnung ist ein vernichtendes Urteil für Köln
    By Christian Bos - August 30, 2019


    Auszeichnungen kommen in der Kunst eigentlich immer zu spät. Das liegt in ihrem Wesen begründet: Sie beruhen auf Konsens, während interessante Kunst zuerst oft auf Widerspruch stößt.


    So sind nun also die Münchner Kammerspiele in der maßgeblichen Kritikerumfrage des Fachmagazins „Theater heute“ zum Theater des Jahres gekürt worden – während deren Intendant Matthias Lilienthal seine letzte Spielzeit antritt. Auf eine Verlängerung hatte er nach massiven Anfeindungen aus Politik, Bevölkerung und auch eines Teils der Kritik verzichtet.


    Manche Einschätzungen kommen allerdings gerade zur rechten Zeit: Während das Schauspiel Köln – nach seiner bislang überzeugendsten Saison unter Stefan Bachmann – in der Umfrage immerhin zweimal für die beste Gesamtleistung nominiert und Elfriede Jelineks in Köln uraufgeführter Text „Schnee Weiß“ zum Stück des Jahres gewählt wurde, hat die Stadt noch in einer anderen Kategorie gewonnen: Bei der Wahl zur „Ärgerlichsten Erfahrung des Jahres“ führt Köln nämlich mit sechs Erwähnungen.


    Genauer gesagt geht es, so einer der befragten Kollegen, um jenen „den verantwortlichen Politikern anzulastenden dilettantischen Versuch, einen Intendanten für das Schauspiel Köln zu finden“.


    Mit einem solchem Trauerspiel fällt man eben auch überregional auf. Nun ist die Kölner Intendantensuche nur aufgeschoben, nicht aufgehoben. Da sollte sich die Stadt nicht über das vernichtende Urteil grämen, sondern es als ausgezeichneten Warnschuss berücksichtigen.



    (KStA)

  • ein paar Probleme im Schauspiel


    :D :D :D
    Okay, lassen wir mal kurz beiseite, dass die kölsche Opern- und SchauspielSANIERUNG inzwischen Summen verschlingt wie einst der komplette Neubau der Hamburger Elbphilharmonie.


    Bleiben wir bei der unrühmlichen "Auszeichnung", die Köln zuteil wurde.
    Da ging's nämlich nicht um die Arbeit des Schauspiels. Vielmehr wurde bei der Kritikerumfrage des Fachmagazins „Theater heute“ den verantwortlichen Politikern ihr dilettantischer Versuch angelastet, für das Schauspiel Köln einen Intendanten zu finden.


    Also verhau bitte die Kölner Kulturpolitiker, nicht diejenigen, die von deren Dr*ss berichten! :P

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