Steinmeier ein Plagiator?

  • Hmm, das wäre Stoff für einen coolen Actionfilm/Politthriller :D


    Leider ist Tom Clancy vor kurzem gestorben :(


    Ist man bei der FDP - deren historische Verdienste (ich nenne nur Thomas Dehler, Walter Scheel, Karl-Hermann Flach, ja auch Hans-Dietrich Genscher, Lieselotte Funcke, Wolfgang Mischnick, Werner Maihofer) unbestritten sind - schon so tief gesunken, dass man jetzt nur pöbelt wie Alfred Tetzlaff?

    Kennst du unseren Kuddel etwa nicht?
    Lass einfach sein. Es bringt nichts :)

  • Bei dem aktuellen Stand der Koalitionsverhandlungen schließe ich nicht aus, dass das passiert, was ich schon mal geschrieben habe: Die SPD verhandelt hart und stellt dann fest, dass es mit der CDU doch nicht geht und man sich der Linkspartei gegenüber öffnen, damit aus Sicht der SPD die Republik regierungsfähig wird.
    Dann haben sich alle, inklusive CDU, die rechts der SPD wählen wohin gefühlt. Dann hat man das, was man am wenigsten wollte. Schadenfreude bei mir? Unumwunden ja!
    Was meine Einstellung gegen die SPD als Ursache hat? Das Verhalten der Genossen bei den diversen Sitzungen. Wer diese Überheblichkeit mitbekommt, wer sieht, wohin deren Politik unser Land führt, der darf sich nicht in vornehmer Zurückhaltung üben! Der muss das Übel offen benennen. Dabei sind die Art und Weise, in der ich gegen diese Genossen argumiere nur ein Kopie dessen, wie die Genossen mit Andersgläubigen umgehen (in der milden Form). Die üben sich aber selten in der zurück haltenden Form!
    Will man von jemandem verstanden werden, muss man sich seiner Sprache und seinen Umgangsformen bedienen! Aber das können Sozen am allerwenigsten vertragen. Dann reagieren diese wie oben zu lesen! Wo mir das vorbei geht....?


    Kuddel Schnööf

  • Heinz: In einem Punkt kann ich Knuddel zustimmen.


    Ich bin zwar parteilos, habe aber in meinem Leben (vor allem im Beruf) diese Sorte Sozialdemokrat kennengelernt, die alles besser weiß, einen gleich duzt und irgendwie der Meinung ist, die Sozialdemokraten vertreten das Volk. Automatisch.


    Längere Öffnungszeiten für Supermärkte? Geht nicht! Dass es Menschen gibt, die aufgrund ihrer persönlichen Situation lieber am Abend arbeiten, interessiert die Genossen nicht.


    Rente mit 67? Okay, in bestimmten Berufen klappt das auch nicht, aber der demographische Wandel lässt sich nicht leugnen.


    Oder wie ist es mit den Arbeitsbedingungen von Gewerkschaftsmitarbeitern? Man schaut immer nur auf das veraltete Arbeitsrecht der Kirchen.

  • diese Sorte Sozialdemokrat kennengelernt, die alles besser weiß,


    Von der Sorte Mensch kenn ich auch ganz viele. Ist das wirklich ein parteipolitisches Problem?


    Die politische Diskussion würde aus meiner Sicht entscheidend gewinnen, wenn man die Parteipolitik da mal raus ließe. Dann könnte man nämlich sachlich Argumente austauschen. Es geht immer um Prbleme, um Sachthemen. Das Parteigerangel ödet mich an.

  • Mir ging es auch nicht um politische Inhalte.


    Mit meinen 52 Lenzen ist mir nur aufgefallen, dass es bei der SPD einen Funktionärstyp gibt, den man einfach nur als kleingeistig bezeichnen kann. Es ist eine Art von Engstirnigkeit, die beispielsweise einen Willy Brandt mal zu der Bemerkung veranlasste, die SPD sei spießig. Oder wenn ich mir die Homepage der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen anschaue...


    Vielleicht hat das auch mit der Geschichte dieser Partei zu tun; Organisationsmacht und Geschlossenheit waren immer eine Stärke der Partei. Gleichzeitig hat sie nicht realisiert, dass sie keine Arbeiterpartei mehr ist (mittlerweile wählen - regional unterschiedlich - mehr Arbeiter CDU/CSU). Trotzdem gebärdet man sich nach dem Motto "Ihr da oben - wir hier unten" als die neuen Elenden. Das wirkt nur lächerlich.


    Natürlich sind die Mitglieder von FDP und Union keine besseren Menschen. Doch als gemäßigte Linke komme ich mit solchen Zeitgenossen im täglichen Umgang besser klar als mit Genossen.


    Zwei Beispiele, die nicht repräsentativ sind: Ich hatte als Historikerin mal mit der Friedrich-Ebert-Stiftung (SPD) zu tun und mit der Friedrich-Naumann-Stiftung (FDP). Bei den Genossen hatte ich das Gefühl, dass sie irgendwie voraussetzen, man sei Mitglied der SPD. Man kann ja auch über Gewerkschaften forschen, ohne Sozialdemokratin zu sein. Bei der FDP (ja, auch da gab es mal einen Arbeitnehmerflügel) war die Atmosphäre anders.


    In meinem Berufsleben erlebte ich mehrmals Personalräte, die der SPD angehörten...würg.


    Jetzt sind wir aber vom Thema abgeraten: Der "Fall Steinmeier" ist erledigt, und den Ausdruck "Sozen" halte ich für überholt.


    Kuddel: Der Doktor ist nicht Bestandteil des Namens; er kann nur in den Pass eingetragen werden. Du kannst "Herrn Steinmeier" auch ohne den Titel anreden, wenn du ihn triffst.

  • Die letzte Antwort auf dieses Thema liegt mehr als 365 Tage zurück. Das Thema ist womöglich bereits veraltet. Bitte erstellen Sie ggf. ein neues Thema.