Nun habe ich einen Artikel gelesen, der davon berichtet, dass eine Richterin das Auslieferungsverfahren abgelehnt hat. Das allein reicht jedoch noch nicht. Die USA koennen innerhalb von 14 Tagen Berufung einlegen. Was sie sicherlich tun werden.
Letztendlich kann das Verfahren beim Europaeischen Gerichtshof fuer Menschenrechte landen. Als letzte Instanz.
Was mich viel mehr besorgt, ist die Unterbringung Assanges in diesem Hochsicherheitsgefaengnis. Dieser Mann wird systematisch "gebrochen". Es sieht so aus, als wolle man einen Suizid provozieren. Dann waere man ihn endlich los.
Die Politik in manchen europaeischen Laendern unterscheidet sich kaum von der in Venezuela.
Unliebsame "Genossen" werden in Gefaengnisse verbracht.
Vorteil in Europa: Dort gibt es noch unabhaengige Gerichte. Das ist in Vene nicht der Fall. Hier bestimmt Maduro, unser gewaehlter Diktator, wer verurteilt werden soll.
"Die Richterin halte die Anklagepunkte der USA in der Sache für gerechtfertigt und gebe dem Auslieferungsantrag nur deshalb nicht statt, weil Assange in schlechter gesundheitlicher Verfassung sei. "
Diese Richterin sollte sich ernsthaft fragen, warum sich Herr Assange in solch schlechter Verfassung befindet. Er "weilte" sieben Jahre in einer ecuadorianischen Botschaft. Das ist zwar besser als im Hochsicherheitsgefaengnis in London, in dem er 23 Stunden allein in einer Zelle lebt.
Manchmal habe ich den Eindruck, in England ist das Mittelalter in Sachen Haftbedingungen und Rechtssprechung noch nicht ganz verklungen ?