Die Luege von der Demokratie !





  • nun, kathy, der Poebel ist nun mal das "gemeine" Volk, das in der Mehrheit nicht zur Elite zaehlt und somit leicht zu steuern ist. Je mehr du in die Entwicklungslaender gehst, um so deutlicher wird es. Und ich weiss, wovon ich spreche. Auch in Deutschland ist die Masse unsaeglich "doof" und relativ ungebildet. :( :P

  • Ich gebe ja zu, dass die hohe Leserzahl der "Bild" erschreckend wirkt. Die Verführbarkeit der Masse ist ein Argument, das konservative Demokratiekritiker immer wieder bemühen.


    Aber letztlich macht die Masse die Mehrheit aus. Im 19. Jahrhundert beispielsweise plädierten die Liberalen für ein Zensuswahlrecht. Wer kein eigenes Einkommen besaß, sollte nicht wählen dürfen. Dahinter stand die Vorstellung, dass das Wahlrecht ein Ehrenrecht ist.


    Ich denke, dass Demokratiedefizite von Land zu Land verschieden sind. Russland beispielsweise wurde 1917 nur einige Monate lang demokratisch regiert. Im März 1917 wurde das Zarenregime gestürzt. Dann folgte ein demokratisches Zwischenspiel, ehe die Bolschewiki ihre Diktatur errichten konnten.


    Warum? Die Liberalen und die Sozialdemokraten, die die demokratische Periode bestimmten, hatten nicht begriffen, dass die Bolschewisten mit ihrer Parole, den Weltkrieg um jeden Preis zu beenden, die Massen erreichten.

  • Es ist ein schweres Geschaeft mit der Demokratie. Und da geht es schon los. Wahlrecht fuer alle ? Natuerlich werden die "braven" Gutmenschen aufheulen. Ich sehe das etwas anders. Aber das ist nicht so wichtig, weil ich nichts bewirken/aendern kann.

    Ich habe eine ganz andere Variante parat.

    Was haeltst du von einer: gewaehlten Diktatur ??

    Falls du jetzt vor Lachen vom Stuhl gerutscht bist, rappel dich auf und ueberlege, was ich wohl meinen und wie man das bewerkstelligen koennte !? Werde es zur Not erlaeutern.

    Wuensche eine gute Nacht. Nachher unterhalten wir uns darueber, wie wir die Welt retten koennen vor den autokraten Demokraten :P :thumbsup:

  • Pöbel von peuble von populus gleich Volk.
    Ist es nicht gepöbelt andere Pöbel zu nennen?
    Und wer pöbelt, sprich sich verhält wie das gemeine Volk, dass sich mangels Bildung nicht zu benehmen weiß, gehört der nicht zum Pöbel? :)


    Kleine Randbemerkung zum Gebrauch dieses Begriffs.



    Jede Staatsform hat laut Plato oder war es Aristoteles eine positive am Gemeinwohl interessierte und eine negative nur die Interessen einzelner bedienende Ausformung. Das gilt auch für die Demokratie. Irgendwo habe ich mal von Ochlokratie gelesen, die sich als Zerfall der Demokratie darstellt, als deren Aushöhlung in der Denokratie durch die Gier einzelner Gruppen für deren Ziele missbraucht wird.


    Man könnte also schließen, dass sich unsere westlichen Demokratien gewandelt haben. Das zu beklagen kann man Gejammer nennen. Das Problem scheint es geht uns noch nicht schlecht genug. Sonst würden man diese Erkenntnis nicht als Gejammer abtun. Allerdings gebe ich ja zu dass Erkenntnisse dieser Art und Forengeschreibsel alleine so effektiv wie Bratwurst sind. Man bleibt fett und behäbig.

  • Leider werden Begriffe nicht immer so gebraucht und verstanden, wie sie einst gedacht waren. Nein, sehe es nicht so, dass ich "poeble", wenn ich ein Volk Poebel nenne :P Staenkern hat fuer mich auch eine andere Bedeutung, als sie hier faelschlicher Weise oft unterstellt wird, wenn man mal etwas kritisiert. Da wird man dann gleich in die Schublade der "Staenkerer" gepackt.

    Erinnert ihr euch noch an die "Schimpfwoerter": Du Prolet, du Penner...... meist in abwertender Absicht benutzt. Das ist nicht mehr ganz neu, dass es so ist. Wenn ICH also von Poebel spreche, dann meine ich das Volk im herkoemmlichen Sinne, nicht, um deutlich zu machen, dass ich zu der besseren Schicht gehoere.


    Wie oft sagen wir: Du bist aber ordinaer ! Dabei heisst es nichts anderes als: gewoehnlich. Verstanden wird es meist nicht so.

  • Demokratie bedeutet, dass die Staatsgewalt vom Volk ausgeht, und die Regierenden in überschaubaren Zeiträumen (höchstens 5 Jahre; schon eine Legislaturperiode von sechs Jahren wäre in meinen Augen undemokratisch) sich einer Wahl stellen müssen. Demokratie ist Herrschaft auf Zeit.


    Sollte es man dann nicht Tempokratie nennen? Oder Periokratie? Also ich sehe in der Wortbedeutung von Demokratie keine willkürliche Festlegung auf einen bestimmten Zeitrahmen. Demokratie wurde aus pragmatischen Gründen so erstellt, daß die Regierung für die Dauer einer Legislaturperiode Vollmachten bekommt. Das hat auch in früheren Zeiten durchaus immer Sinn gemacht, da man einfach nicht die technischen Möglichkeiten hatte um dem Volk eine direkte Wahlbeteiligung zu ermöglichen. Dennoch hat diese zeitliche Begrenzung einer Legislaturperiode nichts mit Demokratie zu tuen. Höchstens mit unserem zeitgenössischen Verständnis von Demokratie.

  • Lieber wackelige Argumente, als gar keine. Entscheidet ja jeder selbst fuer sich, was fuer ihn ein starkes oder schwaches Argument ist.

    Ich weiss nicht, was an meinen Beispielen "wackelig" sein soll ?? Ist es nicht so, wie ich schrieb ? Wenn nein, widerlege mich ! :P

    Nur zu sagen, dein Argument ist Wackelpudding, reicht mir nicht !

    ausserdem leihe ich mir nix von Heinz ^^

    Ein Lama windet sich nie !! Dat hoeppt froehlich uffer Weide. Nur Wuermchen winden sich, vor allem Intelligenzwuermchen :thumbup:

  • "Tempokratie" und eine "gewählte Diktatur": Interessante Begriffe.


    So eine Mischung aus Kreislaufschwäche und Erkältung zwang mich den ganzen Tag zu Bett, so dass ich mich bis jetzt nicht äußern konnte. Aber ich komme noch einmal darauf zurück.

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