'KStA-Stadtmenschen' - Memorabilia



  • jau, an dieses Gespraech erinnere ich mich sehr gern. Zeigt es doch, dass wir beide schon damals recht gut "harmonierten" und etwas fuer die Blogunterhaltung getan haben :thumbup:

    By the way: Nur Qualitaet wird kopiert. Das bedeutet: alle von hier kopierten Kommentare in die PE muessen schon eine gewisse Bewunderung hervorrufen, sonst wuerde man sie nicht beachten :thumbsup:

  • Mir fällt auch dieser Beitrag von Willi noch ein. Ich hoffe, er verzeiht mir, wenn ich den jetzt "klaue".


    Kontrollrat
    Nach langem Hin und Her und vielen emotionsgeladenen Wahlgängen ist der Kontrollrat endlich für alle Beteiligten zufriedenstellend besetzt. Es ist gelungen, jeweils drei Stadtmenschen aus "Regierung" und "Opposition" zu delegieren.


    Zur ersten Sitzung hatte Jürgen in die heiligen Hallen des KStA eingeladen. Ihm war der Sitzungsraum, in welchem üblicherweise die Redaktionskonferenzen stattfinden, für diesen historischen Anlass nicht zu schade. Kaltgetränke waren über den ausladenden Konferenztisch gleichmäßig verteilt. In genau austarierten Abständen standen Thermoskannen mit frisch gebrühtem Kaffee. Jedem Platz war das notwendige Kaffeegeschirr liebevoll zugeordnet.


    Nach und nach trudelten die Abgeordneten der Stadtmenschen ein. Röschen, in einem geschmackvoll zusammengestellten Outlet aus Kostüm und Bluse gekleidet, wandte sich zielstrebig dem Kopfende des Tisches zu und nahm dort demonstrativ Platz. Hier gab es den besten Überblick über sämtliche Konferenzplätze. Geschäftig zauberte sie aus ihrer Handtasche Block und Bleistift und schaute anschließend fragend in die Runde.


    Zabaione, einen unsicheren Bick auf Röschen werfend, nahm rechts von ihr Platz. Sie fühlte sich unbehaglich und zweifelte innerlich daran, ob es gut war, die Wahl anzunehmen. Nervös zupfte sie an ihrem Pullover, der in der Lendengegend eine Spur zu hoch gerutscht war. Seufzend ließ sie sich in den bequemen Konferenzsessel fallen und griff zur Kaffeekanne.


    A-Jay, ganz Herr der Lage, schaute sich triumphierend um. Wo blieben die Mitglieder der Opposition? Schließlich hatte er sich ausgiebig auf diese Begegnung vorbereitet. Nun hoffte er, dass er auch ausreichend von dieser angesammelten Munition verschießen konnte. Er nahm links von Röschen Platz, so als wolle er hier demonstrativ ihre offene Flanke decken. Aufmunternd nickte er seinem Idol zu.


    Jürgen begrüßte Mia, die ein wenig außer Atem den Konferenzraum betrat. Schließlich hatte sie gerade noch sieben aktuelle Blogbeiträge durchwinken müssen. Dieses ganze Zeug durchlesen zu müssen, ging ihr schon kurz nach Start ihres Stadtrat-Jobs mächtig auf den Senkel. Ganz zu schweigen von den gefühlten 100.000 Kommentar-Benachrichtigungen, die ihr täglich um die Ohren flogen. Das würde sie gegenüber Jürgen natürlich niemals zugeben. Freundlich lächelnd erwiderte sie seinen Gruß und suchte sich einen freien Platz in seiner Nähe. Sie war gespannt auf das, was in den nächsten Minuten passieren würde.


    Jürgen rutschte nervös auf seinem Sitz hin und her. Eine Fraktion war bereits komplett anwesend. Was war mit der Opposition? Fahrig öffnete er eine Cola-Flasche und ließ das Getränk in eines der bereitgestellten Gläser rauschen. Wo blieben die nur?


    Er brauchte nicht lange zu warten. Mit einem unüberhörbaren Knarren öffnete sich die Tür zum Konferenzraum und escape betrat die Szene. Sie sah umwerfend aus. A-Jay setzte sich unwillkürlich etwas mehr aufrecht. Escape ging zielgerichtet auf die Mitte des Konferenztisches zu und nahm selbstbewusst einen der freien Sessel in Besitz. Fragend schaute sie sich um, in der Erwartung, dass der Kontrollrat nunmehr seine Arbeit aufnähme.


    Im Windschatten von escape folgte Paula. Leider hatte sie ihren Fiffi draußen anleinen müssen. Die Redaktion hatte anscheinend ein zwiespältiges Verhältnis zu Tieren. Solchermaßen angetörnt, schwor sie sich, dem KStA ausreichend konstruktive Kritik zur Verbesserung des Stadtmenschen-Blogs angedeihen zu lassen. Dementsprechend geladen ließ sie sich in den Sessel neben escape fallen.


    Jetzt fehlte nur noch Oppositionsmitglied Nummer drei. Keuchend und ziemlich außer Atem stürzte compi in den Konferenzraum. Er versuchte in diesem Zustand so etwas wie eine Entschuldigung zu formulieren. Satzfetzen drangen an die Ohren der Anwesenden wie …KVB… Verspätung … Selbstmörder … vor den Zug geworfen … Erschöpft ließ er sich in den nächst besten Sessel fallen.


    Jürgen, froh, dass endlich alle eingetrudelt waren, eröffnete mit ein paar einführenden Statements die erste Kontrollrat-Sitzung.


    Die verheißungsvolle Zukunft des KStA-Blogs konnte beginnen.


    Schlagworte: willi | kontrollrat | zukunft | ksta_blog




    Man achte auf die <Kommentare, solange sie noch da sind. Damals waren alle stadtmenschen noch dabei :thumbsup:




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