Suedamerika, Asylantenheim fuer Verraeter und Verbrecher ??

Auf McDonals können wir hier locker verzichten. Dafür gibt es Alternativen. Dramatisch wird es erst, wenn die Dönerbuden dicht machen würden.

Zitat von Tex

Auch Amerikaner werden überwacht. Denen wird das genauso wenig gefallen wie uns und sich zu wehren wissen.

Die Amerikaner? Was tuen die denn? Dem Großteil der Bevölkerung gefällt das doch sogar. Ich höre von denen jedenfalls nicht so einen großen Aufschrei wie bei uns. Die sind lieber damit beschäftigt gegen Homosexuelle und Waffenverbote zu demonstrieren. Ich würde mich eher auf jedes europäische Volk verlassen, als auf die trägen Amerikaner.

Zitat von Tex

Die NSA und noch keine Ahnung wie viele Behörden mehr, sind doch einzig zu diesem Zweck gegründet worden, nämlich Informationen zu sammeln. Ich gehe davon aus, dass die Gründung vom Parlament beschlossen wurde. Die werden sich kaum als Verein gegründet haben. Ist doch eigentlich klar. Ist der BND anders?

Das kann man solange bejahen, bis ein Whistleblower uns aufklärt.

Das die Gründung dieser Organisationen legal war steht nicht zur Debatte. Das was diese Vereine tuen ist das fragwürdige. Informationen sammeln soll natürlich jeder Geheimdienst, aber eben nicht generell, sondern spezifisch. Die sollen Informationen sammeln, die der Verteidigung und dem Schutz des eigenen Landes dienen. Warum dafür jeder deutsche Haushalt und unsere Regierung bespitzelt werden muss sollten sie uns lieber mal ausführlich erklären.

Ich kann mir nicht vorstellen, daß all diese Abhöhrmaßnahmen auf demokratischem Wege beschlossen worde.

Zitat von Tex

Heinz, gerade du solltest dich nicht über meine Art und Weise mit dir zu reden beklagen.
Hör auf zu jammern.

Schön, lassen wir es doch einfach beide sein. Wir haben beide eine sehr raue Art miteinander zu kommunizieren. Belassen wir es doch einfach dabei und beschweren uns nicht mehr. Wenn du mir damit nicht mehr auf die Nerven gehst werde ich dich auch diesbezüglich in Ruhe lassen

Noch ist Whistleblower Snowden nicht in Ecuador, ob das je der Fall sein wird darf derzeit bezweifelt werden.
Nicht nur soll er selbst eine Rückkehr in die USA nicht ausgeschlossen haben, auch gibt es mittlerweile in Europa Stimmen, die sich für Snowdens Aufnahme aussprechen.
Die aktuelle Situation des politischen Europa mit der wachsenden Erkenntnis über systematische Bespitzelung durch die USA (und GB) könnte diese Überlegungen beflügeln.
Nicht nur wegen des Wissenszuwachses den man durch Snowden erhofft, auch um dem 'Big Brother' und 'Freund' jenseits des Atlantiks eins auszuwischen?

Zitat

NSA-Spähaffäre: Trittin will Snowden nach Europa holen
Grünen-Spitzenkandidat Trittin:
"Die Amerikaner führen sich genauso auf, wie sie es den Chinesen vorwerfen"

Erst Hongkong, jetzt Moskau, bald vielleicht Ecuador: Auf seiner Flucht vor den US-Behörden meidet Edward Snowden westliche Demokratien. Jetzt fordert Grünen-Fraktionschef Trittin, den Informanten in Europa aufzunehmen. Es sei peinlich, dass er "bei Despoten Unterschlupf finden muss".
Berlin/Washington - Edward Snowden reiste von den USA nach Hongkong, um seine Enthüllungen über die Arbeit des US-Geheimdienstes NSA zu beginnen. Von dort aus ging es weiter nach Moskau, dann war von Ecuador als nächstem möglichen Fluchtpunkt die Rede. Westliche Demokratien scheint der Whistleblower dagegen nicht als sichere Häfen auf seiner Liste zu haben.
Das will Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin jetzt ändern: Er fordert, Snowden in Deutschland oder einem anderen europäischen Land Zuflucht zu gewähren. "Der sollte hier in Europa eine entsprechende sichere Unterkunft haben, denn er hat Europa einen Dienst erwiesen, indem er einen massiven Angriff auf den europäischen Bürger und Unternehmen offenbart hat", sagte Trittin im ARD-"Morgenmagazin".
Dies könne unter Umständen auch in Deutschland geschehen. Es sei für die Demokratien eigentlich peinlich, "dass so jemand, der sich um die Demokratie ja verdient gemacht hat, der nach unserem Verständnis einen massiven Grundrechtsverstoß aufgedeckt hat, bei Despoten Unterschlupf finden muss, die selbst mit den Grundrechten auf Kriegsfuß stehen", sagte Trittin. "Ich bin der Auffassung, so jemand wird geschützt. Das sagen wir sonst auch."

Quelle und restlicher SPON-Artikel

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Ich wär dafür. Allein schon um zu sehen, was als Nächstes passiert

Zitat von agrippinensis

Stimmt, Tex.
Aber es ist nicht jede der Parteien in gleichem Umfang und mit derselben Dienstfertigkeit oder Überzeugung am Werk gewesen.
Das lässt dann schon -wenn auch in begrenztem Umfang- Wahlmöglichkeiten zu.

Und wenn du eine der weniger involvierten Parteien wählst, was passiert dann? Entweder gehen sie in die Opposition, wo sie 4 Jahre lang nur meckern dürfen, oder sie schliessen sich einer Regierungskoalition an, wo eine der involvierten Parteien das sagen hat. Und schon ist man genauso Teil des Systems.

Ich habe es bei den Piraten selber erlebt, wie schnell es gehen kann. Die Parteiendemokatrie ist starr, hörig und leicht zu korrumpieren. Diese vorzeitlichen Politkonstrukte gehören für mich abgeschafft. Wir sollten auf deren Überwindung hinarbeiten und Demokratie den neuen technischen Möglichkeiten anpassen.

Es wäre schon möglich als Europäer den Angloamerikanern die Stirn zu bieten. Nur Deutschland alleine wird das nicht schaffen können, weil wir keine Atombomben haben.

Muss natürlich nie soweit kommen. Die wirtschaftlichen Abhängigkeiten zwischen USA und EU sind essentiell für unsere Volkswirtschaften. Fragt sich nur für wen sie wichtiger sind. Bei dem drohenden Freihandelsabkommen werden wir ja sehen, wie sehr die Amerikaner uns brauchen.

Kein Reporter hat kürzlich mit Snowden Kontakt gehabt. Eine direkte Kommunikation, über die berichtet werden könnte, gibt es also nicht.
Wenn SPON konstatierte, dass der Flüchtende westliche Demokratien meide, dann bezog sich das auf dessen bisherige Flucht-Stationen, aber nicht generell auf seine Asylanträge.
Die gibt's laut 'WikiLeaks' für Ecuador und Island, Österreich, Bolivien, Brasilien, China, Kuba,
Finnland, Frankreich, Deutschland, Indien, Italien, Irland, die Niederlande, Nicaragua, Norwegen, Polen, Russland, Spanien, die Schweiz und Venezuela.

Putin wird froh sein, den Amerikaner rasch wieder loszuwerden, auch wenn er seine Bereitschaft bekundet hat, ihm Asyl zu gewähren.
Nicht nur ist der "lupenreine Demokrat" natürlich per se prädestiniert für alle Verfolgten dieser Erde.
Auch kann er sich -vor der Presse der Weltöffentlichkeit, versteht sich- äußerst generös darstellen.
Bietet er doch zum einen dem Whisteblower Asyl an -"er kann bleiben, wenn er möchte, wir liefern niemanden aus", sichert darüber hinaus großzügig Gesichtswahrung für den befeindeten Freund USA und deutet andererseits Disziplinierung des geheimnisverräterischen Lümmels an - "unter der Bedingung, dass er den USA nicht weiter Schaden zufügt" .
Dass er bei seinem Presseauftritt Pokerface bewahrt hat statt sich schadenfroh lachend die Schenkel zu kloppen, spricht für seine strenge Ausbildung beim KGB.

Aber falls Snowden wirklich bleiben wollte, was hieße das für die ohnehin gespannten Beziehungen zwischen Russland und den USA?
Sicher eine zusätzliche Belastung und keine gute Voraussetzung für eine Wieder-Annäherung.

Das Beste wäre, der Gast aus Venezuela nähme Snowden gleich mit .
Dann könnte Putin sich weiter als Beschützer aufspielen, Nicolás Maduro hätte endlich etwas, das ihm die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit sichert und im eigenen Land könnte er sich als 'Retter' feiern lassen.

Und was wäre mit Snowden?
Nun, der könnte sich an Lamas Appelkuchen erfreuen und auf den Trampolinen fit halten.
Ende gut - alles gut.

Zitat von agrippinensis

Das Beste wäre, der Gast aus Venezuela nähme Snowden gleich mit :).
Dann könnte Putin sich weiter als Beschützer aufspielen, Nicolás Maduro hätte endlich etwas, das ihm die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit sichert und im eigenen Land könnte er sich als 'Retter' feiern lassen.

Stimmt. Venezuela hat es sich eh schon seit Jahren mit den Amis verscherzt, da macht ein Snowden den Kohl auch nicht mehr fett.

Na bitte,
Snowden tut Putin den Gefallen und Lamas Appelkuchen rückt näher:

Whistleblower auf der Flucht
Snowden lehnt Putins Asylbedingung ab

Der NSA-Whistleblower Edward Snowden hat das Asylangebot Russlands nach Angaben des Kreml ausgeschlagen. Grund für die Absage sind demnach die Bedingungen, die Staatschef Putin gestellt hatte: mit den Enthüllungen "gegen unsere amerikanischen Partner" aufzuhören. mehr... [ Video | Forum ]

Zitat von agrippinensis

Na bitte,
Snowden tut Putin den Gefallen und Lamas Appelkuchen rückt näher

Kann er sich den denn leisten?