Zu den Waffeln!
Nach dem Amoklauf in Newtown und dem vergangenm Weihnachtsfest in den USA hat man auch dieses Jahr wieder eine kräftige Steigerung der Waffenverkäufe festgestellt. Sicher lag auch der/die eine oder andere Revolver oder Pistole unter dem Weihnachtsbaum. Traditionell steigt gerade zum Jahresende die Zahl der Waffenkäufe. Wenn die „Bösen“ um sich schiessen, müssen gerade die „Guten“ aufrüsten... Festgestellt
werden die gestiegenen Umsätze durch das System NICS, eine Art Kontrollsystem des FBI. (National Instant Criminal Background Check)
So heisst es ja auch schon in der Bibel „Auge um Auge, Zahn um Zahn.“ Allerdings im Alten Testament. Ob der meist christlich orientierte Amerikaner die (geladene) Waffe mit in den Weihnachtsgottesdienst nimmt, ist nicht bekannt. Aber angesichts der vielfältigen, unterschiedlichen Glaubensrichtungen und Bekenntnisse dürfte auch auf bzw. unter manch einer Kanzel eine Feuerwaffe bereitliegen. (Oh Jesus!)
Treffend, im wahrsten Sinne des Wortes oder besser bezeichnend sind auch die Namen dieser Tötungsgeräte:
"Colt Peacemaker oder SingleAction (Hinterher).“ Amerikaner haben es folglich gut. Bei Meinungsverschiedenheiten entfallen lange Dispute und endlose Diskussionen und auch vor faulen Kompromissen ist man gefeit. Wer Recht hat, wird sofort und noch vor Ort festgestellt.
Allerdings sind gerade es die Europäer, die solches zum Jahresende irritiert. Während hierzulande die Zeit
der Waffeleisen beginnt, haben auf der anderen Seite des Atlantiks Schiesseisen Hochkonjunktur. Dafür kann man sich im „Old Europe“ lediglich den Magen verderben, während man sich in den USA gegenseitig dem Herrn näher bringt.
Da bleibt nur die Hoffnung, dass die friedlich gesinnten Weihnachtsmänner und Weihnachtsengel vom Kugelhagel verschont bleiben, auch wenn sie einmal geschenketechnisch versagt oder daneben gegriffen haben. Vielleicht auch beim Kauf eines Waffeleisens.