1947 beschloss die UN-Generalversammlung die Teilung in einen jüdischen und einen arabischen Teil und ebnete so den Weg für den Staat Israel. Ausnahme blieb Jerusalem mit einem Sonderstatus, aufgrund der heiligen Stätten aller großen Religionen.
Nun hat die UN Palästina einen Beobachterstatus zuerkannt, also faktisch einen palästinensischen Staat.
So weit so gut. Gleiches Recht für beide könnte man sagen.
Nur: Wen hat die UN denn anerkannt? Die Hamas, die seit der Räumung Gazas, inklusive der dortigen Siedlungen, 2005 durch Israel dieses Gebiet als Abschussrampe für iranische Raketen nutzt?
Oder die Fatah, die man bei der Aushandlung des letzten Waffenstillstands durch Ägypten nicht mal erwähnt hatte und die ohne israelische Anwesenheit längst durch die Hamas aus dem Westjordanland verjagt worden wäre?
Und wo ist der Staat überhaupt? Welche Grenzen hat er?
Abbas, der eigentlich schon länger nichts mehr zu melden hat, verbuchte zumindest vor der UN einen politischen Erfolg. Ich hoffe es nützt ihm.
Doch was macht er als erstes: Deklariert Jerusalem als die Hauptstadt Palästinas und ignoriert damit sofort eine UN-Entscheidung.
Der Israeli, natürlich auch nie um ne Antwort verlegen, will nun neue Siedlungen bauen.
Prost Mahlzeit, denen ist nicht zu helfen.
Eines sollte allerdings allen Beteiligten, inklusive der UN, klar sein: Frieden führt nicht über die UN an Israel vorbei.