Near death Erfahrung (Todesangst)

  • Was Neues auf Lager? Oder bekommen wir die Geschichten zu hören, die du seit Jahren in den Foren erzählst?
    Lass mich raten: Dein Vater hält dir die Pistole an den Kopf, der Überfall im Bus oder dein mopedsche wurde dir jekläut

    Merke schon, du hast meine Geschichten genau gelesen, Liebes :P Das zeigt dein grosses Interesse und deine Bewunderung fuer mich :thumbsup:



    Nicht jeder springt über dein Stöckchen und erzählt seine Story
    aber viele springen wirklich drauf an

    Eben, deshalb war dein Kommentar grad mal so fuer die "Katz". Niemand muss hier etwas. Reicht doch, dass du meinen Thread gelesen hast. Das macht mich schon stolz :thumbup: :P



  • Die Frage war ja nicht, wer mit einer 9 mm Pistole bedroht wurde, sondern wer schon mal ein near death Erlebnis hatte. Das koennen ja Autounfaelle und andere Situationen gewesen sein. z.b. ein Herzinfarkt. Hier kann man doch anonym schreiben. Niemand wird dabei erkannt. Verstehe deshalb die Zurueckhaltung nicht. Vielleicht aber waren bisher alle in der komfortablen Lage, niemals den Tod vor Augen gehabt zu haben ? Das ist doch auch fein :thumbup:

  • Das Thema ist mir zu ungenau. Geht es um Todesangst oder Todesgefahr?


    Ich lag 1973 in Soltau im Bett, starrte gegen die weiße Decke und war überzeugt, dass es das war. Gefahr bestand überhaupt nicht.


    1938 hatte ich eine lebensgefährliche Operation. Todesangst hatte ich nicht. Ich wusste nicht, was Tod ist.


    Wenn der Aufzug stecken bleibt, komme ich immer im Panik.


  • Kann man das aus der Ueberschrift nicht entnehmen, worum es geht ?

    Es geht um den Moment, in dem man glaubt, dass es das Ende bedeutet. Unabhaengig, ob es wirklich gefaehrlich war. Allein schon der Gedanke, dass es zu Ende geht, kann zur Panik fuehren. Dazu zaehle ich auch psychosomatische Phaenomene.

  • Ich weiß nicht, Felix, das ist vielleicht ein Zeitproblem, oder des Erkennens. Ich will damit sagen, dass man vielleicht keine Zeit hat, Todesangst zu haben. Dazu eine kleine Geschichte:
    Es war einer der vielen Schießplatzaufenthalte. Gefechtsschießen. Wir waren auf einem LKW. Wurden "angeschossen" (militärisch für Beschuss des Fahrzeuges). Also Fahrzeug stopp, alles raus. Der Mann mit dem MG war verdammt schnell. Warf sich unter das Fahrzeug und fing an zu schießen. Ich bin auf der anderen Seite heruntergesprungen, sah, dass ich auf der falschen Seite war, und wollte auf die andere Seite, vor dem schießenden MG längs. Meine Aktion kam für "meinen" Sicherheitsoffizier so überraschend, dass ich ihn locker abgehängt habe. Etwa 20 cm vor der Feuerlinie des MG kam ich zur Besinnung. Ein Schritt weiter, eine halbe Sekunde später....
    Ich hatte einfach Glück. Zeit für Todesangst? Hatte ich nicht. Erst viel später* wurde mir klar, dass es das hätte sein können. Keine Zeit für near death Erlebnisse.
    Irgendwie habe ich nie Zeit. Nicht mal dafür.


    *)natürlich wurde dieser Vorfall bei der abendlichen Sicherheitsbesprechung eingehend besprochen.

  • hellau bernd,

    das sind nicht die Situationen, die ich meine. Wenn du keine Zeit zum Nachdenken hast, wird dir die Lage auch nicht bewusst.

    d.h. wenn dir einer ploetzlich ne Waffe an den Kopf haelt und sofort abdrueckt, eruebrigt sich das Todesangstgefuehl.

    Ich hatte bei meinen beiden schweren Motorradunfaellen als 20 Jaehriger auch keine Zeit, mir auszumalen, wie es nach dem Ableben mit mir weitergeht :) Erst spaeter wurde mir klar, dass es haette schlimmer ausgehen koennen. Aber nachtraegliche Todesangst gibt es nicht mehr. Merkwürdigerweise habe ich vor dem Tod noch nie Angst gehabt. Dauerhafte schwere Behinderungen beschaeftigen mich viel mehr.

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