Anscheinend reicht es nicht mehr, einen charismatischer Führungsstil zu besitzen, es ist nichts wert ohne ein paar 100 Millionen Dollar im Rücken. Was für eine Welt.
Wenn das Geld wenigstens überwiegend für Informationen und politische Bildung der Bevölkerung ausgegeben würde...Aber vieles ist nichtssagend und -Luftballons, Kulis etc- schlicht verzichtbarer Tinnef...
Foto: wdr.de
Der folgende Bericht der Bundeszentrale für Politische Bildung stellt fest:
BundestagswahlenWahlkampfkosten
Karl-Rudolf Korte
20.5.2009
Aufwendige Wahlkampagnen sind teuer. Neben Mitgliedsbeiträgen und Spenden erhalten die Parteien dafür auch öffentliche Mittel - denn Wahlkampf ist als staatspolitische Aufgabe anerkannt. Stimmen bringen nicht nur politische Macht, sondern lassen sich in Geld umrechnen. Doch die Zuschüsse sinken.
Die Amerikanisierung der Wahlkämpfe hat ihren Preis.
Die Anforderungen an die Parteien zur Professionalisierung der Wahlkämpfe sind auf allen Ebenen gestiegen. Der Ausbau der hauptamtlichen Parteiapparate bedarf ebenso wie die Diversifikation der Werbematerialien neuer Einnahmequellen.
Andererseits wird der Wahlkampf auch vonseiten des Bundesverfassungsgerichts als staatspolitische Aufgabe anerkannt.
Die Parteien sollen deshalb auch weiterhin öffentliche Gelder für Wahlkampfzwecke erhalten.
In westlichen Demokratien ist die Parteienfinanzierung aus öffentlichen Mitteln die Regel.
Die Bundesrepublik Deutschland bildet also darin keine Ausnahme.